SuperTigre ST.56/ST.60 Oldtimertuning

Jetzt geht's endlich los...

Jetzt geht's endlich los...

So, liebe Freunde,

heute waren die ersten zaghaften Eingriffe dran.
Erstmal Gehäuse innen: am Übergang vom Pleuelraum zum Überströmkanal den Gussgrat glatt geschliffen.
Dann Kurbelwelle: um auf der Kolbenseite Gewicht zu sparen, den Zapfen am Ende innen konisch geschliffen und die Vorderseite glatt verrundet. Das ist nicht viel, aber mehr als nichts.
Zusätzlich noch den Kanal in der Welle geglättet und hinten einen weichen runden Übergang zur Kurbelwange geschaffen.



Als nächstes Kolben: Innen die Unterkante ausgedünnt, am Bearbeitungsabsatz erleichtert und an den Bolzenlagern die vorstehenden Ecken abgeschliffen. Fenster und Bohrungen, also tiefere Eingriffe mache ich frühestens in der 2. Bearbeitungsrunde. Erstmal soll er so laufen.
Dann noch Laufbuchse: Die Überströmfenster unten außen angeschrägt. Das vergrößert den Querschnitt unter dem Strömwinkel. Die Zeiten habe ich noch nicht verändert, da warte ich die Ergebnisse der Buchsenanhebung ab.



Unten am Überströmkanaleinlauf wurde die Buchse außen angeschrägt.
Oben am Kolben wurden die Nasenaußenkanten etwas gerundet, um Hitzenester zu verhindern, die Frühzündungen auslösen können.



So, das soll für heute erstmal reichen, ich warte jetzt auf die Unterlegscheiben für die Laufbuchse.

Beste Grüße
Andreas

Hi !

Was wiegt denn so ein Reno flieger fertig ?
hab noch mal die 10x11 nachgerechnet, da solltest du so weit wie möglich unter die 2,5 kg kommen.

Wie hoch drehen denn die Aktuellen 8,5er so eine 10x10 b.z.w. 10x11, hast du das mal getestet ? Ich war erstaunt, dass z.b. ein Chinaböller 2,5er (P.H. Blaukopf) eine 8x6 locker auf 12500 dreht, dachte, das schaffen nur Diesel.
Du gehst jetzt also doch mehr auf Drehzahl ?

Zum schwarzen Kolbenring - Deine Vermutung, dass das von dem falschen Einbau kommt teile ich, da die Flamme so ja zuerst in den Überströmer geht und dann erst in den "Auslass"... So kann die ja um den Ring herum brennen.

Grüße !

Regeln sind keine Behinderung, sondern Herausforderung!

Regeln sind keine Behinderung, sondern Herausforderung!

Hi Sebastian,

hier ein Auszug aus dem Regelwerk:

6.4 Gewicht und Abmessungen
Der minimale Flächeninhalt der Tragfläche beträgt 32qdm, die Mindestspannweite 1350 mm
und das Mindestgewicht 2400 Gramm.
6.5 Motoren
6.5.1 Zugelassen sind ausschließlich im Handel erhältliche Motoren mit Seitenauslass und
Fronteinlass.
6.5.2 Der Maximale Hubraum beträgt 9,50ccm (0.58)
6.5.3 Die Motoren müssen mit einem funktionsfähigen Drosselvergaser versehen sein. Ein
Abstellen des Motors muss jederzeit möglich sein.
6.5.4 Veränderungen jeder Art sind nicht erlaubt. Propellermitnehmer dürfen nachgerüstet
werden.



Zweieinhalb Kilo sind schon realistisch.
Meine Chinesen drehen die 10x9 so ca. 13500 im Stand. Die Westons und Webras der Kollegen schaffen mehr, die sind meistens auch etwas schneller. Einige schrauben auch einfach "heimlich" eine 10x8 drauf. Solange wir nur einstellige Teilnehmerzahlen haben, drücken wir schon mal ein Auge zu. Wenn meine Webras und der Rossi einsatzbereit sind, und vor allem wenn ich dann zuverlässig genau den Kurs halten kann, also echt konkurenzfähig bin, werden wir die Regeln genauer einhalten. Beim ST.56 Tuning geht es mir erstmal darum den Opa auf zeitgemäßes Niveau zu hieven. Wenn er dann mithalten kann, probieren wir die Veränderungen regelkonform zurückzufahren.



Drehzahl nur soviel wie nötig. Eigentlich will ich nach wie vor das überragende Drehmoment nutzen.

Gruß Andreas

Rennsemmel schrieb:

Ansonsten vernünftige Passungen und Oberflächen. Da kann man nachgalvanisieren, wenn so eine Buchse zu Lose im Gehäuse ist (auch schon gemacht)

Zum Vergrößern anklicken....

