Regler BEC mit Dioden absichern - Dioden parallel schalten erlaubt?

Hallo,

kann die Aussage vom Jürgen nur bestätigen. Manche ESC werden bei fehlendem Antriebsakku laut.
Pip Pip Pip ich hab dich lieb :)

Micha
 
Bin mittlerweile aber der Auffassung, dass ich komplett auf die Dioden in der Reglerzuleitungen verzichte. Wenn ich es richtig verstanden habe, dann muss ich hierbei nur 2 Dinge beachten um keine Probleme mit dem Rückstrom aus dem Stützakku zu bekommen :
1.)Anschlussreihenfolge beachten:
Einschalten: Flugakku anklemmen und dann erst Stützakku
Ausschalten: Stützakku abklemmen und dann erst Flugakku
2.) Für den Fall dass die Stromversorgnug nur über den Stützakku (ohne Flugakku) erfolgt, darf der Motor nicht eingeschaltet werden

Das würde ich auf keinen Fall machen. Hier muss man vorsichtig eine Reihenfolge einhalten. Wenn man Vorsicht walten lassen muss, heißt das, dass es nur etwas länger dauert bis es schief geht.

Die naheliegende Lösung ist das Verbinden von Master und Slave und das Verwenden einer ausreichend dimensionierten Diode. Hier sollte man aber vom (kleinen) mittleren Strom und nicht vom Maximum ausgehen. Ich sehe hier überhaupt kein Problem.

Es gibt ganz sicher Regler, bei denen der Leistungsteil ohne Flugakku über das BEC versorgt werden kann. Diese Regler schalten ohne Flugakku scharf. Gasgeben führt dann zum Durchbrennen des Empfängers.

Fazit: Regler verwenden mit eingebauter Diode oder Diode mit Kondensator verwenden.

(Das Ausfallrisiko eines 16V BEC-Puffer-Kondensators ist bei den Spannungen von 5-8V DC und den typischen Betriebszeiten und Betriebstemperaturen eines Modells praktisch nicht relevant. Oder hat irgendjemand je davon gehört, dass es hier mal Probleme gab?)

Stefan
 

BNoXTC1

User
wo ist das problem, wenn man master u slave verbindet, dann ne diode und dann wieder auf >2 Kabel aufteilt? :confused: das wäre doch die schnellst u einfachste lösung..

stefan scheint ja auch dafür zu sein :)

hätte noch eine ähnliche frage...

wenn ich jetzt zwei ESC mit BEC habe, wie kann ich beide an den empfänger anschliessen? Masse zusammenfassen und die + leitungen getrennt über eine doppeldiode?
oder einfach das jeti V kabel benutzen? bei dem preis, könnte man sich die arbeit sparen...
 

Krähe

User
wo ist das problem, wenn man master u slave verbindet, dann ne diode und dann wieder auf >2 Kabel aufteilt? :confused: das wäre doch die schnellst u einfachste lösung..

stefan scheint ja auch dafür zu sein :)

hätte noch eine ähnliche frage...

wenn ich jetzt zwei ESC mit BEC habe, wie kann ich beide an den empfänger anschliessen? Masse zusammenfassen und die + leitungen getrennt über eine doppeldiode?
oder einfach das jeti V kabel benutzen? bei dem preis, könnte man sich die arbeit sparen...

JETImodel-V-Kabel-JR-22985488_b_2.JPG

Wie auf Bild



Satt Stützakku Regler einstecken allerdings (1) ohne Signalkabel diese Zusammenfassen auf einen
Oder mit Stützakku beide Regler in ein Eingang + - Zusammen und Signal
Allerdings ist das V kabel nicht gedacht für so eine Schaltung

Besser wäre hier das DSM ESC von Jeti

https://www.hacker-motor-shop.com/E...l-DSM-ESC.htm?a=article&ProdNr=22985459&p=364
 
Hallo Stephan,

ich hab an zwei Schottkydioden SB330 die Durchlassspannung Uf bei Iconst = 2 A @ 21 °C gemessen.
Die Schottkydioden waren auf einem Gurt, man könnte also gleiche Charge annehmen???

Uf1 = 0.42 V
Uf1 = 0.44 V

Parallelschaltung der Schottkydioden: Uf = 0.4V und die Stromaufteilung 0.34A, 1.66A.
Die gemessen Uf1,Uf2 hab ich in mein LTspice Modell übertragen. Ergbniss ist die gleiche Stromaufteilung in den Dioden.

