Wenig erfreuliches zur Self- Made Akkuweiche mit (Schotky)dioden

Hallo Leute,
bis gestern war ich von der Self Made Eigenbau Akkuweiche mit Schotkydioden als perfekte Doppelstromversorgung durchaus sehr überzeugt.

Das hat sich nun leider etwas geändert.

Ich habe gestern in meinem neuen Flieger die Steuerung fertig installiert und in Betrieb genommen (nehmen wollen)

Das hat auch etwa 30-40 Sekunden gut gefunzt, dann stand alles still.
Ok, schachtelneue Akkus, noch nicht geladen, Spannung zusammen gebrochen, normal.
Alles geladen, nächster Versuch, nochmals dasselbe Erlebniss, Anlage steht nach wenigen Sekunden...

Ok nach Strommesung war dann schnell der Verdacht da, das ich fehlerhafte Dioden erwischt hätte.
Gut alles auseinander gerissen, Neue Dioden rein, diesmal Si-Leistungsdioden, neu bestellte Schotkys sind unterwegs...

Naja, was soll ich sagen, gleiches frustrierendes Ergebniss,
Nach dem Einschalten 10-45 Sekunden ordnungsgemässe Funktion, dann Stillstand.

Gut, der Zorn :confused: :cry: :mad: :o Hölle Tod und Teufel...war jetzt schon etwas größer.
Ok Denkpause... den Empfänger rausgerissen, und anderer her, 1 Testservo gesteckt, Stromversorgung aus dem Flieger dran, nächster Versuch, gleiches Ergebniss.
Zur Hölle, was ist das blos?

Nächster Versuchsaufbau, mit ebenfalls fünfzelligem einzelnem Testakku und den beiden Empfängern mit einem Servo dran wieder probiert, alles funzt, aber da halt ohne Diode.
Gleiches Ergebniss im Flieger mit Testakku, wenn alle Servos gesteckt sind.
Gut, doch Stromversorgung!!, wieder mit Testakku und Klemmen im Stromversorgungskabel die baugleiche Diode temporär eingeklemmt, mit Diode Stillstand nach einigen Sekunden, Ein/ Ausschalten, geht wieder NUR einige Sekunden.
Gut Diode sperrt in anderer Richtung korekt, andere Diode ebenfalls sicherheitshalber überprüft gleiches Ergebniss funzt so einfach nischt.

Zu dem Zeitpunkt war ich dann schon etwas ratlos, Empfänger ok, Akku ok, Dioden ok (Prüfgerät, Test mit H4 Lampe) alles richtig gepolt, warum funzt das nicht.

Nach längerer Denkpause von nachts um 2 bis sehr früh..., dann der nächste Anlauf, Diode testweise vom Plus-Kabel ins Minus Kabel, gleicher Sch...
Sender weiter weg um HF-übersteuern auszuschliesen, immer noch nix positives.

Ok letzter Geistesblitz, Diode mit einem kleinen Kondensator/Elko überbrückt, damit war der Spuk dann sofort vorbei.

Also, die Erkenntniss daraus ist nun, nach einem längeren Gespräch mit dem Graupner Service, das unter gewissen Umständen (nur welchen :confused: ) die Diode(n) zu einem aktiven Bauteil werden, und sich ein Schwingkreis bildet. Daher war auch nach der Überbrückung mit dem Kondensator sofort Funktion da.

Das ganze hat bei mir allerdings die Erkenntniss reifen lassen, das diese Art Stromversorgung nicht der Weisheit letzter Schluss sein kann. Obwohl ich damit immerhin 6 Jahre im Jet und vorher in anderen Fliegern ohne Probs unterwegs war, ist keine Kontrolle darüber möglich ob und wann sich damit plätzlich Probs einstellen.

Immerhin steigt da der Empfängerprozessor komplett aus. Wenn der Empfänger also mal steht, hilft noch nicht mal ein Überbrücken der Diode um den zur Arbeitsaufnahme zu bewegen. Der steht eisern, bis Aus und neu Eingeschaltet wurde, was auch ein einfaches Zustopfen des HF Eingangs durch HF Einkopplung durch den Schwingkreis auschliesst. Wäre das der Fall, wüde der Empfänger nach Diodenüberbrückung weiterarbeiten.

