Toni Clark PITTS

PeterKa

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Teleskopschienen

Teleskopschienen

So sehen die fertigen "Teleskopschienen" aus.

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Die Arbeit war doch sehr kniffelig. Am meisten Schwierigkeiten machte das Z-Förmig gebogene Stahlblech. Das habe ich mit meinen Mitteln nicht gebogen bekommen. Ich hab daher 2 L Stücke aneinandergeklebt. Der Schlitten besteht aus 2 Lagen Gfk Platten, die ich mit dem Z-Blech zusammengietet habe. Das geht hervorragend mit Aluminium Nieten. Einstecken, mit ca 1 mm Überstand abschnippeln und dann mit einigen beherzten Hammerschlägen plattklopfen. Diese Arbeit hat sehr viel Spass gemacht und das Ergebnis kann sich sehen lassen denke ich.

PeterKa
 
Hallo Peter,

als begeisterter Mitleser Deines Bauberichtes eine kleine Bemerkung.
So wie Du den Spinner an den Propeller angepasst hast, wird es nicht funktionieren. Der Propeller hat nach dem ersten Flug zwei Kerben, verursacht durch den Spinner. Du solltest ca. 2mm Luft zum Ausschnitt machen.
 

PeterKa

User
Lackierung

Lackierung

Hallo, Mal ein schneller tip ist gefragt: Wieviel Weichmacher sollte man dem Lack beimischen? Eher weniger oder eher mehr ? Ist weichmacher dann auch bei den "Harten Teilen" ok , oder ist es besser hier darauf zu verzichten ?

PeterKa
 

PeterKa

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Lackierung

Lackierung

Also ich hab mich mit dem Lackierer auf 10% Weichmacher für die weiße Schicht und 15% für die rote verständigt. Die Überlegung ist die, daß die weißen Schicht noch schleifbar sein muß, was durch zuviel Weichmacher erschwert wird. Natürlich habe ich in der Lackierkabine ein wenig mit dem Handy gefummelt...

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Die Lackschicht ist sehr dünn, dafür auf dem Stoff nicht perfekt glatt. Aber das war sowieso nicht gewünscht, dann es gibt doch einzelne Stellen, wo der die Schicht leicht "durchlöchert" ist. Hier muß ich dann nacharbeiten. Dazu kommen die Nähte. Ich bin so froh, daß ich mich für 2 Lackiergänge entschieden habe.

Es wurden 700 ml Lack verspritzt. Ein Drittel schleife ich mindestens wieder herunter. Da wo der Lack beim Schleifen zu dünn wird spritze ich wieder leicht mit Primer aus der Sprühdose an. Das ist von Lackiererseite ok.

Ich habe die Hoffnung, daß nicht mehr als 1 Kilo Gewicht für den Lack zusammenkommt.

PeterKa
 

PeterKa

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Schwerpunkt

Schwerpunkt

Ich wollte diesmal die Ermittlung des Schwerpunktes mit einer kleinen Digitalwaage machen. Dazu habe ich auf dem Plan von TC die Geometriedaten abgenommen, und komme zum Ergebnis, daß das Gewicht am Hecksporn (und nur das und das Gesamtgewicht wird benötigt) sich folgendermaßen errechnet: Gsporn=Ggesamt*0,141. In Richtung Schwanzlastig +10 mm gilt dann Gsporn=Ggesamt*0,149.

Die sollte für alle Pittsen gelten, unabhängig vom Maßstab. Wenn die Kiste also 9 Kilo wiegt, muss auf dem Hecksporn 1269 Gramm gewogen werden. (+10 mm ->1341 Gramm).

Die Pitts darf auf keinen Fall kopflastig werden, daher kann man sicher sagen, daß das Gewicht am Hecksporn bei 9 Kilo 1250 Gramm nicht unterschreiten darf.

Das tolle an dem Verfahren, ist die leichte Kontrolle und die hohe Genauigkeit. Die Berechnung ist denkbar einfach, wenn man es mal geschnallt hat versteht sich. Ich will aber nicht die gesamte Gemeinde mit mathematischem Zauber langweilen ;-)

PeterKa
 

zeo

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Wie Geil ist das denn ???? Sorry für den Ausdruck aber verstehe ich das richtig ? Wenn meine Pitts 8 kg wiegt, dann stelle ich sie auf den Boden und das Hecksporn auf eine Digiwaage und da dürfen bzw sollten dann 1,128 kg stehen ?!?!?!? ....bin gerade etwas begeistert.

Ich hatte schon so meine Sorge wie ich am besten den SP einstelle ...

Wenn das so einwandfrei funktioniert und auch richtig ist, dann könne ich dich umarmen, knuddeln ect..................................

Gruß Daniel
 

Mookie

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Hallo Daniel,

Wenn Du es ganz richtig machen willst musst Du die vorderen beiden Räder um die Erhöhung deiner Digitalwaage ebenfalls anheben. So das das Modell wieder eben steht.