Fazit: Das Parallelschalten von Dioden ist nicht zu gebrauchen.

An deiner Stelle würde wie ich und die meisten Kollegen geschrieben haben, Master und Slave über eine Diode entkoppeln.
Das ist m. E. die Sicherste und userfreundlichste Lösung.

fireball412:
Die naheliegende Lösung ist das Verbinden von Master und Slave und das Verwenden einer ausreichend dimensionierten Diode.
Hier sollte man aber vom (kleinen) mittleren Strom und nicht vom Maximum ausgehen. Ich sehe hier überhaupt kein Problem.

Der Mittelwert der Servoströme bei einem E-Segler mit 6 Servos ist eher gering. Normalerweise müsste eine SB540 (5A).
ausreichen sein. Die hat auch dicke Anschlussdrähte. Eine SB550 mit 50V Speerspannung hat bei 5A ein Uf von 0.7V, SB540 Uf = 0.55V.

Gruss Micha
 
Hi Zusammen,

statt dem V-Cable könnte man auch gleich den Magnetschalter DPS40 nehmen und hat noch eine Ein-Aus-Schaltfunktion mit dem Magnetschlüssel obendrein. Muss man nicht haben, kann man aber haben als Spielerei.

Ich habe zwei SB1240 genommen, eine als reverse Freilaufdiode über dem (Puffer-) Kanal des DPS40 um den Ladestrom am DPS40 aktiv vorbei zu führen, eine im Geberzweig des Pufferakku. Diese braucht man nicht zwingend meine ich, aber macht die Schaltung wasserdicht.

Zwischen DPS40 und Empfänger kann man noch die Elkos rein machen. Auch hier beim Pufferakkuzweig kann man darauf verzichten, weil der an sich schon puffert. Aber im Sinne der Redundanz reinmachen.

Den YGE Regler habe ich nicht mit einer Diode gesichert, weil das intern schon gemacht ist mit der Transistorschaltung dort drin nach YGE.
Genau so habe ich es realisiert nun. Funzt einwandfrei, ich kann die Ströme vor und zurück messen je nachdem was für ein Stecker und / oder Quelle ausfällt. Zusätzlich kann man noch die Spannung über den Dioden messen um zu sehen welche gerade offen ist und welche sperrt. Einen katastrophalen Kurzschluß am BEC selbst lässt sich wohl nicht wirklich ausbremsen. Aber so ist es mit den Atomkraftwerken, die auch in die Luft fliegen, obwohl sie das nicht sollten ...

Bei der Schaltung ist die Serienstreuung der beiden Dioden nicht relevant (anti parallele Verschaltung), da eigentlich auch schon die parasitären "Freilauf / Body Dioden" der FET`s im DPS40 eine etwa 2x-3x so hohe Durchlassspannung haben wie die reverse Ladediode zum Puffer. Aber die forward Diode zum Empfänger schützt den DPS40 noch zusätzlich zu den Elkos an der Stelle.

Wenn ich mal ganz ehrlich bin verstehe ich die Diode beim BEC nicht wirklich. Fangen die Entwickler diesen Fall nicht selbst ab um ihren Regler BEC zu schützen ? Und wie ist es ohne Pufferakku, da bestünde das Risiko ja auch durch Spikes von den Servos. Aber gut ich habe ja auch Teile doppelt und dreifach aus Sicherheitsgründen drin also kann man die rein machen, wenn man möchte.

Wenn der Hobbyking Regler diese externe Schutzbeschaltung braucht, dann würde ich mich eher fragen, ob diese Entscheidung die Richtige war .. ?! Ist halt ein Billig Design, wo man jeden zehntel Cent sparen kann egal was irgendwo im Netz darüber berichtet wird. Ich kenne solche Designs zur genüge, da ich solche beruflich oft sehen darf / muss.

Auch vom BEC zum Empfänger kann man die SB1240 nehmen, die 12A kann und viel höhere Peakströme und darüber hinaus ausreichend dicke Anschlüsse hat um vorne Slave und Master kurz zu schliessen und hinten wieder zwei Kabel anzulöten. Signalkabel für den Motor wird wie oben beschrieben vorbei geführt.

