Pitts Python von Zerogravity

Gerd Giese

Moderator
Teammitglied
Niels_Holgerson schrieb:
Moin Gerd,
...
Ich denke mal es kommt halt auf die Abstimmung der EWD der einzelnen Flügel an, wie der DD dann fliegt, da kann man viel machen, auch im negativen Sinn. MfG Niels
Moin,
stimmt - hier konnte mir auch noch keiner eine "einheitliche" Antwort geben ob nun die EWD oben positiver als unten oder umgekehrt sein sollte.:confused:
Bin gespannt wie es bei der "Pyhton" gelöst wurde.
 
Hallo,

mal zur Ehrenrettung kleiner Doppeldecker. Ich stand vor einigen Jahren auch vor der Aufgabe die Anstellwinkel sowohl der Tragflächen als auch des Höhenleitwerks meiner selbst konstruierten Challenger einzustellen. Gelöst habe ich das so:
Es wird ein symetrisches Profil an den Tragflächen verwendet, weil von Anfang an Kunstflug im Vordergrund stand. Diese beiden Flächen sind mit 0° in Bezug auf die Rumpflängsachse eingestellt. Also gleich! Das hat sich beim Lesen von vielen Artikeln und Anschauen von Konstruktionen für DD mit symetrischem Profil als beste Lösung herausgestellt. Unterschiedlich angestellte Flächen sorgen bei Änderung der Flugachse für diverse Auswirkungen was dem Neutralflugverhalten entgegen steht. Und jetzt kommt das wichtigste. Das Höhenleitwerk muß mit positivem Anstellwinkel angebaut werden! D.h. die Ruderhinterkante liegt tiefer als die Nasenleiste. Durch die Abwinde der oberen Tragfläche im Zusammenspiel mit der Kabinenhaube beträgt der Winkel zur Rumpfachse 1.8°+.
Dies wurde nach den bestfliegendsten DD die ich kenne eruiert. Vornehmlich der Pitts mit symetrischem Profil und der Ultimate. Diese kann man als damals reinrassigste DD ansehen. Hier ist nun die M12, M14 und natürlich Python dazugekommen. Es gibt sicher noch den einen oder andern DD der änlich gut fliegt.

Wenn diese Faktoren berücksichtigt werden, muß die Motorachse nur noch nach der eingeleiteten Kraft eingestellt werden. Mehr Seitenzug bei starken Antrieben, meist aber mindestens 2°, eher 3°.
Vertikal komme ich mit annähernd 0° aus. Wenn der Flieger neutral eingestellt ist, bringt auch eine unterschiedliche Motorleistung keinen besonderen Moment auf die Höhenlage. Vorausgesetzt der Flieger fliegt mit Mindestgeschwindigkeit für null sinken.

Daten meines Modells:

Challenger II nahezu Scale
1,20 Meter Spannweite
2,6 Kg
800 Watt Eingangsleistung

Flugmöglichkeiten sehr agil und alle üblichen Figuren können geflogen werden. Landungen können ohne Gegenwind in normaler Lage mit geringster Geschwindigkeit durchgeführt werden.

Warum ich so weit aushole? Es soll als Erklärung dienen, dass weder eine DD Konstruktion noch die "geringe" Größe einer guten Flugleistung entgegen steht.

Grüße, Bernd
 

Gast_2783

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Servus Bernd,


geringe Größe kann man da bei 1,20 m und DD ja nicht sagen, die kommt schon wesentlich bulliger rüber als bei einem normalo Flieger ;-), und besser aussehen DD eh alle male.

Aber ganz schön schwer deine Challenger! Hast Du die in Vollmetall gebaut?
Also wenn die Python über 2 Kilo Abfluggewicht kommt, dann baue ich sie mir doch selber!

MfG Niels
 
Tach Niels,

wußte das das kommt:D

Ne, die Kiste ist eigentlich leicht. Leer, ohne Motorhaube ein knappes Kilo.
Aber wie du schon sagtest, die Kiste ist bullig. wirkt größer als viele andere Doppeldecker. Die Robbe Pitts zum Beispiel mit um die 1 Meter Spannweite sieht dagegen wie eine andere Welt aus und hat dabei auch um 1,7 Kg Abfluggewicht (meistens). Verbrennerflieger auf unserem Platz sagen immer das mein Doppeldecker garnichts wiegt.:D
Von der Größe her vergleichbar, ist der Flieger wohl mit einer 1,6 Metermaschine (Extra und son Schnunz). Der Akku, ein 6S Fepo, obwohl leicht, wiegt halt auch ein knappes halbes Kilo. Und wenn ich Stoff gebe und 3 Rollen/Sekunde in den Himmel ziehe, fällt sie auch nicht auseinander. Mit 16 Nicd mußte die Dame vor ner Weile ebenfalls fliegen können, ging fast genauso gut wie mit den Fepos. Also ist das ganze schon ne andere Kiste als z.B. die Sebart 30.
Auf buckeligen Plätzen dreht sie auch auf dem Fahrwerk locker ihre Runden. Das war mir wichtig. Landen mit leichter Brise fast im Schrittempo, was willst du mehr?

