SU-31 2.40m von Lagemann

Gast_8039

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Hallo Alex,
8,5 kg wären in der Tat "zufriedenstellend";) :D Das Ganze bei 2,4m Spw??...
Wie ich auf den Bildern meine zu erkennen, hast Du die QR-Tiefe außen auf >50% eingestellt, das wären rund 150mm Tiefe. Wie sind die Ruder aufgehängt? Spürst Du keinerlei Verreißen bei Vollausschlag? Profile Original?
Gerne können wir auch per PN das Eine oder Andere austauschen!
Danke auch für Deine interessante Vorstellung!
 
Hallo Achim,

die Querruder sind als Hohlkehle ausgeführt uns in der tat ein kleinwenig größer als beim Original. Das genaue Maß habe ich jetzt nicht im Kopf. Ein verreißen bei Vollausschlag gibt es nicht, obwohl die Reaktion wirklich heftig ist. Das ganze reagiert sehr "direkt", aber das soll es ja auch. Die Bauweise der Querruder ist allerdings ein klein wenig speziell, um ein flattern aufgrund der Größe zu verhindern. Anbei mal noch ein Video Link vom ACT Flugtag auf der du die Su mal kurz fliegen sehen kannst.

www.myvideo.de/watch/2833644/Act_Flugtag_2007_beim_mfv_lahntal

Gruß, Alex
 

Gast_8039

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Hi Alex,
aha, wie vermutet also Hohlkehle. Denn ich vermutete dass sich ohne HK Deine Konfiguration wesentlich weniger gut erweisen würde.
Ich werde daher auch ausschließlich in Hohlkehle bauen, analog zur leicht abgesetzten Lagemann- (und der Original-) Bauweise. Wirkt sehr gut, geräusch- und verlustarm auch bei großen Ausschlägen.
Grüße!
 
@Achim

Ich würde die Querruder unterhalb der Beplankung zusätzlich rautenförmig mit Kohlerowings auslegen, um der Gefahr des flatterns bei dieser Rudergröße entgegen zu wirken. Ebenfalls ist bei mir die D-Box der Tragfläche unterhalb der Beplankung so ausgeführt. Die Flächen besitzen einen Kohleholm, das Steckungsrohr entfällt bei mir daher. Diese Bauweise macht die Tragflächen extrem verwindungssteif, ist ne super Sache.

MfG, Alex
 

Gast_8039

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Hi Alex,
selbstredend werden solch große Querruder versteift, wenngleich die hier recht dick und somit vergleichsweise unkritisch sind (im Vergleich zu meinen DG 600-Rudern jedenfalls ;)). Vermutlich werde ich ohnehin das Ganze in Voll-GFK erstellen, da fällt es nicht schwer den Kasten über die Kehle zu schließen und ggf. eine Lage 90er Kohle diagonal auf das Sandwich zu packen. Auch wegen der Hohlkehlen wäre das QR und die Flügel-Gegenseite als Formteil sinnvoll, anstatt jedes Mal neu einzupuzzeln. Schaun mer mal was die Zeit zulässt... zur Zeit ist die CAD-Arbeit kurz vor dem Abschluss, dann muss ich paar Vorrichtungen bauen und dann hoffe ich schnell den ersten Prototyp bauen zu können. Erst danach werde ich mich um weitere Formen kümmern können für weitere Formteile und die Feinheiten.
...
;)
 
Hallo Achim,

welche Spannweite erhält Dein neuer Entwuf eigentlich? Die Maschinen haben ja 2,4 m. Lagemann wollte sie tragflächenseitig aber auf 2,5 m vergrößern. Die hätte ich damals auch so von ihm bekommen können.

Gruß Jochen
 

Gast_8039

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Hallo Jochen,
genau diese 2,5m werden es für die 3-D-Version sein. Original waren es eigentlich 2,36m für die F3A-X Spec. Das heißt, dass die QR in der Länge von ca. 850 (^ 876 cm² Inhalt) auf ca. 925mm (^953 cm²) wachsen, macht rund 9% Zuwachs. Dazu in der Tiefe rund 10mm Zuwachs, macht in Summe rund 20% QR-Flächeninhalt mehr. Ich rechne mir davon eine um rund 25% bessere Wirkung aus als ursprünglich, und zwar ohne dass 2 QR-Servoschächte nötig werden sollen. Das dürfte wirklich üppig sein, denn die Wirkung war ja schon immer tadellos und vor allem versuche ich die bisher blitzsaubere Aerodynamik nicht durch allzu tiefe QR zu stören...
Evtl. kommt noch etwas mehr Länge in Richtung Rumpf dazu, aber nur wenn es nicht auf Kosten eines zusätzlichen Servos/ des Gewichts geht!