Ich habe mit YGE ein wenig diskutiert. Die haben mir bestätigt, daß deren BEC Ausgang nicht einfach mit Dioden gemacht ist, sondern mit einer aktiven Transistorschaltung, die den Dauerstrom auf 8A begrenzt, die BEC Spannung sehr stabil hält und kurzschlussfest ist. Darüber hinaus sind dort zwei stattliche Elkos verbaut, mehr Sicherheit braucht kein Mensch, selbst ich nicht, der alles doppelt macht.

VG, Jürgen
 
Hi zusammen,

Danke für euere Infos.

Dann eben doch die Anschlusskabel bündeln und über eine Diode führen.
Werde hierzu die SBx3040 Schittkydiode bestellen. Diese hat 30A, Uf 0,55 und das wichtigste dicke Anschlussbeine mit d=1.6mm.

Denke das ist die sinnvollste Lösung.

@Juergen: deinen Post habe ich noch nicht gut verstanden, bin ein absoluter Elektronik Laie. Das muss ich mir heute Abend nochmal in Ruhe durchlesen :-)
Das Reglerdesign ist aber auch bei deutlich teureren Reglern wie z.b den Jeti Mezon nicht viel cleverer. Die meisten Regler haben hier keinen Absicherung verbaut, für mich haben ebenfalls total unverständlich...
 

BNoXTC1

User
Jürgen, was redest du von einem hobbyking Regler? Hier wird ein Hobbywing Regler erwähnt und diese sind von der Qualität sicher in der Oberklasse..

Statt dem V Kabel, wäre das DSM ESC das richtige..
 
Hi Stephan,

du brauchst nie und nimmer eine 30A Diode - dein BEC kann nur 5A - 8A Dauerstrom und solche Shottky Dioden können Peakströme bis in den 3-stelligen Bereich, an der Stelle schmoren längst die kleinen Käbelchen bevor die Diode kaputt geht und das geht sehr rasch im Kurzschlussfall, ist mir beim Messen passiert so nebenbei. Die SB1240 reicht völlig aus und hat ausreichend dicke Anschlüsse wie ich schon schrieb. Und natürlich gibt es Regler, die den Fall der Rückspeise Vermeidung berücksichtigen siehe YGE.

Ich verwende die beiden anti parallelen Dioden nicht im Pfad, der vom BEC auf den Empfänger geht (wäre ja Schwachsinn), weil der mir wie gesagt sicher erscheint. Sondern ich habe mir den Luxus gegönnt den DPS40 Magnetschalter zu verbauen und wollte vermeiden, daß der Ladestrom zum Pufferakku (vom BEC zu dem der YGE auch ausgelegt ist) durch den DPS40 (reverse) führt. Ich wollte den Ladestrom pro aktiv am DPS40 vorbei führen (Reverse- oder Ladebetrieb).

Das reverse Laden verbietet die BDA ausdrücklich von Jeti. Aber auch hier habe ich mit Jeti gesprochen. Es wäre durchaus möglich in dem man die eigentlich nur parasitären Freilauf Dioden (Body Dioden) der internen FET`s verwendet, die stark genug wären den Ladestrom zu führen, aber es würde hier halt ein "Schmutzeffekt" ausgenutzt und das wollte ich vermeiden. Deshalb lade ich den Pufferakku am DPS40 vorbei über eine reverse (Freilauf-) Diode über dem DPS40. That`s it - kein Hexenwerk.

Einziges Problem bei der Ladung ist, daß der 2S LiFePo4 Akku nicht balanciert wird. In der Fachliteratur lese ich aber, daß dies nicht so schlimm ist bei dem Akkutyp, wenn man das 2-3x im Jahr an einem echten Ladegerät durchführt. Also kann man diese Akkus auch im Modell belassen und über den Flugakku frisch halten. Komplett entleert würde ich diese aber nicht einbauen, sondern immer vorladen um die erste Entleerung des Flugakku zu vermeiden - Strombegrenzt ist die Schaltung ja durch die geregelten maximalen 8A am BEC Ausgang des YGE Reglers. Macht ja auch keinen Sinn den Flugakku über den Pufferakku "vor" zu entleeren im Betrieb. Denn ich will ja Fliegen, wenn ich den einsetze un dnicht Pufferakkus laden. Es geht beim Puffer ja nur darum sicher zu stellen, daß der im Falle eines Falles voll da und frisch ist.

