Genau bescheid weiß ich auch nicht, aber das mit der besseren Beständigkeit der Nitril- und Vinylhandschuhe gegen Diffusion habe ich auch schon (damals beim Praktikum in einem FVK-Verarbeitungsbetrieb) gehört. Ich bin deswegen inzwischen auf Nitrilkautschuk umgestiegen. Vinyl reißt zu schnell ein, wenn man an irgendwelchen Kanten hängenbleibt und löst sich bei Acetonkontakt schnell in Wohlgefallen auf.
Generell ist es ja so, dass die Chemikalien auch bei Naturkautschuk (sprich Latex) nicht sofort durch den Handschuh gehen, sondern eine gewisse Durchbruchszeit (time-lag) benötigen. Man sollte die gleichen Handschuhe also nicht stundenlang anbehalten und es gilt: Je dicker der Handschuh, desto länger widersteht er der Chemikalie.
Die genauen Durchbruchszeiten für bestimmte Chemikalien müssen die Handschuhhersteller angeben. Vielleicht können Lange und Ritter oder R&G dazu Auskunft geben.
Von den EP-Harzherstellern werden jedenfalls Butyl- und Nitrilhandschuhe in den Sicherheitsdatenblättern empfohlen (siehe z.B.
hier z.B. für R&G LF-Härter)
Nachdem ich ein wenig herumgegoogelt habe hier mal zwei nützliche Links:
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Allgemeines zu Schutzhandschuhen der Uni Erlangen
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GESTIS-Datenbank der Berufsgenossenschaften
Bei der Datenbank gibt man einfach den Namen oder die Nummer der Chemikalien aus dem Sicherheitsdatenblatt seines Harzsystems ein und bekommt unter "persönliche Schutzmaßnahmen" angezeigt, welche Handschuhe man verwenden kann (Durchbruchszeit >8h).
Beim probehalber eingegebenen LF-Härter werden die Aussagen von oben im Prinzip bestätigt (Vinyl und Nitril ja - Naturkautschuk nein)
Friedmar