Tanic 3650 HP

Christoph Braendle schrieb:
Dass hier Praktikern Kompetenz abgesprochen wird und wirkliche Erfahrungen im Flugzeug und bei harten Einsatzbedingungen heruntergeredet werden finde ich kontraproduktiv.

Niemand spricht hier irgendwem "Kompetenzen" ab. Vielleicht sind meine Worte etwas drastisch rübergekommen. Ich war und bin eben immer wieder "fasziniert" von den teilweise doch erheblichen Differenzen der unterschiedlichen Messreihen.

Christoph Braendle schrieb:
...meiner Meinung nach sind hier viele zu theoriegläubig.
Labormessungen sind notwendig und richtig, die Praxis sieht aber zum Teil erheblich anders aus.

Tja, stimmt teilweise, nur sind Praxiserprobungen nicht oder nur schlecht direkt miteinander vergleichbar. Erst recht wenn die Praxis"erfahrungen" von unterschiedlichen Anwendern kommt.

@Thomas ...du hast es im Prinzip auf den Punkt gebracht. DIE beste Zelle gibt es nicht, es gibt immer nur DIE beste Zelle für den JEWEILIGEN Einsatzzweck.

Gruß
Dieter

Gruß
Dieter
 

Gerd Giese

Moderator
Teammitglied
*** bingo und 100Punkte - ein Standardsatz in meinen Emaliantworten und womit ich teilw. auf Unverständnis stoße!
... warum... es ist einfach "angesagt" sich heute IMMER nur nach dem Besten zu orientieren! (z.B. MC24-MC24Gold - MC24Black - MC24White - äh ginb's die schon?)
DIE beste Zelle gibt es nicht, es gibt immer nur DIE beste Zelle für den JEWEILIGEN Einsatzzweck.
 
Hier mal meine Praktiker-Messung im Midifan.
Die Erste ist dann auch unter Werbemessung von mir gewertet worden.
s.... geht nicht sind auf dem Schlepptop
wie bekomm ich aus Exeldateien ein Bild zum posten??
Aber Ihr glaubt ja eh was Ihr wollt.
Fakt ist eine kalte Kokam mit 20°C kann nur 40A abgeben, eine ebenso kalte PQ3700 macht 55 A ohne Einbruch.
Die Kokam kommt erst kurz vor 2000 mAh Entladung wieder auf 55A.
Aber was soll das, die Kokam ist längst schon beim alten Eisen.
 

loscho

User
Zitat:
................Thomas ...du hast es im Prinzip auf den Punkt gebracht. DIE beste Zelle gibt es nicht, es gibt immer nur DIE beste Zelle für den JEWEILIGEN Einsatzzweck.

Jetzt bin ich wieder mit meiner Frage da:
Beste Zelle für E-Segler, dh. max. 40 A, Motor-Laufzeiten von ca. 1 Min mit mehreren Minuten Ruhezeiten und dem Ziel der Langlebigkeit (Ladezyklen) und Gewichtsersparnis???
Also nicht die hier diskutierten "Extremanforderungen".
Ich verfolge verschiedene Diskussionen als Lipo-Anfänger schon länger und ehrlich gesagt bin ich so schlau wie vorher................ und weiß immer noch nicht was ich kaufen soll; ist dann der Preis das auschlaggebende Argument??


gruß
loscho
 
losch,
bin mit Kokam 3200 sehr zufrieden und seit kurzem mit PolyQuest 3300.
Die ist leichter als die Kokam und es kommt raus , was drauf steht. Die Kokam ist sehr robust, hält bei mir schon ca. 200 Zyklen, Lademenge ca. 2600-2900mAh, nicht das was draufsteht. Bei der Polyquest gibt´s noch keine Langzeiterfahrung.
 