Hier gibts nur eine fundierte Abhilfe, mit Kondensatoren den Schwingkreis unterbinden, und die Akkuweiche um diese Kondensatoren erweitern.
Oder meine aktuelle Wahl :cry: :eek: , DPSI oder andere Stromversorgungssysteme verwenden.

Ich hab durchaus keine große Lust das Leben meines Fliegers von mehr oder weniger gut für alle auftretenden Eventualitäten (Kabelverlegung, Längen usw) angepassten Kondensatoren abhängig zu machen, zumal diese auch ausfallen können und dann ist mit einiger Wahrscheinlichkeit Sense.

Bei Graupner ist dieses Problem übrigens durchaus bekannt, was der Grund ist, das die diese Art Stromversorgung ablehnen. Zumindest ich hab jetzt begriffen warum.

Gruß
Eberhard

PS. bin mal auf die Komentare dazu gespannt.
Und Bitte keine Diskussion, das was falsch angeschlossen gewesen wäre, oder deffekte Teile vieleicht oder uU die Ursache gewesen wären, das ist gründlichst ausgeschlossen worden.
Graupner sagt auch ganz klar, das die Empfänger durch diese Geschichte nicht gelitten haben.

Wäre auch schön, wenn unsere Experten dazu beitragen würden die Self-Made Akkuweiche narrensicher zu verbessern.
 
Moin Eberhard.

Prinzipiell kannst du mit so ziemlich jedem Halbleiter Schwierigkeiten bekommen, sobald mal etwas HF im Spiel ist. Ob das nun die Schottky-Dioden sind oder "nur" Endstufen-FETs einer aufwendigeren Weiche - beides unterliegt dem Einfluss von Störstrahlung. Bei den Schottky-Dioden kommt dazu, dass diese i.d.R. sehr schnell sind und damit schön effektiv mit HF arbeiten können ;)

Prinzipiell ist klar: je mehr Elektronik, insbesondere je mehr Halbleiter, desto anfälliger ist sowas für störende Einflüsse. Bei den Modellen "meiner" Größenklasse bevorzuge ich deshalb stets einen gut gewarteten, stark überdimensionieren EINZELNEN Empfängerakku. Klar dass du das bei deinen deutlich aufwendigeren Modellen nicht riskieren willst. Aber: Hast du auch den SENDER entsprechend abgesichert? 90% der Doppel-Empfängerstromversorgungspiloten hat KEINEN Doppelakku im Sender, was ebenfalls eine ziemliche Lücke im Sicherheitsnetz darstellt.

Zurück zum eigentlichen Weichenproblem: Die Schottky-Lösung ist eine Billiglösung, die in den meisten Fällen gut funktioniert. Dennoch würde ich in dem Moment, wo ich die Akku-Zuleitung durch Elektronik "unterbreche" auch gleichzeitig massive Entstörmassnahmen vornehmen... nicht nur einen Kondensator über der Diode, sondern auch "echte" Entstörfilter in den Leitungen (ich sprech nicht von Alibi-Klappferriten). Geschirmte Kabel haben auch noch keinen umgebracht.

Auch "intelligentere" Weichen unterliegen dieser Problematik (wobei die meisten Hersteller sich der Entstörerei dabei schon angenommen haben)

Folgendes hab ich da mal erlebt:
Weiche älterer Bauart mit einem Haupt- und einem Notakku (nur einmaliges Umschalten, wenn der Hauptakku schwächelt). Das Ding hat ständig den Notakku aktiviert, weil es (infolge Einstrahlung durch die Zündung eines ZG22, wie sich rausstellte) die Spannungslage des Hauptakkus "falsch gelesen" hat und diesen fälschlicherweise leer erkannte..

Vernünftig entstört war das Problem erledigt.