--- Off Topic On ---
Im Übrigen lässt sich das durchaus auch auf einfache Weise überwachen, ob das BEC liefert oder der Pufferakku und ob man mal über eine sichere Landung nachdenken sollte. Ich lasse mir eine Meldung geben bei etwa 7,0V z.B. geben. Mein BEC ist auf 7,4V eigestellt. Sollte die Spannung erreicht sein ist sehr wahrscheinlich das BEC nicht mehr da und der Pufferakku liefert sehr wahrscheinlich, da die LiFePo4 die Eigenschaft haben sehr rasch auf die die Nennspannung von 3,3V abzufallen, bei 2S sind das 6,6V, habe ich sehr wahrscheinlich eine Bordnetzspeisung durch den Pufferakku dann. Man kann sogar einen Schritt noch weiter gehen und sich eine weitere Meldung ausgeben lassen bei etwa 6,1V, nicht darüber, da ja noch die forward Diode hinter dem Pufferakku hängt und auch noch etwa 0,3V kostet zum Bordnetz. In dem Fall weiß man, daß es schon etwas dringender wird das Gefährt rasch und sicher zu Boden zu bringen um das eigentliche Problem zu beheben. Das nur so nebenbei.
--- Off Topic Off ---

Den BEC (Slave und Master kurzgeschlossen) gebe ich direkt an den anderen Eingang des DPS40, der dann wieder über zwei Kabel (Querschnitts Erhöhung) an den Receiver geht. Nebenbei lege ich auch zwei Kabel vom Pufferpfad aus selbigen Grund zum Empfänger. Und ganz nebenbei statte ich den Pufferakku mit XT60 aus, die ich an den Pufferpfad des DPS40 lege. Dann kann ich die Verkabelung insgesamt so auslegen, daß nirgendwo in den Zuleitungen nur "ein" dünnes Servokabel drin ist und nur "ein" sehr zweifelhaftes Servo Steckerchen, die eh nicht für die Leistung ausgelegt sind nicht so stark belastet werden sollten.

An dem Empfänger verteilt sich dann der Strom zumindest auf zwei Servo Stecker, was System bedingt nicht anders geht eben. Sofern keiner abfällt, ist das zumindest eine Verbesserung der Stromführung vom und zum Empfänger auf beiden Pfaden, wenn auch nicht optimal. Aber die Regler Hersteller machen es genau so zwangsweise. Auch hier gilt im Übrigen dasselbe wie bei der Stromverteilungs-Berechnung, die einige schon vorher sehr richtig zur parallelen Diode angestellt haben. Auch hier kann der Strom bei kleinen Toleranzen in den Kabeln ganz erheblich unsymetrisch geführt sein, da die Durchlass Widerstände von Kabel aber nur sehr sehr gering sind kann man das akzeptieren meine ich.

Damit ist die Verkabelung wenigstens mal etwas besser, wenn auch vielleicht noch nicht ganz korrekt ausgelegt. Das wird hier immer komplett vergessen. Denn das Schmoren eines dieser dünnen Servo Käbelchen durch zu hohe Belastung scheint mir wesentlich wahrscheinlicher als das komplette Versagen des "sicheren" BEC an sich ... habt ihr darüber mal nachgedacht ?

Ich verstehe sowieso nicht, warum viele (nicht alle) dieser Pufferakku Produkte mit dünnen Käbelchen und JR Steckern oder ähnliches ausgerüstet sind. Diese Stelle empfinde ich ... sagen wir mal ... eher suboptimal bei einem Pufferakku, der nicht nur 5A - 8A können soll sondern auch noch größere Ströme laut Datenblatt. All das vermeidet meine Schaltung durch den Aufbau, wenn gleich ich dadurch einige Lötstellen mehr habe, die auch Gefahrenpotenzial bergen, dazu kommen. Ist wie die Sache mit dem Teufel und dem Belzebub irgendwie ...