Gruß Marc
 

MaBe

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Hallo,

Die sollte für alle Pittsen gelten, unabhängig vom Maßstab. Wenn die Kiste also 9 Kilo wiegt, muss auf dem Hecksporn 1269 Gramm gewogen werden. (+10 mm ->1341 Gramm).

mit solchen Pauschalaussagen wäre ich sehr vorsichtig, denn wenn die Position von Fahrwerk und Hecksporn nur ein wenig abweichen, passt alles schon nicht mehr.

Man kann den Schwerpunkt durchaus rechnerisch ermitteln, wenn man die Gewichte am Fahrwerk und Hecksporn, sowie deren genaue Position und Abstand kennt. Bei einem Modell mit weniger als 2m Spannweite ist aber das Ermitteln des Schwerpunktes durch Aufhängen bzw. Auspendeln mit Sicherheit die einfachste Methode.

Gruß
Manfred
 

PeterKa

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Schwerpunkt

Schwerpunkt

Hihi ich wusste daß das eine Diskussion auslöst. Natürlich spielt die Position des Hauptfahrwerkes die größte Rolle. Beim Hecksporn macht ein Fehler von 1 cm fast nichts aus. Und natürlich sind die Haupträder um die Höhe der Digitalwaage anzuheben. Also bevor man meine Zahlen übernimmt nochmal kontrollieren, ob die Maße mit dem Plan übereinstimmen. Ich kann, wenn gewünscht eine Skizze einstellen, aus der alles hervorgeht.

PeterKa
 

MaBe

User
Hallo Peter,
deine Skizze wäre schon interessant, denn bei größeren Modellen ist ein Auspendeln immer schwierig.

Ich berechne bei Großmodellen den Abstand (L1) des Schwerpunktes von den Radachsen des Hauptfahrwerkes z.B. mit folgender einfachen Formel:

L1 = Gesamtlänge x Gewicht am Hecksporn / Gesamtgewicht des Modells

Um zu verdeutlichen, wie dies in der Praxis umzusetzen ist, möchte ich kurz ein Beispiel für die Berechnung anführen.

Bei meiner Purple Violet habe ich folgende Werte ermittelt:

Gewicht am linken Rad: 8,5 Kg
Gewicht am rechten Rad: 8,5 Kg
Gewicht am Hecksporn: 3 Kg
daraus ergibt sich ein Gesamtgewicht von: 20 Kg

Abstand zwischen den Radachsen: 220 cm
(entspricht der Gesamtlänge in der Abbildung)

Diese Werte können wir nun in die Formel einsetzen um den Abstand (L1) zwischen Radachse Hauptfahrwerk und Schwerpunkt zu errechnen.

L1 = Gesamtlänge (in cm) x Gewicht am Hecksporn (in Kg) / Gesamtgewicht des Modells (in Kg)
L1 = 220 cm x 3 Kg / 20 Kg = 33 cm

Im vorgegebenen Fall liegt der Schwerpunkt also genau 33 cm hinter der Radachse des Hauptfahrwerkes.

Natürlich muß die Längsachse des Modells zum Wiegen genau waagrecht ausgerichtet werden.

Viele Grüße
Manfred
 

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PeterKa

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Schwerpunkt

Schwerpunkt

Schwerpunkt.jpg

In der Zeichnung bedeuten: Mges = Gesamtmasse; Mv = Masse vorne; Mh = Masse hinten;
Lges= Abstand der Räder; Lv= Abstand des Schwerpunktes vom Auflagepunkt der vorderen Räder.

Die Maschine steht zum Wiegen einfach auf den Rädern. Die Schräge ist bei der Projektion des Schwerpunkte zu berücksichtigen (lotrecht zum Boden). Das ist die ganze Hexerei. Der Unterschied zu der Zeichnung von Mabe ist daß die Schräge berücksichtigt ist, was das Auswiegen erleichtert.

PeterKa
 

MaBe

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Hallo Peter,
da können wir die Ergebnisse unserer Formeln ja gleich mal super vergleichen.

Wenn ich deine Werte in meine Formel einsetze ergibt sich folgendes:

L1 = Gesamtlänge (in cm) x Gewicht am Hecksporn (in Kg) / Gesamtgewicht des Modells (in Kg)

L1 = 117,2 cm x 1,269 Kg / 9,000 Kg = 16,5 cm

Der Schwerpunkt liegt nach meiner Rechnung 165 mm hinter der Radachse.:)

Viele Grüße
Manfred
 

PeterKa

User
Muß ja dasselbe herauskommen, es ist ja nur eine andere Fragestellung: Will ich wissen wo der Schwerpunkt sitzt, oder will ich wissen, wieviel ich wiegen muß. Wenn man die Zahlen so beschaut sieht man auch die Genauigkeit die hierbei möglich ist. Denn eine Verlegung des Schwerpunktes um 10 mm bedeutet eine Gewichtsveränderung von 72 Gr (bei 9 Kilo) !! Also wir können Veränderungen des Schwerpunktes im Submillimeterbereich damit messen. Insbesondere wissen wir leicht, um wieviele Millimeter sich der SP durch das Tanken verschiebt, und können leicht einen Wert nehmen, der Sicherheit verspricht. Ganz nebenbei wissen wir bei Kopflastigkeit genau wieviel Gramm Blei wir am Heck abringen müssen. Also ich hab mich heute zum ersten Mal damit beschäftigt, und finde die Methode erste Sahne. Die Pendelei war mir immer ein Dorn im Auge und bei einer Maschine dieses Kalibers (und Wertes) darf einfach nichts dem Zufall überlassen werden, besonders wenn man als Pilot eine Flasche ist.... *rot werd*