In deinem Fall kommt wohl entscheident dazu dass der Empfänger, was die Qualität seiner Versorgungsspannung angeht, extrem zickig ist.
DAS halte ich für den eigentlich bedenklichen Teil. Zwar ist bei jedem Prozessor in sicherheitsrelevanten Bereichen ne Brownout-Detection mit anschliessendem automatischen Reset hilfreich, aber diese darf natürlich nicht zu anspruchsvoll sein. Auch ist es eigentlich üblich, entsprechende Abblockmaßnahmen für den Prozessor vorzunehmen (Stützkondensatoren etc.). Gerade bei einem RC-Empfänger, bei dem klar ist dass die Schaltung erhöhten Sicherheitsansprüchen und guter HF-Festigkeit entsprechen muss, find ich das bedenklich.



grüssle

andi
 

Armageddon

Vereinsmitglied
Hallo Eberhard,

schreib mal kurz auf, welches Equippment Du verwendest (also Typ der Schottkydiode, Servos, Empfänger, Akku). Hast Du mal den Strom gemessen (z.b. mit nem Oszi)? Und hast Du die Spannung hinter der Diode bzw. am Empfänger gemessen (ebenfalls mit Oszi)?. Wie ist die ganze Sache verkabelt, am besten ne Skizze einscannen. Welche Kabelquerschnitte verwendest Du?
Waren Deine Dioden alle aus derselben Charge?

Ich kanns mir eigentlich nur durch Spannungsschwankungen am Empfänger erklären, dafür sollten aber obige Infos zur Verfügung stehen. Wenn es tatsächlich so ist finde ich es ehrlichgesagt bedenklich, daß es Empfänger gibt, die da dauerhaft aussteigen.

Ich verwende auch seit vielen Jahren Schottkydioden als Akkuweiche, auch in größeren Modellen mit einigen Digiservos (meist DS8411), hatte noch nie ein problem damit und es ist auch das erste Mal, daß ich von Problemen dieser Art höre. Solange die Ursache nicht gefunden ist sollte diese Methode nicht gleich verteufelt werden, immerhin funktioniert sie bei tausenden von Modellbauern einwandfrei.

Es ist übrigens nicht gerade professionell, eigene Fehler auszuschliessen, auch Du bist nicht perfekt ;)


Gruß Kai
 

ralf61

User
Habe auch wiederholt von der Doppelstromversorgung mit Schottky-Diode gelesen, es aber nie ausprobiert. Danke für die eindrucksvolle und ausführliche Schilderung!

@Eberhard: was ich noch nicht ganz verstanden habe: früher hat es mit schottky doch offenbar bei Dir stets funtioniert?! was war jetzt genau der Unterschied zum aktuellen Fall?

In der Sache habe ich die Notwendigkeit aber auch nie ganz nachvollziehen können: entweder, das Modell gibt es wertmäßig nicht her. Dann reicht BEC oder besser separater E-Akku. Oder der Modellwert erfordert eine hochwertige Lösung: dann DPSI o.Ä.

Es bleibt doch auch die Frage der Haftung: wer übernimmt das Risiko für eine Schaltungsempfehlung, die nicht wirklich sicher ist? Eine Doppelstromversorgung eiens Herstellers wird man im Zweifel wenigstens einschicken und überprüfen lassen können.
 

Spunki

User
Prozessor steigt aus ...

Prozessor steigt aus ...

Guten Morgen Eberhard!

Ich verwende aus den verschiedensten Gründen rein prinzipiell erst gar keine Doppelstromversorgung. Dies ist nun ein Grund mehr. Vielen Dank für Deinen Erfahrungsbericht. Trotzdem würde mich auch Dein Equipment interessieren. Vielleicht ist ja genau dies der Grund warum immer wieder Kollegen ganz plötzlich mit dauerhaftem FailSave runterfallen ...


Besten Dank und Grüße

Spunki
 

Steffen

User
Hi Kai,

Armageddon schrieb:
Wenn es tatsächlich so ist finde ich es ehrlichgesagt bedenklich, daß es Empfänger gibt, die da dauerhaft aussteigen.
Finde ich auch spannend, immerhin würde das die Vermutung nahelegen, dass keinerlei Watchdog drin ist.