Die Laufbuchsen bei meinen 8 Motoren sind alle fest. Die gehen nur mit reichlich Heißluft rein oder raus. Der stramme Sitz wird meiner Meinung nach auch etwas überschätzt. Moderne OS und die Chinesen sitzen alle recht locker. Trotzdem ist der Wärmeübergang gewährleistet. Ich glaube man hat das früher so gemacht, damit die Hobby-Kopf-Abschrauber nicht andauernd die Buchse verdrehen. Die lockeren Passungen heute erlauben mehr Toleranzen und deshalb lohnt sich auch der zusätzlich notwendige Verdrehsicherungsbolzen.

Interessant ist jedenfalls beim ST.56 der extra oben eingedrehte größere Durchmesser im Bereich des Brennraums. Thermische Probleme erwarte ich also nicht. Notfalls kann ich mir eine Aluhülse drehen, die Kontakt herstellt.



Eine weitere Änderung betrifft den Auslass. Das Alugehäuse hat in der Mitte einen 5,3mm breiten Steg. Der diente früher zur Lagerung der Auspuffdrossel. Besonders bei Verwendung eines Resonanzrohres stört er aber den hemmungslosen Gasfluss. Ich habe schon einige Motoren gesehen, wo der komplett entfernt wurde. Ich möchte aber auf den statischen Nutzen noch nicht verzichten. Deshalb habe ich ihn nur strömungsgünstig schmaler gefeilt.

So, jetzt erstmal Pause bis die Unterlegscheiben eintreffen
Andreas

Tuning nach Demuth Buch,

um da was zu merken muss man streng katholisch sein und feste dran glauben,
aber Demuth schrieb ja selbst:
" aber in der Luft hatte man das Gefühl der Motor zog besser durch"



irgendwo hier in der Forumswelt gab es einen Zusammenstellung zum Thema F3S,
da waren Tabelle aus Alsfeld, Motoren, Modelle, und auch ein Artikel von Manfred Pick oder und Arno Wamper zum Thema Motoren optimieren / Tuning,

da gab es wertvolle Hinweise und auch genaue Erkenntnisse zum Tuning nach Professor Demuth …

und dazu wie man die Motoren wirklich "schneller" macht

Heute...

Heute...

... mal zur Abwechslung ein paar Flugtests. Propeller unverändert: 10 x 10 APC. Ein kürzerer Krümmer und den Auslass am Reso von 9,2 auf 8mm Ø verringert. Resultat: ein paar dB leiser und die Bodendrehzahl um 500 auf 11800 erhöht. Das war einfach.



Drehzahlanstieg im Flug etwas mehr als vorher, aber immer noch zu wenig. Trotzdem ist das Resultat schon ganz ordentlich für einen unveränderten Motor.

Gruß Andreas

Hat der in post nr. 3 nicht schon 11700 gedreht ?

Grüße!

P.S.: Fliegen ist das wichtigste

Erwischt!

Erwischt!

Das stimmt, die 11300 auf dem Notizzettel waren noch für einen älteren ST.56 mit MVVS Vergaser.
Schade, so bleiben nur schlappe 100 U Zuwachs übrig. Dafür ist aber das Drosselverhalten deutlich besser geworden. Dann werde ich wohl nochmal einen kürzeren Krümmer brauchen.
Morgen kommen auch die Scheiben zum Buchse anheben.

Gruß Andreas

Hi !

Ich hab für die Orginalsteuerzeiten bei 12000 Touren eine Resolänge von 390,5mm ermittelt (Kolbenkante Auslass bis hälfte Reflektionskegel - wenn du ab Kerze messen willst musst du halben Bohrungs-D zurechnen) Das ist noch mit relativ kaltem Abgas gerechnet, also keinesfalls kürzer. Bei den höheren Steuerzeiten musst du natürlich länger werden. Ich würd bei 132° Auslass aber sagen, brauchst da erstmal nichts verstellen. (zu flach für Reso).
Nimm doch mal die Kopfdichtungen aller Motoren und Spiel damit ein bisschen, sowie mal ein Paar Kerzen im Gepäck, so Rossi 5-8. Dann kannst du erstmal für den Kopf& Prop halbwegs ein Passendes Verdichtungs&Kerzen-Setup suchen. Da holt man schnell mal 500-800 Touren raus.

Zu der Buchsenpassung - Das wird dann interessant, wenn der Motor heiss wird. Bei den Chinamotoren und Moderaten Drehzahlen fällt das wirklich nicht auf, nur wenn du richtig Leistung willst kochen die dann halt früher ab. Das ist übrigens bei den OS LA bei Drehmomentsetups auch, ich hab mal die 7x10 auf dem 4er gehabt, ist sehr schnell recht sauer geworden der Motor. Mein 3,5er Rossi ist total schnell aussen am Gehäuse heiss, ist aber sonst easy und geht auch wieder an.. Aber das Passt ja ..

Grüße !

P.S.:
Wat zu lesen
Kennst du vielleicht schon :
http://www.aamotive.com/FreeStuff/Pdfs/FMV Engine Article V1.0.pdf

immer kürzer...

immer kürzer...