Zur Zeit fertige ich die Schriftzüge an. Das ist ein längerer Akt und ein wenig externe Hilfe werde ich dafür wohl benötigen. Besteht Interesse dies auch ausführlich zu beschreiben?

Gruß PeterKa
 

MaBe

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Hallo Peter,
in der MFI 3/2008 habe ich eine zweiseitige Abhandlung über das Thema Schwerpunktberechnung veröffentlicht. Ich glaube allerdings nicht, dass die rechnerische Methode häufig angewandt wird. Die Meisten haben wohl kein Vertrauen in diese einfache Art der Bestimmung des tatsächlichen Schwerpunktes. Dabei funktioniert es mit dieser Methode wirklich Millimetergenau.

Ebenso genau wie das Ausmessen der EWD mittels einer Schlauchwasserwaage.:)

Viele Grüße
Manfred
 

PeterKa

User
Beschriftung

Beschriftung

So entsteht bei mir die Beschriftung.

PittsLogo.jpg

Das rote Bild ist das Photo. Dies habe ich mit Coreldraw in eine Vektorgraphik umgewandelt.Das ist recht aufwendig, da das Logo Punkt für Punkt (hiermehr als 200 Einzelpunkte) manuell abgetastet werden muß. Die Hilfsmittel sind mit hierfür nicht genau genug. Die Schrift ist aber einfach, hier findet sich leicht eine passende Font.

Normalerweise drucke ich diese Schrift mit einem Tintenstrahldrucker auf eine Folie, die dann sauber ausgeschnitten wird und auf das Modell geklebt wird.

Bein dem Supermodell Pitts wird das aber nicht so gemacht, da die Folie doch recht dick ist, und es mir auch nie ganz gelingt, die Folie perfekt auszuschneiden. Ich gebe die Vorlage zu einem Betrieb, der mir hieraus eine Spritzschablone herstellt. Dann wird der Schriftzug mit Airbrush direkt auf die Maschine gespritzt und mit Klarlack fixiert. Das ist natürlich etwas aufwendiger, aber das Ergebnis ist deutlich schöner als es mit Folie aufzukleben.

PeterKa
 
Hallo zusammen,

habe gestern mal den ganzen Beitrag durchgearbeitet. Dabei ist mir aufgefallen, dass es wenig Bildmaterial, außer dem Baubericht von Holger Ahmels über den Bausatz gibt.

In einem isländischen Forum habe ich, da ich mich schon länger mit dem Flieger beschäftige, noch was gefunden. Schön bebildert und einige gute Tipps sind auch dabei. GoggleÜbersetzer machts möglich (teilweise ganz lustig, was dabei raus kommt);)

klick den Link im rechten Fenster...

Die Pitts von TC wird auch mein nächstes Projekt. Ich werde mich dabei aber genau an die Bauanleitung und die Ausrüstungsempfehlungen halten. Also ZG62, Hydromount und was alles so dazu gehört.

Viele Grüße
Martin
 

PeterKa

User
Heute habe ich die Pitts vom Lackierer abgeholt. Die Kunststoff und Holzteile sind makellos glatt geworden. Die Stoffbespannung sieht gruselig aus. Da musste ich ersteinmal tief durchatmen.

Ich habe mich sofort auf das Seitenruder geschmissen und es mit 1000er Papier bearbeitet. Das größte Problem sind stellenweise winzige Poren, die vor der Endlackierung aufgefüllt werden müssen. Nach etwa 1 Stunde war das Seitenruder glatt genug, bis auf die besagten Poren, die ich noch mit Primer wegfüllern muß.

Mir erscheint es aussichtslos mit einem Lackiergang eine gute Oberfläche zu bekommen, wenn man nicht Unmengen von Lack aufbringen möchte. Insgesamt dürfte ich mindestens 20 Stunden Schleifen vor der Nase haben. Hat da wer andere Erfahrungen? Vielleicht habe ich irgendetwas übersehen?

PeterKa
 
Hallo Peter,

Ich weiß nicht, ob es die Lösung ist. Aber bei mir im Verein fliegt einer die Pitts mit Gewebebespannung. Sie haben damals zwei davon gebaut und die Flieger so oft lackiert, bis die Oberfläche glatt war. Eine wurde verkauft, die andere ist noch da.

Die Bilder sind von 1988.

Grüße
Martin

1988 - Pitts 002.jpg

1988 - Pitts 003.jpg
 
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