Habs gefunden
Die Zacken in der Kurve kommen von dem manuellen nachregeln. ich bin nicht so gut ausgerüstet wie die Profis.
Bei den 3700er hab ich etwas zu stark nachgeregelt.
Bei den 3200er hab ich gleich volle Pulle gegeben und erst zum Schluss nachgeregelt.
Ich wollte nicht mehr als 55A ziehen.
Ich weiß, jetzt kommt wieder euer bla bla
aber trotzdem kannst du sehen, dass die PQ besser sind :D

3700xp _55Ampere.gif
und hier die 3200er
Kokam 3200_55 Ampere.gif
beide bei 20°C

Guggt mal nach der Spannung puh die 3200er machen nur 14, etwas Volt
 
Hi,

also wenn ich keinen Knick in der Optik habe machen die PQ 17V und die Kokams 16V. Das streitet ja auch keiner ab und deckt sich mit den Messungen von Gerd - die PQs scheinen auf dem Papier etwas besser zu sein.
Die Frage ist nur wie lange.

Aus Onboardtelemetriedaten von Christian Samuelis sind Peaks von bis zu 90 Amperefür eine Kokam 5S1P Konfig aufgezeichnet worden - das haben die Kokams mehr als 150 Zyklen lang mitgemacht.

In einem Umfeld in dem der Maxstrom so schön planbar ist wie bei Flugzeugen, Impellern etc spielt das Verhalten auf solche kurzfristigen Impulslasten wohl keine Rolle - im Heli macht es aber den Unterschied ob ein Pack durchhält oder nach 50 Zyklen die Graetsche macht.

Nach meinen Erfahrungen traue ich nichts und niemandem mehr im Lipolybereich, ausser auf vertrauenswürdige Einsatzerfahrung über minimum 100 Zyklen.

Denn wirklich interessant, und nicht aus den Diagrammen abzulesen, ist die Robustheit und Langlebigkeit der Packs. Vielleicht erlebe ich ja noch den Tag an dem mir ein Lipo Lieferant 100 Zyklen zu 20C garantiert, und auch dafür gerade steht - evtl kaufe ich dann mal wieder das neueste vom neusten.

Gruss,
Thomas
 
loscho schrieb:
Jetzt bin ich wieder mit meiner Frage da:
Beste Zelle für E-Segler, dh. max. 40 A, Motor-Laufzeiten von ca. 1 Min mit mehreren Minuten Ruhezeiten und dem Ziel der Langlebigkeit (Ladezyklen) und Gewichtsersparnis???
Also nicht die hier diskutierten "Extremanforderungen".
gruß
loscho

Hm Loscho,
um deine eigentlich Frage zu beantworten (sorry für die Ausschweifungen): in dem von dir angedachten Einsatzbereich kannst du nicht viel falsch machen. Die wohl haltbarste Alternative stellen die "Becherzellen" (auch als "Konion" bekannt geworden) Sony US18650VT und V1 dar (gewichtsmäßig zwischen Lipo und NimH) dar. Für meine Begriffe nach wie vor haltbarste "Suppentüte": Kokam 3200, da aber keine Extrempeaks zustande kommen werden kannst du getrost auf den "Polyquestzug" 3700 aufspringen, die bei 40A sicherlich auch die 100 Zyklen-Grenze überschreiten sollten.

Gruß
Dieter
 
Moin,

um es mal genau zu schreiben hat der Christian Samuelis mit den Zellen von 12/ 2004 genau 174 Zyklen geschaft. Mit den Polyquest ist er auf 30 Zyklen gekommen. Das ist auch nicht weiter schlimm da die Polyquest in den von Gerd gemessenen Werten auch gut funktionieren und der Christian halt über diesen Werten entladen hat. Sie können aber halt nicht die Peaks ab wie die Kokam. Wie hier schon mehrfach erwähnt wurde sollte man sich seine Zellen nach dem Einsatzzweck aussuchen. Wenn es nicht auf das letzte gramm ankommt und man auch nicht die extreme Power braucht sind die Konis, wie von Dieter schon geschrieben, immer noch die beste alternative (und auch die günstigste).

