Hi Dieter,
der Takt (8/16/32khz) wirkt nur beim Anlaufen und im Teillastbereich (PWM-Frequenz).
Folgende Faustregel:
- je höher desto:
a)... weicher der Anlauf
b)... weichers/feinfühligers Stellverhalten
c)... höhere Stellerverluste!
d)... höhere Erwärmung!
-> folglich, bitte so niedrig wie möglich einstellen!
Abhängig ist die
Taktfrequenz vom Sättigungsverhalten der Spule! Je größer die Induktivität, je kleiner sollte der Takt sein.
Unsere Motoren gelten alle als so hoch Induktiv ,dass eben um die
8khz optimal sind!
Beim Timing sollte man sich am Anfang an den Herstellerangaben orientieren.
Als Faustregel kann man eben NUR sagen, dass je kleiner das Timig wird, desto mehr wird der Wirkungsgrad des Motors zu den
niedrigeren Strömen hin optimiert. Auch wird die Wirkungsgradkurve dadurch leicht "Spitzer".
Die Erhöhung des Timings bewirkt natürlich eine Optimierung zu den hohen Strömen hin. Hier wird die Wirkungsgradkurve flacher!
LRK's sollten bei
18-30°/8Khz am Optimalsten laufen.
Versuche ergaben bei mir, das ein Torcman 350-28-13 bei 18°-22° den höchsten Wirkungsgrad mit der flachsten Kurve hatte.
Ein Lehner 1920/13(2-Pol) wiederum fühle sich (und ich danach erst!
) bei 5-10°/8Khz am Wohlsten!
Resüme:
Taktfrequenz: wähle die niedrigste, die noch weiches Anlaufen und Stellen ermöglicht!
Timing: taste Dich beim LRK an die für Dich optimale Leistung zwischen 18° - 30° ran!
... zum:
TM430-20: um 8khz Takt / Timing 20°, eventuell auch 25°
Die Änderungen in mindestens 5° Schritten sind gerade erst spürbar, darunter liegen die Änderungen meist im Toleranz- oder
Glaubensbereich
, erwarte also keine zu großen Drehzahländerungen am Motor!
Verwendest Du einen "Jazz" von Kontronik kannst das alles vergessen weil er der einzige Controller ist, der automatisch alle
Parameter des Motors Last- u. Drehzahlabhängig optimal regelt (Taktung&Timing) ... und das anerkannt gut!
Ich hoffe geholfen zu haben!
Gruß
Gerd