Oder siehst Du, dass ein Watchdog dauerhaft durch Ausseneinflüsse auf Reset gehen könnte? Alles können die kleinen Kläffer ja nun auch nicht :D

Ciao, Steffen
 

Jan

Moderator
@Eberhard
Ist schön, dass Dir das am Boden aufgefallen ist. ;)


@alle
Kann eine mögliche Ursache aus der Welt geschafft werden, wenn Silicium-Dioden verwendet werden?

Kann die besondere Spannungsempfindlichkeit des Empfängers etwas damit zu tun haben, dass Eberhard (wahrscheinlich) einen PCM-Empfänger benutzt hat?
 
Jan schrieb:
Kann die besondere Spannungsempfindlichkeit des Empfängers etwas damit zu tun haben, dass Eberhard (wahrscheinlich) einen PCM-Empfänger benutzt hat?

Die Tatsache, dass der Empfänger einen Microcontroller hat... und das ist bei PCM-Empfängern der Fall. PPM-Empfänger lassen sich auch gut ohne Microcontroller bauen (auch wenn viele heutzutage welche drin haben)

grüssle

andi
 

Spunki

User
Unterschiede? ...

Unterschiede? ...

Eberhard verwendet bei all seinen größeren und wertvollen Modellen seit Jahren ausschließlich (S)PCM. Und er hatte auch noch nie Probleme damit.

Ich frage mich nur was ist bei der aktuellen Konfiguration anders als bei jenen bei denen es bisher problemlos klappte?, anderer Empfänger?, Dioden?, Akkus? ... es könnte auch sein dass Graupner bei den Empfängern intern was geändert hat ...

Eberhard wird uns das bestimmt verraten, bin gespannt, Danke!

Grüße Spunki

PS: "Wachhund"?, der passt in die Graupner-PCM nicht rein, ein vergoldetes Sender-Gehäuse bringts sowieso mehr ;)
 
Hi Leute,
war mein 2. DS 20 mc Empfänger, mit denselben 1045 Dioden, aus derselben Charge, die ich in 3 F 89 Modellen verbaut hatte. Zum Test dann der aus der F 89. Beide Empfänger waren vor 3 Monaten zur Überprüfung beim Hersteller und funzen pwerfekt.
Die Si Dioden, auf die ich dann testweise umgebaut hatte, was anderes hatte ich nicht!, waren
Sy 625-2 Davon standen 4 Stück zur Verfügung, bei allen wars gleich.
Der Schwinkreis muss also in einer Frequenz schwingen, mit der auch die Si Dioden fertig werden. Damit wär dann auch klar, das Si Dioden keine Abhilfe sind, auch der Spannungsabfall von 0,91 Volt unter 1 Servo im Leerlauf reist da nicht gerade vom Hocker, dazu brauch ich dann nehmlich keine 5 Zellen...

Als Akku waren schachtelneue 5 Zellige 2x 3000 er Sanyo
verbaut mit je 1,5 mm² Einzelkabel bis 15 cm vor den Empfänger, ab da 0,35 mm² verdrillt.

Im Modell Kabellänge 1,3 m Im Versuchsaufbau variabel mit max 60 cm

Was mich so frustet, ist das bei unterschiedlichem Aufbau, dasselbe negative Ergebniss raus kam. Einmal im Modell und beim reinen Versuchsaufbau.
Nun aus der Erfahrung weis ich, das die Empfänger durchaus zur Störstabileren Sorte gehören, auch fliegt ja die F 89 nicht nur damit perfekt, sondern hat auch noch genau diese Stromversorgung, die jatzt kläglich versagt hat.
Die genaue Ursache wäre da also wirklich interesant.

Mit kleinen Watch Dogs is nischt, hat meines Wissens nach eh kein Empfänger.

Mit Oszi kann ich leider nicht dienen, aber als Hinweis hilft vieleicht, wenn das System stand, flossen 180 mAh konstant.