Ich selber fliege auch die Polyquest und im SE mit 70A Peaks gehen sie auch bis jetzt ohne Probleme. Sie werden aber auch wärmer wie die Kokam was aber hauptsächlich an der längeren Flugzeit liegt in meinem Fall.

Für den Segler würde ich einen 3P 4,8Ah Konion Pack nehmen.

Gruß

Mayk
 

Gerd Giese

Moderator
Teammitglied
@Elektroalf:
... für mich ist dieser U-Verlauf ein typisches Zeichen das (mind.) eine Zelle im Kokampack "schlapp" ist oder immer schon war.
Schon mal unter Last die Einzellspannungen gemessen?
... ansonsten s.o. was ich unter "Schnellschuss" geschrieben habe. ;)

Ergänzend kommt der dickste Fehler hinzu den Du und andere machen:
-> PQ3700 gegen Koka3200, was soll das, besser bzw. nur richtig wären:
-> KoKa3200 gegen PQ3300!
Man, die PQ3700 ist eine ganz andere Liga!!!

... demnächst vergleicht ihr die noch gegen die neue Xy4800 ... nur zu ... :)

ENTSCHEIDEND: ab 40A aufwärts wird es für die Koka3200 und PQ3300 grenzwertig!
(Für die PQ3700 beginnt dieser Bereich erst ab 50A!)
Da entscheidet wirklich JEDES zusätzliche Ampere über einen mehr oder weniger hohen Spannungseinbruch!
(... aus dieser sicht dann dieses Diagramm - no comment ...)
-> siehe meine Daten bei 15C von Koka3200 & PQ3300!
http://www.elektromodellflug.de/akku-test/polyquest.htm
http://www.elektromodellflug.de/akku-test/kokam-parade.htm

... und nun ALLE aalglatten U-Verlauf bei 40A - genau oberhalb von 40A ist der beginnende Grenzbereich:
http://www.elektromodellflug.de/akku-test/polyquest.htm#40A

Über die thermische Stabilität äußere ich jetzt nicht mehr - ist müßig ... auch würde ich mir wünschen, dass manche die Lastqualitäten (gerade bei der Impulslast - da sprechen die Diagramme Bände) wenigstens ein klein wenig differenzierter betrachten würden, in dem die Kapazitätsliga mit einbezogen wird - denn ich habe wirklich keine Lust mehr gegen einen "Tunnelblick" anzuschreiben!

... damit klinke ich mich jetzt auch aus ... sorry für das Abgleiten in oT!
 
Zuletzt bearbeitet:
Na, natürlich hab ich keine Einzelzellenspannung gemessen.
Muss ich aber mal machen.
Damals hatte ich halt nur 1x PQ3700 und 4 Packs Kokam.
Und da immer die 3,2er besser sein soll als die 3,7ener ist doch ein Vergleich erlaubt.
Damals hatte Gerd diese Zellen noch nicht, deshalb habe ich selbst gemessen.
Schade, dass bei allen 4 Packs eine Zelle kaputt ist :D
Peaks: Kann ja sein, dass die Kokam hier besser ist, nur brauch ich eben Dauerleistung.
Das kann die PQ besser.
Die 3,2er nur warm

Übrigens ist Gewichtsmäßig die PQ in der Region der Kokam.
nur 5g Unterschied. Schon deshalb ist sie für MICH ein Vergleich zulässig.

So jetzt ist auch für mich Schluss.
Sonst verärgere ich noch jemand, der für uns Messungen und neue Infos gibt.

@ Thomas gugg nochmal genau hin, es sind 2V Schritte
 
Hallo,

mit den PQ3700 (7 Zellen) lade ich im Logo20 nach ca. 7 Min. Flugzeit etwa 2800mA nach, die Spitzenbelastung liegt bei 55-60A.
Mir ist allerdings aufgefallen, dass etwas ältere Zellen (> 30 Zyklen)empfindlicher sind bezüglich Temperatur/Leistung, obwohl sie noch die gleiche Kapazität haben und bei angemessener Erwärmung (30-40 Grad) trotzdem die volle Leistung bringen.

