Wenig erfreuliches zur Self- Made Akkuweiche mit (Schotky)dioden

VOBO

User
Hallo zusammen,
ich habe interessiert diese vielen Beiträge gelesen, da ich Aufgrund der Verwendung von A123-Accus als Flugaccus, jetzt auch auf eine redundante Empfängerstromversorgung wechseln möchte.
Da der letzte Beitrag doch schon ziemlich alt ist, möchte ich gerne wissen welche Erfahrungen nun mit der Lösung Suppressordiode und Elko+Keramikkondensator in der nähe des Empfängers gemacht wurden.
Klappt das zuverlässig oder gibts da neue Erkenntnisse die mich interessieren könnten?

Bei mir soll ein Kanal von einem Steller-BEC versorgt werden (5,5V) und der andere Kanal entweder von einem 4-zelligem Eneloop-Accu oder von einem 2-zelligem Konion mit nachgeschaltetem Eigenbau-BEC (5V).

Gruß Volker
 

HFK

User
VOBO schrieb:
.......möchte ich gerne wissen welche Erfahrungen nun mit der Lösung Suppressordiode und Elko+Keramikkondensator in der nähe des Empfängers gemacht wurden.......
Funktioniert, wie es soll, problemlos. Warum sollte es Probleme geben????

VOBO schrieb:
.......soll ein Kanal von einem Steller-BEC versorgt werden (5,5V) und der andere Kanal entweder von einem 4-zelligem Eneloop-Accu oder von einem 2-zelligem Konion mit nachgeschaltetem Eigenbau-BEC (5V).

Gruß Volker
Auch das geht. Wobei ich zum Schutz des eigenbau Reglers eine Diode nachgeschaltet habe, damit der Eneloop den Regler nicht zerstören kann. Bei geschickter Wahl der Diode (Spannungsabfall) bleibt der Eneloop immer voll und dient nur als Backup. Dann kann sogar auf Kondensator und Supressor verzichtet werden, da die Sapnnungspitzen ja eine Heimat finden. :cool:
 

VOBO

User
HFK schrieb:
Funktioniert, wie es soll, problemlos. Warum sollte es Probleme geben????
:cool:

Na ja, Diskussion war ja sehr kontrovers was die Lösungsmöglichkeiten des geschilderten Weichenproblemes anging. Hätte ja sein können das sich inzwischen der eine oder andere Ansatz als nicht so günstig herausgestellt hat.
Also Schottky-Diode nach jeder Spannungsquelle hatte ich sowieso vorgesehen (Weiche eben), war mir nur nicht klar ob der Ansatz mit nachgeschalten Suppressordioden und dazu parallel geschaltenen Kondensatoren sich wirklich abschließend als das Non plus Ultra herausgestellt haben.

Gruß Volker
 
Hallo,

ich habe gerade bei ACT folgendes entdeckt:



Technische Daten

*
S3D-2,4Ghz Dual-Empfänger
*
2x2,4Ghz-Transceiver System
*
8 Servo-Kanäle/Ausgänge
* PCS-Servokontrolle
* Lehrer-Schüler-Betrieb
* DSL-Anschluß für Diversity und DSL-Funktionen
* Hochstromanschluß DSQ
* Hold oder Fail-Safe wählbar
* Mit Supressor-Diode - schützt 100% vor Servorückwirkungen
* Großer Sieb-Elko eingebaut

* Watchdog, kontrollierter Neuanlauf
* Schraub-Antennen Rev SMA
* Betriebsspannung 4-9V
* Gewicht ca. 30g
* Abmessungen nur ca. 56x32x19mm
* Stabiles Gehäuse mit Schock-Proof-System
* Programmierbar, alle Vorteile des DSL-Systems nutzbar

also scheint diese Supressordiode in Verbindung mit einem großen Elko eine recht gute Sache zu sein! Sollte man sich fast überlegen, mal so eine Diode in das nächste Modell einzubauen (sofern man weiß, welche).