Nach einigem Nachdenken, frage ich mich, warum dauert es manchmal fast eine Minute, bis das System stand, anders mal 2 sec.

Ich denke das vieleicht irgend etwas im Umfeld erst das ganze System angeregt hat.
Jetzt fällt mir im eigenen Haus eigentlich nichts vernünftiges dazu ein. Leuchtstofflampen?? das einzige.

Hat keiner Lust sein Oszi unter den Arm zu klemmen, und mich zu besuchen, wär nix dummes, dem Vorgang mal genauer auf den Zahn zu fühlen.

Ähm das Prob mit der Self-Made Stromversorgung mit geeigneten Zusatzmaßnahmen zuverlässig abzustellen, wär mir dann eigentlich auch noch wichtig.

Ich dachte da zB. an zwei redundante Kondensatoren, die jeweils raralel die Diode überbrücken, damit sollte nach Murphy dann wenigstens noch einer je Diode auch noch nach einigen Jahren zuverlässig arbeiten.
Nur was nimmt man dazu für welche?

Zum Testen habe ich mir den ersten 1000 µF Elko gegriffen der mir in die Finger kam. Wobei die Einbaurichtung wurscht war, gefunzt hat das mit dem in beiden Richtungen. Wobei ich Elkos nicht gerade für die richtige Lösung halte. Für den Zweck gibts da besseres.

Ähm was weitere Experimente mit dem ganzen Schrott angeht, ich für meinen Teil habe soweit die Schnauze voll, und schmeise den ganzen Schrott raus.

Verbaut wird ein DPSI Mini 6, die passt für meinen Zweck perfekt. Ich denk mal, damit ist Ruhe, hoffe ich mal....

Gruß
Eberhard
 

Armageddon

Vereinsmitglied
Hallo Eberhard,

Querschnitte, Akku, Dioden usw, scheinen in Ordnung zu sein. Ob Du irgendwelche Übergangswiderstände an Lötungen oder Steckverbindungen hast bzw. hattest kann ich natürlich nicht beurteilen, es wäre aber eine mögliche Ursache. Aber lass mich raten: Du hast Digi-Servos dran, oder?
Die Teile ziehen ordentliche Stromspitzen mit dem Resultat, daß an der Verkabelung und auch den Dioden hohe Spannungsabfälle produziert werden. Ergo sieht der Empfänger ne pulsierende Gleichspannung die bei größerer Amplitude auch den Controller aussteigen lassen kann. Sollte nicht sein, kann aber eben.
Eine sinnvolle Abhilfe wäre hier weniger ein Kondensator parallel zur Diode (auch wenns bei Dir funktioniert) sondern ein Elko direkt am Empfänger parallel zur Versorgungsspannung. Dieser würde dann am Empfänger die Spannung stabilisieren, wenns der Empfänger schon nicht selbst macht.
Kannst ja mal ausprobieren einfach an ein Servostecker nen Elko mit der richtigen Polarität dranlöten und den dann wahlweise an einem freien Empfängerausgang anstecken.

Warum der Fehler manchmal schnell kommt, dann wieder auf sich warten lässt dürfte dann auch am Strombedarf der Servos hängen bzw. inwieweit die Digiservos im Gleichtakt arbeiten.

An irgendwelche HF-Schwingungen auf dem System glaube ich nicht, woher auch, ich kann da kein vernünftigen Schwingkreis entdecken.


Gruß Kai
 

Spunki

User
Löterfahrung ...

Löterfahrung ...