Grüße, Bernd

Noch eener:
Mit ner Papierschwalbe wirst du hier bei uns im Norden nichts als Kunstflieger. Durch den Wind genötigt nur Torquerollen zu fliegen macht auf Dauer auch keinen Spaß.
 
Hallo,

ums mal nicht ganz so trocken zu machen hier mal ein Bild vom Firstflight meiner Challenger. Der mickrige Ramoser mit 13 Zoll wurde danach gegen eine 16x8 mit großem Mittelstück (52mm) getauscht.


DSCN0234_bearb.jpg



(Die Kabinenhaube war noch offen, nicht kaputt;))

Grüße, Bernd
 

Gast_2783

User gesperrt
Moin Bernd,


schicker DD, wirklich. Deine Argumente sind natürlich i.O., aber meine muß ein Luftballon werden, so wie Gerhard´s Flieger, seine Videos haben mich überzeugt, das leichter einfach besser fliegt ;-)
Und die Erfahrung habe ich ja auch schon am eigenen Flieger machen können, so fliegt mein Seduction jatzt auch mit 3s Lipo(350g;4300mAh) statt vorher mit 10s Nicad(660g;2400mAh). Der Unterschied ist gewaltig, aber wenn man Gerhrds Epsilon sieht, das ist ne ganz andere Klasse:-(


MfG Niels
 
Die Pitts Python hat eine Abflugmasse mit 2500er Akku von ca. 1250 g. Damit hat sie eine sehr geringe Flächenbelastung.

Detailbilder der Flächenaufhängung und Querruderanlenkung:

pitts4.jpg

pitts5.jpg
 
Hoffentlich kommen da noch die original Aufkleber von der Python dabei... und eigentlich müsste die von unten schwarz sein... damit sähe die nämlich noch geiler aus...!

Gruß Christoph
 
Hallo Niels,

natürlich fliegt leicht in der Regel (fast immer) besser. Die ganze Bodenturnerrei ist damit viel leichter. Das zelebriere ich mit meiner auch nicht. Es gibt halt verschiedene Auslegungen. Grundsätzlich ging es mir um die Aussage dass Kunstflug mit Doppeldeckern nicht richtig funktioniert. Das stimmt so nicht!

Die Python ist wirklich extrem leicht, mal sehen wie sie sich im Flug schlägt. Viele Süddeutsche können es gar nicht glauben, dass so eine frische Brise wie bei uns hier, auch mal über Tage anhalten kann. Da brauchts dann ein passendes Fluggerät.:D

Grüße, Bernd
 
Hat schon jemand etwas gehört wie teuer der Flieger sein soll... die Raven war ja schon im Vergleich zu anderen Modellen dieser Größenicht geradegünstig....
 

Gast_2783

User gesperrt
Moin Gerhard,

schönes Video, über die Musik lässt sich streiten, aber torquen tut sie ja scheinbar kinderleicht, oder der pilot ist outstanding ;-)


MfG Niels
 
neues Video

neues Video

neues >>Video<< der Pitts.
Toll vorgeflogen.
In diesem Video zeigt der Pilot Dor das fliegbare Spektrum der Pitts.
Die Pitts hat ein sehr gutes Rollverhalten, Powerrollen kommen gut, sie ist im Harrier sehr zahm und ohne Flächenwackeln, Trudeln sieht gut aus, Torquen und Hovern scheint ein Kinderspiel zu sein und der Messerflug sieht auch elegant aus.
An den Flugeigenschaften der Pitts Python ist nichts giftiges zu erkennen.

Tank you Dor and Alex.
 
Zuletzt bearbeitet:

Snidi

User
sehr lecker...haben muss:-) die Rollratte ist extrem wie ich finde und fliegen kann der Bursche erste Sahne...sieht so kinderleicht aus
 

Gast_2783

User gesperrt
Servus,

Na hoffentlich kommt sie bald nach Deutschland ich habe keine große Lust erst wieder in Amiland zu bestellen.


MfG Niels
 
Flächenhalterung

Flächenhalterung

Die oberen Flächen sind durch einen CFK-Stab miteinander verbunden und mit Magnete gesichert.

DSC04401.JPG


Bei abgenommener Kabinenhaube hat man leicht zu den Rumpfeinbauten und zum Akku Zugang. Die Kabinenhaube wird ebenfalls durch Magnete gesichert.

DSC04400.JPG
 
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