Gruß

Heinz
 

HFK

User
Heinz, auf ACT konnte ich nicht warten, darum schon seit bald 2 Jahren mehrere im Einsatz: P6KE 6,8 CA. :) Aber immer zusammen mit einem Low ESR 2.200µF und z.T. mit kleinen 0,1µF Kondensator.
 

Erdie

User
Eine Frage hierzu hätte ich noch:

Wenn man das Ganze noch simpler gestaltet und die Diode nur in die Zuleitung des Backup Akkus einfügt und dafür sorgt, dass die Backup Spannungsquelle eine deutlich geringere Spannung hat als die Hauptbatterie, dann könnten ja wegen des Innenwiderstandes der Hauptstromquelle keine Spannungsspitzen auftreten.
Dafür bestünde die Gefahr, dass im Falle einer Tiefendladung der Hauptstromquelle diese im Backup Fall von der Zweitbatterie aufgeladen wird, was aber für den Notfall für eine begrenzte Zeit akzeptabel wäre.
Der wesentliche Vorteil wäre, dass die reguläre Stromquelle durch keinerlei elektronische Bauteile vom Empfänger separiert wäre und Störungen im normalen Betriebsmodus durch die Weiche so gut wie unmöglich sind. Es wird also kein zusätzlicher Risikofaktor in der System eingefügt, solange es wie erwartet funktioniert.
Der Nachteil wäre, dass das Backupsystem evtl. stärker belastet würde und im Fall eines Kurzschlusses der Hauptstromquelle ebenfalls kurzgeschlossen und ausfallen würde.

Würde das funktioniert oder mache ich einen Denkfehler?
 

rkopka

User
Dafür bestünde die Gefahr, dass im Falle einer Tiefendladung der Hauptstromquelle diese im Backup Fall von der Zweitbatterie aufgeladen wird, was aber für den Notfall für eine begrenzte Zeit akzeptabel wäre.
Der wesentliche Vorteil wäre, dass die reguläre Stromquelle durch keinerlei elektronische Bauteile vom Empfänger separiert wäre und Störungen im normalen Betriebsmodus durch die Weiche so gut wie unmöglich sind. Es wird also kein zusätzlicher Risikofaktor in der System eingefügt, solange es wie erwartet funktioniert.
Der Nachteil wäre, dass das Backupsystem evtl. stärker belastet würde und im Fall eines Kurzschlusses der Hauptstromquelle ebenfalls kurzgeschlossen und ausfallen würde.

Würde das funktioniert oder mache ich einen Denkfehler?
Es würde schon funktionieren, allerdings eben nur mit Akkus, nicht mit (Haupt-)BEC und die beschriebenen Einschränkungen wären mir zuviel für den möglichen Nutzen.
Einfach und keine Störungen sind aber ein Plus. Wenn man annimmt, daß eine Unterbrechung der Versorgung wesentlich wahrscheinlicher ist als ein Kurzschluß, wäre es schon eine Alternative, die zumindest besser ist als nichts und keinen großen Aufwand darstellt.

RK
 

UweHD

User
Es würde schon funktionieren, allerdings eben nur mit Akkus, nicht mit (Haupt-)BEC und die beschriebenen Einschränkungen wären mir zuviel für den möglichen Nutzen....
Danke für die Hinweise...
Vielleicht noch etwas zum Hintergrund der Frage: "Erdie" und ich wollen den Stützakku u.a. als Notversorgung für einen, ansonsten über ein Regler-BEC versorgten, Empfänger verwenden. Der Grund: Die Versorgung über das Regler-BEC ist wartungsfrei, man muss sich nicht um das Nachladen der Akkus kümmern - das wird beim Wechsel des Antriebsakkus automatisch erledigt. Dennoch soll aber ein kleiner LiPo-Stützakku im Falle eines Defekts die Stromversorgung der Empfangsanlage übernehmen. Dieser Stützakku kann dann geladen im Modell verbleiben und muss nur ggf. nachgepuffert werden.