Gruß
Ernst
 
Hallo Ernst,

woher kennst du deinen Spitzenstrom? Telemetrie oder geschätzt? Wie auch immer, wenn du Situationen hast wo die Drehzahl deutlich einbricht, dann überlastest du die Zellen kurzzeitig.
Und in dem Fall deuten die ersten Meldungen an, dass sich die Lebenserwartung der neuen Xp´s nicht von den alten Polyquests zu unterscheiden scheint: http://www.rcgroups.com/forums/showthread.php?t=485351

Gruss,
Thomas
 

loscho

User
Hallo ihr alle,
danke für den Hinweis auf die Konions für einen Segler mit ca. 40 A. Ich wollte aber wirklich Gewicht sparen, da der Segler heute mit 10 x NiCd Zellen (sind ca 650 gr) etwas übergewichtig erscheint.
Ein Lipo 4s1p (PQ u.ä.) wiegt ca. 360 gr, ein Konion 4s3p ca. 520 gr.
Die Konion kosten ca. 115 €, die PQ kriege ich für 135€; sind zwar 20€ mehr, aber ich habe zusätzlich noch eine etwas bessere Spannungslage; die Konions scheinen mit 40 A am Limit zu sein.

Obwohl sich einige ausklinken wollen, doch noch die Frage zu den TANICS 3650. Kosten mehr, sind jedoch scheinbar thermisch stabiler ............. oder??

Gruß
loscho
 
Hallo Thomas,
die Werte sind mit einem Datenlogger (Airtel 6) von Kurt Moraw gemessen, leider habe ich die Daten schon gelöscht, werde sie aber das nächste Mal wieder aufzeichnen.
Mit den PQs bricht die Drehzahl überhaupt nicht ein, mit den TP6000 ein wenig, aber nur bei zu geringen Temperaturen, da sie sich selbst überhaupt nicht erwärmen (bei den derzeitigen Außentemperaturen).

Gruss
Ernst
 
Hallo Ernst,

dann bist du sicher im grünen Bereich. Die Zyklenzahl neuer Zellen kann man halt nur erfliegen, bitte halt uns auf dem laufenden wie sich die PQ´s so machen im Lauf der Saison.

Gruss,
Thomas
 

loscho

User
Hallo, wollte meine Frage v. 7.3. nochmal einbringen:

............doch noch die Frage zu den TANICS 3650. Kosten mehr, sind jedoch scheinbar thermisch stabiler ............. oder??

Und:
Ich sehe PQ 3700 4s für 135 € bis zu 170 €. Wie ist so eine Preisdifferenz zu erklären? Gibts da verschiedene "Qualitäten" oder .....

Danke

loscho
 

suarez

User
hi,

hab die 3650 als 3S von ebay gebraucht gekauft, Zyklen unbekannt, aber eher neu.

Eine Zelle war am Anfang komplett down auf 1,24v, dann hochgepeppelt und im Mamba 2006 40 Zyklen normal geflogen.
Dann kapitaler Absturz und Stauchung im Mamba, danach mehrere flache Abstürze im Funjet und er ging Okt. 07 immer noch auf 3300mah.

Heute viel zu kalt mit ihm geflogen und nur 11min statt 14-15 min Laufzeit rausgeholt, aber das war klar bei nur 7Grad.

Die Zellen sind schwer, stabil und haltbar wenn man sie mit Balancer lädt. hab nen orbit und die checkers, das passt.
Irgndwie hab ich den Eindruck daß mehr Gewicht(pro mAh)auf mehr Lebensdauer hindeutet, aber beweisen kann ichs nicht.

gruss
 
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