>> den Empfänger rausgerissen, und anderer her, 1 Testservo gesteckt, Stromversorgung aus dem Flieger dran, nächster Versuch, gleiches Ergebniss.<<

Eberhard, jetzt kannst Du selbst nach Jahren noch immer nicht sauber löten! ;)

Du schaffst es mit all Deinen kalten Lötstellen und einem einzigen Testservo die Spannung selbst bei 2x5 dicken 3000-Sanyo + Doiden dermaßen einbrechen zu lassen dass sich der Controller aufhängt ... ;)

Mich wunderts nur wie sich all Deine bisherigen Flieger so lange oben gehalten haben? ;)


Grüße Spunki

PS: Eberhard, Du weißt wie ich´s meine ;)
 
Hi Andreas,
das mit dem Löten muss genau so Zufall sein wie mit dem oben bleiben... :) :) :D

@ Kai, du rätst falsch, im Testaufbau ein normaler Analogservo, im Modell 5 Digis + 3 Analoge ohne Ruderlast. Unter keiner der Bedingungen funzt es.
Kannst zusehen, der Empfänger steht, ohne jede auslösende Knüppelbewegung. Aber das mit dem Kondensator zur Beseitigung eines Spannungsabfalls hast von mir, nur damals wolltest davon gar nix wissen, gelle.

Hier musst den Schwingkreis stoppen, eh, was zwar auch mit nem Kondensi zw. + u - geht, aber der schafft Risiken, da ist mir der zur Diodenüberbrückung lieber.

Gruß
Eberhard

Strengt eure grauen Zellen mal bissl an he..
 

Spunki

User
Sorry ...

Sorry ...

Sorry Kai, ich entschuldige mich dafür hier öffentlich!

Was glaubst Du was ich schon alles wegstecken musste, gehört zur Persönlichkeitsbildung ;)

Gib Dir einen Ruck und hilf uns (Eberhard) weiterhin die Ursache(n) zu finden, anstatt zu schmollen ;)


Danke und Grüße

Spunki
 

Armageddon

Vereinsmitglied
Hallo

@Spunki: Du solltest es wirklich wissen, daß solche Sprüche einfach nur nervig sind und nichts zum Thema beitragen. Um meine Persönlichkeit zu bilden brauche ich das Forum nicht. Entschuldigung zeigt aber Größe und ist akzeptiert.

@Eberhard: Ein Kondensator zur Glättung findet sich in jedem Netzteil, sorry aber das habe ich nicht von Dir auch wenn Du es vielleicht mal erwähnt haben solltest. Und welche Risiken schafft der, die ein Parallel-C nicht schafft :confused:
Welchen Schwingkreis Du da stoppen willst ist mir auch nicht klar und schon garnicht wie man mit einem nicht dämpfenden Element, und das ist ein Kondensator, einen Schwingkreis "stoppen" will :confused: .

Organisiere Dir doch mal irgendwo her ein Oszi und schau Dir zumindest mal den Spannungsverlauf am Empfänger an. Alles andere ist das hier leider viewl zu oft angetroffene "Fischen im Trüben".

Warum das mit einem analogen Servo auch passiert ist mir im Augenblick auch nicht klar. Welche Spannung liegt den am Empfänger an, wenn Du mit nem Mulitmeter misst.

Gruß Kai
 
Hallo,
Spannung am E. mit den Si Dioden zw. 5,6 und 5,7 V. bei eingeschaltetem E.

Vor dem ersten Einschalten, mit den ungeladenen Akkus und noch den Schotky-Dioden, also noch ohne Last 5,3 Volt.

Gruß
Eberhard
 

Jan

Moderator
Eberhard Mauk schrieb:
...Die Si Dioden, auf die ich dann testweise umgebaut hatte, was anderes hatte ich nicht!, waren
Sy 625-2 Davon standen 4 Stück zur Verfügung, bei allen wars gleich.
Der Schwinkreis muss also in einer Frequenz schwingen, mit der auch die Si Dioden fertig werden. Damit wär dann auch klar, das Si Dioden keine Abhilfe sind, auch der Spannungsabfall von 0,91 Volt unter 1 Servo im Leerlauf reist da nicht gerade vom Hocker, dazu brauch ich dann nehmlich keine 5 Zellen...
Schade, ich hatte gehofft, dass das die Lösung sein könnte.

Jetzt tippe ich aber sehr auf eine völlig andere Ursache, die rein nichts mit den Dioden zu tun hat.