Wäre das so wie oben geschildert machbar, oder funktioniert das nicht zusammen mit einem BEC als Hauptstromversorgung?
 

rkopka

User
Danke für die Hinweise...
Vielleicht noch etwas zum Hintergrund der Frage: "Erdie" und ich wollen den Stützakku u.a. als Notversorgung für einen, ansonsten über ein Regler-BEC versorgten, Empfänger verwenden. Der Grund: Die Versorgung über das Regler-BEC ist wartungsfrei, man muss sich nicht um das Nachladen der Akkus kümmern - das wird beim Wechsel des Antriebsakkus automatisch erledigt. Dennoch soll aber ein kleiner LiPo-Stützakku im Falle eines Defekts die Stromversorgung der Empfangsanlage übernehmen. Dieser Stützakku kann dann geladen im Modell verbleiben und muss nur ggf. nachgepuffert werden.

Wäre das so wie oben geschildert machbar, oder funktioniert das nicht zusammen mit einem BEC als Hauptstromversorgung?
Solange die Spannung des Stützakkus nach der Diode kleiner als die BEC Spannung ist, sollte mal kein Problem auftreten. Allerdings muß man ihn auch immer abstecken nach Gebrauch. Außerdem könnte er über die Leitungen zum Regler diesen weiter versorgen. Die sind zwar nicht dafür ausgelegt, aber der Strom findet da oft einen nicht vorgesehen Weg. D.h. im Extremfall könnte er auch ohne Antriebsakku ein wenig drehen.

Die Frage ist, wie das BEC ausfällt. Wenn nur der Antriebsakku leer ist, könnte es gehen. Allerdings wird auch dann noch lange Zeit das BEC weiterliefern. Wenn eine Verbindung zum BEC ausfällt, geht es. Wenn die Verbindung zum Antriebsakku ausfällt, kann es gehen. Allerdings bekommt dann der BEC Regler mehr Spannung am Ausgang als am Eingang und das mögen einige Halbleiter gar nicht.

Also sollte man die möglichen Fehlerfälle mal ausprobieren (auch für etwas Zeit). Wenn dann alles noch geht und die Pufferung funktioniert, ist es gut.

RK
 

UweHD

User
...Die Frage ist, wie das BEC ausfällt. Wenn nur der Antriebsakku leer ist, könnte es gehen. Allerdings wird auch dann noch lange Zeit das BEC weiterliefern. Wenn eine Verbindung zum BEC ausfällt, geht es. Wenn die Verbindung zum Antriebsakku ausfällt, kann es gehen. Allerdings bekommt dann der BEC Regler mehr Spannung am Ausgang als am Eingang und das mögen einige Halbleiter gar nicht....
Ich hatte erst kürzlich den Fall, dass ein abgerissenes Luftschraubenblatt den Motorspant in meinem Hotliner gelöst hatte. Daraufhin haben sich die Antriebskabel aufgewickelt und die Verbindung zum Antriebsakku gelöst. Ergebnis: Totalverlust, weil Steuerung ausgefallen. Dem wollte ich vorbeugen.

Danke für deine Infos!
 

Gast_32271

User gesperrt
als erstes würde ich den reglerhersteller fragen .........


YGE schreibt ausdrücklich das man einen vier zellen akku parallel ohne diode auf den empfänger stecken darf, der akku sollte natürlich voll sein damit das arme bec nicht auch noch den akku laden muß,

dazu habe ich schon in dem YEP thread geschrieben wie ich das schon länger und auch warum so mache
 

rkopka

User
YGE schreibt ausdrücklich das man einen vier zellen akku parallel ohne diode auf den empfänger stecken darf, der akku sollte natürlich voll sein damit das arme bec nicht auch noch den akku laden muß,
Kontronik hat das auch für viele Regler und Hacker anscheinend auch.

Damit spart man sich die Diode, hat dafür aber wieder andere Fehlermöglichkeiten. Wenn man doch mal einen leeren oder miesen Akku erwischt, könnte das BEC überlastet werden.
Eine Weiche bringt Absicherung gegen mehr Fehlerfälle, dafür sind wieder mehr Bauteile im Spiel. Da es praktisch keine nützlichen Wahrscheinlichkeitswerte gibt, kann man es nur nach Gefühl und Erfahrung abwägen, was man bevorzugt.

RK
 
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