...soll es werden. Das letzte Setup hatte noch eine Resolänge von 420mm. Tiefes Graben in den Funduskisten, andere mögen es Schrotteimer nennen, ich habe es immer als Schatzkiste mit verschütteten Werten empfunden, hat einen brauchbaren Minivox-Krümmer zu Tage gefördert. Jetzt haben wir also eine Länge von ca. 400mm.



Heute abend Drehzahltest und Probeflug. Das Landen wird immer schwieriger ohne kräftigen Gegenwind. Der stramme Nordwind gestern brachte nur Turbulenzen (und "leckeren" Gülleduft vom Feld). Bei einem Leerlauf von 4000 sind bei einer 10er Steigung immer noch mindestens 60 km/h. Da werden die 150m Platzlänge recht kurz.

Hat jemand eine Quelle für APC 10x11 Propeller?

Gruß Andreas

Hallo Andreas

Meines Wissens gibt es keine 10 x 11 bei 10 x 10 ist Schluß.
Mußt eine 11 x 11 nehmen und kürzen.

Gruß Bernd

am Ende wird es immer...

am Ende wird es immer...

... eng.

@ Bernd: irgendwo habe ich mal vor ein-zwei Jahren einen Versender gefunden, der 10x11 APCs angeboten hat. Leider habe ich mir keinen Link gesetzt und auch keine auf Vorrat geordert. Das ist ja auch schon ein sehr spezieller Prop. Hier scheint er aber unerlässlich zu sein.

Der Testflug mit dem kürzeren Setup brachte keine Fortschritte: Drehzahl nach wie vor 11800, mit der 10x10. Für den Standardmotor ist da wohl Schluss. Deshalb wollte ich mal die 10x11 testen.

Dann werde ich jetzt mal den optimierten Motor zusammensetzen.

Bis später
Andreas

Hi Andreas !

Nimm ruhig die 11x11, bei der geringen drehzahl kannst du den durchmesser brauchen. Das sollte schon mehr marschieren als mit der 10x10.

Grüße. !

Ach so...

Ach so...

ja nee schon klar...


Haste eine?

Die 11x11 gibts bei Krick, auch die 11x12. Wär beides mal einen versuch wert. Da gibts auch die 9x8 für deine Tests mit den 35er Motoren..

Viele Grüsse, Sebastian

Hallo

Also wenn Krick die noch hat ist das Altbestand
Ich hatte auf der Seite von APC nachgesehen.
Letztes Jahr hatte ich direkt bei APC bestellt für mein GRRT
aber auch bei APC ist vieles abgekündigt (zB Carbon LS)

Gruß Bernd

o.k.,o.k.

o.k.,o.k.

Bestellen und kaufen geht schon, ich meinte nur, dass ich für einen Test heute keine hier habe. Zwischen 11x9 und 11x14 klafft bei meinen APCs eine Lücke.
Die 11er kürzen geht nicht im Reglement, 11x11 wäre aber erlaubt, nur fürchte ich, der Opa schafft das nicht, Na, probieren kann ich es ja.

Hat denn da draußen keiner mehr eine 10x11? Geliehen zum Abformen ginge auch, dann mache ich mir welche aus CFK.

Gruß Andreas

weitere Tests...

weitere Tests...

... mit größeren Props.

Vor ein paar Tagen habe ich mal zum Probieren einen ProfiProp 11x10,5 aufgezogen. Leider war der Motor nur schwer zum Laufen zu bewegen, und dann wurden es nur 9300 Umdrehungen.
War ja auch klar: das extrem verkürzte Reso passte nicht mehr zu den niedrigeren Touren. Also wieder den längeren Krümmer dran schrauben.



Heute wieder Test: 10500 sind kein schlechter Wert. Nach ca. 30 Sekunden jedoch fiel die Drehzahl auf ca. 9500. Offensichtlich wurde hier etwas zu heiß.
Fliegen war also nicht drin. Erst muss das Temperaturproblem gelöst werden.

Es geht langsam weiter
Andreas

Hallo Andreas !

Ich hab mal etwas gerechnet -
Die Längen bei 450m/s und K-124 sind

10000 - ca. 464mm
10500 - ca. 440mm
11000 - ca. 422 mm
die 12000 sind ja bekanntermassen ca.390mm

Ich vermute :
Dein Auspuff ist nur ein paar mm zu kurz.
Er kommt schon etwas in resonanz, wird dann etwas zu heiss, was widerum dazu führt dass die Abgastemperatur steigt und der Dämpfer akustisch immer kürzer wird. Dadurch wird er dann immer heisser und haut dir das heisse Abgas immer früher in den Zylinder. Irgendwann ist dann Schluss, das sind deine 9500

Durch die höhere Drehzahl und bessere Kühlung KÖNNTE ! das im Flug aber passen. Ansonsten würd ich die Anlage noch um 1 cm länger machen.


Grüße !

Hi Basti,

aktuell waren es 420mm bis zur Zylinderwand. Da werde ich mal um 10mm verlängern und wieder testen.

Bis dann
Andreas