LSD Ornith

Hallo,
ich bin über eine LSD Ornith gestolpert die ich wieder in die Luft bringen möchte.
ich weiß nicht wer der Hersteller ist, ev Wanitschek, und habe keine Unterlagen, es müssen leider noch einige Ecken instandgesetzt werden, auch wenn es auf dem Bild erst mal ziemlich gut aussieht.
Ich denke über die Höhenruderanlenkung sollte man herausfinden was es sein kann. Spannweite ist 3,6m
Hat jemand eine Idee?
IMG_9097 (2).jpgIMG_9102 (2).jpg
 

purzel

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Herzlichen Glückwunsch,

tolles Modell, ja anhand der Höhenruderbefestigung müsste es die von Wanitschek sein, zum Vergleich und zur Motivation hier das Katalogbild.

Du hast eine PN

Markus
 

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ohhhh... da hab ich auch noch eine im Keller, seit 30 Jahren nicht zusammengebaut (seit damals, als mir die erste Ornith nach Flächenflattern der Rippenfläche abgestürzt ist).
 

k_wimmer

User
Also die Höhenruderbefestigung sieht eher nach KDH aus.
Auf dem Katalogbild sehe ich eine Teilung des HR in der Mitte, kann mich aber auch täuschen.
 

purzel

User †
Also die Höhenruderbefestigung sieht eher nach KDH aus.
Auf dem Katalogbild sehe ich eine Teilung des HR in der Mitte, kann mich aber auch täuschen.

Nein Du hast Dich nicht getäuscht, Gebrüder Wanitschek haben bei der Ornith und der LS1, ( Die habe ich, die kenne ich) das HLW getrennt, von oben kaum sichtbar, da die Beplankung darüber ist.

Ich nehme alles zurück,

Markus
 
ich hatte auch so eine! mein zweiter "richtiger" segler damals ende der siebziger, mein erster mit querruder. hab sie hauptsächlich in der eifel am hang geflogen. und auch gescheucht, geflattert hate nichts;) schöne zeiten waren das:)!
 

k_wimmer

User
Nein Du hast Dich nicht getäuscht, Gebrüder Wanitschek haben bei der Ornith und der LS1, ( Die habe ich, die kenne ich) das HLW getrennt, von oben kaum sichtbar, da die Beplankung darüber ist.

Ich nehme alles zurück,

Markus

Ich hatte nämlich eine LS1 von KDH und da wurde das HR auch von vorne gesteckt.
Natürlich kann man aber diese Befestigung auch woanders nachträglich montieren.
Hatte ich mal an einer DG100 gemacht.
 
LSD Ornith Wanitschek oder nicht?

LSD Ornith Wanitschek oder nicht?

Erst einmal danke für eure Beiträge.
Inzwischen hat mir ein netter Leser hier einen Plan zur Verfügung gestellt.
Danach scheint der Rumpf zu 100% auf die Wanitschek Zeichnung zu passen mit Ausnahme der Höhenruderaufnahme und der Tragflächensteckung.
IMG_9143.jpgIMG_9149.jpg

Mein Höhenruder sitzt entsprechend der Anlenkung weiter vorne, hat die selbe Tiefe, ist aber auch etwas kleiner als die Wanitschek Vorlage.
IMG_9145.jpg

Die Tragflächen sind bei mir noch mit einem Flachstahl gesteckt, die Querruderanlenkungen am Flächenende über einen Umlenkhebel in der Fläche nochmals umgelenkt
IMG_9152.jpg

Meine Flächen sind jeweils 3 cm länger, außerdem ist die Position der Querruder anders, und die Flächen sind vollflächig beplankt.
IMG_9151.jpg

Ich bin ja nicht so bewandert in der Modellhistorie, aber ich kann mir vorstellen das diese eventuell eine Vorgängerversion der Wanitschek Maschine ist.
Die Querruderanlenkung scheint spielfrei zu laufen, da denke ich daran die Orginalanlenkung wieder zu verwenden. Im Rumpf sitzt dazu ein weiterer Umlenkhebel, der beide Querruder bedient.Dann hat man zwar keine Differenzierung, aber bei einem Thermikschleicher ist das ja auch nicht so gravierend.
IMG_9101 klein.jpg

Ich bin gespannt auf eure Meinung.
 

k_wimmer

User
Vielleicht hat auch einfach jemand den Rumpf genommen und andere Flächen und Leitwerke aus dem eigenen Fundus angepasst.
Interessant übrigens auchbdie Servohalterungen von Microprop, das habe ich schon lange nicht mehr gesehen.
 
...Dann hat man zwar keine Differenzierung,...
Das ist genauso falsch, wie die These, man könne ohne Telemetrie nicht Modellfliegen.
Wenn es richtig gemacht ist, dann sind die äusseren Umlenkhebel keine 90°-Winkel, sondern je nach Umlenkrichtung grösser oder kleiner. Und schon ist die Anlenkung differenziert. Die Ruderhörner an den Klappen nach hinten versetzen hat denselben Effekt.
Mechanik ist keineswegs dööfer, als die Elektronik im modernen Sender:rolleyes:

...aber bei einem Thermikschleicher ist das ja auch nicht so gravierend...
Seh ich ganz anders. Gerade beim Einkreisen kannst du kein negatives Wendemoment gebrauchen.
H.
 
