Hallo Fliegerassel,
ich fliege die Super-Dimona von Graupner nun schon seit einigen Jahren. Und ich finde sie immer wieder einfach erstklassig, obwohl ich ansonsten eingefleischter Segelflieger (Thermikschnüffler) bin.
In die Tragflächen aus Styro/Abachi sind die Landeklappen bereits eingebaut, die Querruder sind als Elastic-Flap angebracht und müssen noch leichtgängig gemacht werden (ausführliche Anleitung dazu gibt’s unter 'Downloads' auf der Graupner-Homepage:
http://www.graupner.de/downloads/elastic_flaps.pdf ). Höhenruder ist auch Styro/Abachi mit Ruderklappe als Elastic-Flap. Das Seitenruder ist Voll-GFK. Auch die Winglets für die Flächenenden sind in Voll-GFK ausgeführt.
Ich fliege die Super-Dimona mit einem 15 cm³ OS MAX FS91 Surpass II (ohne Pumpe). Dazu noch ein Bordanlass-System von Fema, damit wie beim richtigen Motorsegler auch wirklich gesegelt werden kann. Mit einem Merker-Mehrkammerschalldämpfer verschwindet die Antriebseinheit nahezu komplett unter der voluminösen Motorhaube.
Im Normalfall gibt's mit den GFK-Radverkleidungen auch auf einer Graspiste keine Probleme. Nur wenn Du bei Dreckwetter etliche Starts und Landungen absolviert hast, solltest Du anschließend daheim die Radkästen mit einem Wasserstrahl ausspritzen, bevor alles darin hart wird. Ich habe das schon mehrfach, sehr zur
'Freude' meiner lieben Frau, unter der Dusche getan.
Durch das Mehrgewicht der Bordanlasser-Komponenten vorne, 9-zelligen Starter-/Glühakku und Gewichtsausgleich im Heck der Maschine ergibt sich bei mir ein Abfluggewicht von ca. 8,0 kg. Ohne Bordanlasser solltest Du locker mit 6,5 kg hinkommen. Aber das ist eben das Tüpfelchen auf dem i bei dieser Maschine. Und das System hat mich noch nie im Stich gelassen.
Im F-Schlepp habe ich bisher Segler bis zu einem Gewicht von ca. 3 kg und Spannweite bis 3,50 m von der Graspiste aus in die Luft gebracht. Der Schlepp ist dann natürlich absolut realistisch, soll heißen, es geht wie beim Original-Schleppzug langsam aber sicher nach oben. Besonders der Seglerpilot sollte bei größeren Modellen schon über eine gewisse Schlepperfahrung verfügen.
Da die Super-Dimona ein T-Leitwerk hat, sollte immer sichergestellt sein, dass das Schleppseil über dem HLW ist. Dazu bringe ich zum F-Schlepp einen aus 2 mm Stahldraht gebogenen Seilabweiser an, der ggf. das Seil vom Hecksporn zum HLW-Randbogen hoch rutschen lässt. So kann Dich der Segler nie in Richtung Erde zwingen.
Noch zu den Segeleigenschaften. Mein bisher längster Flug (in der Ebene und ohne Vario) dauerte ca. 50 Minuten bei einem Spritverbrauch von weniger als 200 ml. Steigflug mit HR-Trimmung neutral, dann oben den Motor abstellen und HR-Trimmung voll nach hinten. So stimmt's dann optimal für den Segelflug.
Und bis etwa Windstärke 7-8 dürftest Du immer vorwärts kommen. Das ist nämlich ein richtiges Flugzeug, kein Parkflyer.
Wann wird's denn wieder richtig Sommer .......... ? ? ?
Gruß
Udo