Nun könnte man immer weiter machen im Sinne der Sicherheit mit der Schaltungsauslegung an der Stelle, als da wären ... eine Balancer Schaltung hinzufügen für den Pufferakku ... eine niedrigere Strombegrenzung für Pufferakkuladung (als die 8A des YGE) ... eine Strombegrenzung für den Schutz der eigentlich zu dünnen Kabel ... usw. usw. ... irgendwo muss halt mal Schluss sein mit der Sicherheit so ist es auch bei den Atomkraftwerken. Wobei wir wieder bei der realen Frage der Notwendigkeit von so einer Pufferung an sich sind. Hier schließt sich der Kreis für mich wieder.

Nix für ungut,

Jürgen
 
Nur kurz noch ne Frage: nen Nachteil hat die von mir ausgesuchte Diode sbx 3030 oder 3040 aber nicht,oder?

Überdimensionieren hat hier ja keinen Nachteil....
 
Hallo,

noch ein paar Gedanken zur Auswahl von einem BEC oder Regler. Die Zuverlässigkeit elektronischer Bauteile ist stark Abhängig
von den Umweltbedingungen und dem elektrischen Stresslevel. Zu den Umweltbedingungen zählen die Umgebungstemperatur, Einbaubedingungen
wie Laborgerät, Auto, Passagierflugzeug oder Missile (Vibration, g). Ein Bauteil X hat als Laborgerät den geringsten Stresslevel bezüglich
dem Einsatzort. In einer Rakete ist die Fehlerrate vom Bauteil X um ein vielfaches höher als im Laborgerät. Das gilt Analog
bei einem BEC in einem Segler und dem BEC in einem vibrierendem Verbrennermodell.

-> Also für schwingungsarme Einbaubedingungen der Elektronik achten.

Beim elektrischen Stresslevel gibt es eine alte Regel welche besagt:

Eine Erhöhung der Sperrschichttemperatur (Strom) in einem Halbleiter um 10°C bedeutet eine Verdoppelung der Fehlerrate.

Bei einem Elko steigt die Fehlerrate stark beim Betrieb an der Nennspannung.
Schalttransistoren (FET's), Dioden etc. nicht am Spannungslimit und Stromlimit betreiben, Fehlerrate steigt stark.

Beispiel:

Für ein Modell mit 6S Antriebsakku wird ein Regler gesucht. Die meisten Regler können 6S, jedoch sind die Elkos meist
Typen mit 25 V Nennspannung. Damit werden die Elkos bei 6S am Limit betrieben. Daher ist es Sinnvoll, bei einem Modell mit 6S Antriebsakku
gleich auf einen HV (BEC) Regler zu gehen. Beim Strom sollte der Regler auch eine gute Reserve haben. Das gilt auch für das BEC.

-> Der Elko mit einer Nennspannung von 25V hat bei 12V eine um den Faktor 11 kleinere Fehlerrate als beim Betrieb an der Grenze.

Beachtet man diese Regeln, sind heutige BEC und Regler m. E. sehr zuverlässig. Daher sollte der zusätzliche Aufwand
für eine Doppelstromversorgung gut überlegt werden. Manchmal wird versucht, den Teufel mit dem Belzebub auszutreiben.
Was nicht verbaut ist, kann auch nicht kaputt gehen!

@Stephan
Deine Frage sollte damit geklärt sein.

Gruss Micha
 
... nein keine Doktorarbeit, aber die Erklärung warum was gemacht wird ...

Stephan,

ich habe mir die größere Diode nicht angeschaut, aber wahrscheinlich ist die Durchlassspannung etwas höher als bei der SB1240 und deshalb würde ich sie nicht verbauen. Die SB1240 hat ausreichend Reserve bei 12A max. Strom im Datenblatt. Denn du betreibst sie i.d.R. bei vielleicht 2A mag sein auch 4A, im Segler kommen selten mehr ins Bordnetz.

Ich würde deshalb auf die niedrigere Variante gehen, dann wird auch weniger Leistung in dem Teil verbraten, denn P=U+I. Bei gleichem I und höherem Uf hast du mehr Leistung in der Diode zu verarbeiten. Und warum so ein Monster an der Stelle nehmen ?

VG, Jürgen
 
Ok, danke nochmal für die Erklärung der Hintergründe und Eure Geduld!

Allerdings kann ich immer noch kein Argument gegen die von mir ausgesuchte Diode erkennen.