@ jonas kessler:
wenn du deine mal loswerden möchtest, sag mir bitte bescheid;).
 
@ Holger

Ja, du hast recht, es geht auch über eine mechanische Differenzierung, das macht man ja auch schon wenn man an den Queerunderservos die Hebel nicht auf 90°einbaut.
Bei meinem Modell scheint der Umlenkhebel am Querruder ein 120° Hebel zu sein, damit ist schon an der Stelle Differenziert, optisch gehts ungefähr doppelt so weit nach oben wie nach unten, also alles fein in Sachen Steuerung.
 

KaiT

User
Moin,
bei meiner Wanitschek LSD Ornith sieht die HR Ansteuerung so aus.

Grüsse, Kai
 

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haargenau so ist es original.
ich habe mir damals aus dem kurzwarenbestand meiner mutter im vorderen bereich der wurzelrippen einen druckknopf zur "verriegelung" der beiden hr-hälften eingebaut;). und die stahldrähtchen etwas auf klemm gebogen in den äußeren bereichen.
mit tesa fixieren wollte ich nicht...
 
Ja, Kais Leitwerk passt zum Orginalplan.
Wenn man sich dann aber mal die Bilder der Orginalmaschine auf der Wasserkuppe anschaut hat die ein gedämpftes Leitwerk ohne Rückpfeilung.
Also ganz anders.
Ich denke das ich mein Leitwerk mit der Wippe wieder so instandsetze wie es jetzt ist. Wenn es Probleme gibt kann ich es ja immer noch ändern.
 

KaiT

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Hier noch ein Blick auf den Plan, sieht so aus wie oben.

Grüsse, Kai
 

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k_wimmer

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Hab ich mir mal bei Wikipedia ausgeliehen:

Rolladen Schneider LSD Ornith

LSD Ornith
Lsornith foto.jpg
LSD Ornith, 1972
Typ: doppelsitziges Segelflugzeug
Entwurfsland:
Deutschland Deutschland

Hersteller: Wolf Lemke, Karl Pummer
Erstflug: 8. Mai 1971
Produktionszeit:
1969–1970

Stückzahl: 1
Die LSD Ornith ist ein doppelsitziges Segelflugzeug. Die LSD Ornith (D für Doppelsitzer) ist ein eher privat entstandenes Segelflugzeug mit hoher Leistungsfähigkeit. Konstruiert wurde sie von Wolf Lemke und gemeinsam mit Karl Pummer 1969/1970 gebaut.[1] Der Erstflug fand am 8. Mai 1971 statt, einige Wochen vor der Braunschweiger SB 10. Sie war somit der erste Doppelsitzer in Kunststoff-Bauweise.

So weit als möglich wurden Teile aus der Einsitzer-Produktion der LS1 verwendet. Später wurde sie auf das Heck einer LS3 mit gedämpftem Höhenleitwerk umgerüstet. Der Rumpf wurde fast unverändert von der LS1 übernommen. Dies hat zur Folge, dass es sehr eng im Cockpit ist. Die Pedale des hinteren Sitzes sind beinahe auf der Höhe des vorderen Steuerknüppels. Die Haube ist zweiteilig und geht etwa zurück bis zur Höhe des Holmes. Der Rumpf hat ein festes Rad und eine kleine Kufe. Auffallend ist das sehr große Seitenruder. Die Flügel wurden an der Wurzel um etwa 1,50 m verlängert. So ergibt sich eine Spannweite von 18 Metern. Die negative Pfeilung der Flügel beträgt zwei Grad. Als Landehilfe dienen Schempp-Hirth-Bremsklappen auf der Flächenoberseite. Der Doppelsitzer hat für Windenstart und F-Schlepp zwei getrennte Kupplungen und stellt fliegerisch keine besonderen Anforderungen. Bemerkenswert ist die geringe Rüstmasse der LSD von 287 kg.

In Samedan/Schweiz und in Südafrika wurden mit der LSD Ornith einige Rekordflüge erzielt.

Die LSD Ornith blieb ein Einzelstück. Sie steht heute im Segelflugmuseum auf der Wasserkuppe.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Rolladen_Schneider_LSD_Ornith

Das lüftet dann sdas Geheimnis um das Höhenruder :D
 
Hallo,

die Flügel wurden ebenfalls von der LS1 übernommen, aus der gleichen Form.
Im Wurzelbereich wurde jedem Flügel ein Stück von 1,5 m Länge hinzugepflastert, und gleich mit 2° Vorpfeilung. So wuchs die Spannweite von 15 auf 18 Meter.

So wurde der Flächeninhalt auf einfache Art vergrößert, und durch die Vorpfeilung konnte der Passagier ohne große Schwerpunktverlagerung mitgenommen werden.
Wölbklappen hatte sie keine.

Die Cockpithaube bestand aus 2 gegeneinander gesetzten Hauben der LS1.

Erinnert mich an pragmatischen Modellbau, wo auch hemdsärmlich rangegangen wird.

Klaus.

P.S. beim Wanitschek-Rumpf sitzt der Flügel zu weit oben.
 
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