Soo wahnsinnig kompliziert sind aus meiner - allerdings laienhaften - Sicht Dioden nicht, dass die mit unseren geringen Spannungen und Strömen nicht klarkommen sollten. Und: In dem DPSI wird auch nur mit Wasser gekocht. Sprich: Auch dort sind nur Dioden eingebaut. Und in den Empfängern mit integrierter Akkuweiche (Simprop scan 2000 oder soähnlich und die neuen aber nach meinem Eindruck außerordentlich guten Scan Empfänger von MPX auch).

Ich tippe auf eine unglückliche Wechselwirkung zwischen verschiedenen Komponenten. Weitertesten...

Und sei Dir mit diesem DPSI bloß nicht zu früh zu sicher. Da kann immer noch ein Problem bleiben, das durch DPSI nicht unbedingt ausgeräumt wird. Viel Glück weiter...

Eine Idee noch: Transportier doch mal Deinen Versuchsaufbau aus dem Keller und vor's Haus oder auf's Flugfeld. Das könnte schon was bringen...
 

Jan

Moderator
Eberhard Mauk schrieb:
...Damit wär dann auch klar, das Si Dioden keine Abhilfe sind, auch der Spannungsabfall von 0,91 Volt unter 1 Servo im Leerlauf reist da nicht gerade vom Hocker, dazu brauch ich dann nehmlich keine 5 Zellen...

Eberhard Mauk schrieb:
Hallo,
Spannung am E. mit den Si Dioden zw. 5,6 und 5,7 V. bei eingeschaltetem E.
Eberhard, genau diese Spannung ist ok - mit ca. 0,6 Volt mehr geht man über die Specs. Und das gefällt mir überhaupt nicht. Deshalb nehme ich immer Si-Dioden.
 
Hallo Jan,
hat schon mit den Dioden zu tun, nur die Art der Diode und das Kabel hat offenbar keinen Einfluss auf den Vorgang.
Der Schwingkreis schwingt hier in einer Frequenz, die nicht so hoch ist, das zB. nur die schnellen Schotky-Dioden mit der Frequenz klar kommen.

Was mir nur völlig unverständlich ist, das dieselbe Stromversorgung, mit denselben Empfängern in derselben Werkstatt, am selben Ort, aber in einem anderen Flieger perfekt arbeitet. Dafür aber weder mit dem Versuchsaufbau, noch mit einem oder den beiden Akkus im neuen Flieger. Womit klar ist, das nur die Empfänger zusammen mit den Dioden dafür verantwortlich sind. Es muss aber noch weitere Parameter geben, die den Vorgang beeinflussen, sonst würde es im anderen Flieger nicht gehen.

Leider schweigt sich Graupner zu Details dieses Vorganges völlig aus, womit die weiteren Parameter spekulativ bleiben.

Nun ich habe zwischenzeitlich noch andere 2545 Schotky-Dioden erhalten, und versuche das heute oder morgen nochmals. Wills jetzt wirklich wissen, auch wenn ich damit vermutlich nie mehr fliegen will.

Jan,
der hohe Spannungsabfall an den SI Dioden macht leider auch ziemlich viel Wärme, diese Verlustleistung führt da zu 100% zur Wärmeerzeugung die auch wieder weg muss, bei der Leistungsaufnahme in dem Flieger wäre dann ein Kühlkörper nötig. Habs mit einem 3,5 Ampere Verbraucher überprüft, die Si-Diode wird da ganz schön warm. Die Stromaufnahme der Servos liegt aber eher deutlich drüber, was auch ein guter Grund ist, eine DPSI zu verwenden.

Im Gegensatz zur Si-Diode, hat die Schotky einen viel kleineren Spannungsabfall und damit viel kleinere Verlustwärmeerzeugung.Dürfte etwa 1/3 sein.

Der Empfänger selbst hat eine Spannungsbegrenzung auf für ihn genehme Werte, Überspannung kann also nur den Servos Probs bereiten, da hier keine JRs verbaut sind ist das wiederum wurscht.

Gruß
Eberhard
 
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