  • Überdimensioniereung ist gut, da das Ausfallrisiko steigt je näher man an die Spezifikationsgrenzen kommt(logisch). 30A sind weit weg von dem was benötigt wird, aber wenns nicht weh tut warum dann nicht den dennoch einbauen?
    --> Argument für die größere Diode
  • Bei der Diodenauswahl auf kleinen Uf achten, da hierbei weniger Energie verbraten wird und die Diode thermisch weniger belastet wird - auch logisch. Die SBX3030 hat hierbei sogar in manchen Bereichen einen minimal kleineren Uf als die SB 1240.
    --> Argument für die größere Diode
  • Der Preis und die Abmessungsunterschiede sind sowieso mehr als vernachlässigbar.
 
Wo wir doch hier jetzt wirklich beim Thema sind:

Mich würde interessieren, nachdem es besser sein soll den kpl. Strom/Spannung über eine Diode zu führen,
wie schnell geben die Dinger denn den Betrieb auf ?

Und vor allem was passiert dann ? Schalten die durch ? Unterbrechen die ?

Denn jegliche Redundanz ist ja dann futsch bzw. reduziert sich auf die eine Diode :confused:

Ansonsten find ich das hier hoch interessant, und die Trolls die es nicht interessiert
können ja woanders spielen ;)

Gruß Tobi
 

Krähe

User
Wo wir doch hier jetzt wirklich beim Thema sind:

Mich würde interessieren, nachdem es besser sein soll den kpl. Strom/Spannung über eine Diode zu führen,
wie schnell geben die Dinger denn den Betrieb auf ?

Und vor allem was passiert dann ? Schalten die durch ? Unterbrechen die ?

Denn jegliche Redundanz ist ja dann futsch bzw. reduziert sich auf die eine Diode :confused:

Ansonsten find ich das hier hoch interessant, und die Trolls die es nicht interessiert
können ja woanders spielen ;)

Gruß Tobi

Emcotek Akkuweichen schalten durch ,und von Jeti höchstwahrscheinlich auch müsste man Telefonisch erfragen sicherlich tun diese das ebenso
 

VOBO

User
Wo wir doch hier jetzt wirklich beim Thema sind:

Mich würde interessieren, nachdem es besser sein soll den kpl. Strom/Spannung über eine Diode zu führen,
wie schnell geben die Dinger denn den Betrieb auf ?

Und vor allem was passiert dann ? Schalten die durch ? Unterbrechen die ?

Denn jegliche Redundanz ist ja dann futsch bzw. reduziert sich auf die eine Diode :confused:

Ansonsten find ich das hier hoch interessant, und die Trolls die es nicht interessiert
können ja woanders spielen ;)

Gruß Tobi

Nimm 2 Dioden parallell, dann hast du Redundanz wenn eine mal kaputt gehen sollte.
Jede der beiden Dioden sollte aber alleine den benötigten Gesamtstrom übernehmen können.
Ich verwende Duo-Dioden (in einem gemeinsamen Gehäuse).

Gruß Volker
 
Hi Volker,

nach genauem überlegen macht bei der Bündelung der Master-Slave Anschlussleitung die Parallelschaltung der Dioden meiner Meinung nach aus Redundanzgründen in der Tat wieder Sinn.

  • Nur eine Diode kann im worst case die Last übertragen (Vorraussetzung: Diode ausreichend dimensioniert zur alleinigen Versorgung), die zweite läuft nur aus Redundanz parallel mit
  • Dennoch werden die Master Slave Leitungen immer parallel zur Empfängerversorgung genutzt (anders als wenn man in jede Leitung je eine Diode schaltet)

Eigentlich stand das ja schon auf Seite1 :rolleyes:. Naja, aber jetzt habs hoffentlich selbst ich kapiert...

So plane ich es jetzt final umzusetzen (wie einfach war das doch früher als man einfach ne Empfängerakku angeschlossen hat).
Spannugsversorgung ASH 26.jpg
 

HJD

User
Hallo Stephan,
genau so würde ich es auch machen, würde allerdings die Diode in der + Leitung vom Pufferakku weglassen, stattdessen die Ausgangsspannung
vom Regler auf die notwendige Ladeschlussspannung des Pufferakkus einstellen.
Hat den Vorteil das Du dir die zusätzlichen Kondensatoren sparen kannst, außerdem brauchst Du den Pufferakku dann nicht mehr nachzuladen,
Ladung erfolgt automatisch durch die BEC Spannung.

Gruß Achim
 
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