(BTW: Neue Kabinenhauben in Rauchglas und Kühlhutzen sind inzwischen lagernd...)
 
Hallo Achim,

an meiner Su habe ich ebenfalls durchgehende Querruder bis zum Rumpf. Ich würde es bei deiner Version ebenfalls bis zum Rumpf durchlaufen lassen, da man sont bei allem was mit Propellerluftstrom zu tun hat Probleme bekommt, Hoovern etc.. Ich kann dir aus Erfahrung mit meiner SU sagen das ich oft den QR Vollausschlag gebraucht habe und um jeden mm Querruder froh war. Ein Servo pro Ruder ist ausreichend dafür wenn man die Auswahl entsprechend trifft. Anbei mal ein Bild meiner Flächen.

Gruß, Alex
 

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BenP.

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Hallo Alex,

sind diese Querruder nicht etwas groß geraten ? Ich hab noch nie ein Querruder gesehen, welches am Randbogen fast 50% der Flächentiefe ausmacht !

Wie fliegt es sich damit ?

Grüße
Ben
 
Hallo Ben,

für das was ich bevorzugt fliege ist das genau richtig mit der Größe der Querruder...macht riesig Spaß der Flieger. Fliegen tut es sich gut damit. Habe noch nicht einmal Flugphasen, da ich mit der SU fast ausschließlich 3D fliege, dabei geht sie einfach am besten. Lieber zu groß wie zu klein!

Gruß, Alex
 

Gast_8039

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Hallo!
Das hängt im Wesentlichen davon ab welchen Stil man bevorzugt. Gehen tut das schon so mit den QR. Das von Alex ist halt extrem auf 3-D und Wirkung bei Null-Speed ausgelegt. Die Frage ist dabei genau wie Alex sagt die Steifigkeit des Ganzen, Anlenkung und die Frage, ob ein QR in dieser Art aerodynamisch auch bei höheren Geschwindigkeiten noch effizient ist und nicht zum Flattern neigt. Meiner Erfahrung nach hat man mit etwas kleineren aber effizienten Rudern nur geringfügige Einbußen in der Wirkung bei geringer Anströmung, dafür Vorteile wenn das Gerät auch für gemischten Flugbetrieb genutzt werden soll. Besonders in der Präzision um die Neutrallage und bei geringen Ausschlägen ist v.a. ein effizientes Ruder von Vorteil. Dazu kommt, dass ein sehr tiefes und durchgängiges Ruder Einwirkung auf das Leitwerk zeigt. Daher würde ich Alex` Lösung nicht allgemein empfehlen, sondern wie er selbst sagt:
da ich mit der SU fast ausschließlich 3D fliege, dabei geht sie einfach am besten
nur dann.
Man muss halt immer einen gewissen Kompromiss gehen. Sehr gute Erfahrungen habe ich übrigens mit QR-Endkappen (s. Bild), kann zusätzlich auch wurzelseitig montiert werden und erhöht die Effizienz ohne entsprechende Nachteile (außer im Transport ;)) in Kauf nehmen zu müssen.
 

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Hallo Achim,

wie du schon sagst kommt es bei dieser Rudergröße stark auf die Festigkeit an um ein flattern zu verhindern. Meine machen durch die Kohleverstärkung auch bei hohen Geschwindigkeiten keinerlei Anzeichen zu flattern, allerdings fliege ich selten Vollgas mit der SU. Wie du schon sagst kommt es bei dieser Rudergröße auch auf eine hohe Stellgenauigkeit der Servos an damit es vernünftig finktioniert. Wie funktionieren die QR Endklappen genau, kann es mir nur ungefähr vorstellen aber weiss nicht ob meine Gedanken richtig sind!?
Wird dadurch ein "wegbrechen" der Luft über die Aussenkannte der Ruder verhindert???

Gruß, Alex
 

Gast_8039

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Genau das! Druckausgleiche an den Enden werden geblockt. Inzwischen auch teils bei Originalen zu sehen. Auf dem Bild sind die Kappen übrigens falschrum draufgewesen, dicke Seite nach hinten ist besser. Außerdem kann (nicht muss!!) es die für`s Flattern kritische Geschwindigkeit heraufsetzen, da der Umschlag i.d.R. mit Turbulenzen einhergeht der die Ruder anregt. Hängt aber vom Einzelfall ab. Je tiefer das Ruder, desto eher kann das Gate auch ein Flattern unterbinden... das jedenfalls nehme ich an...
Werde das evtl. auch mal am SR testen, evtl. lässt sich dadurch eine Schrägströmung und Abtauchen über Tiefe bei starkem SR-Einsatz vermindern.
Die Flatterneigung ist eher von der Steifheit der Ruder abhängig, deshalb mag Einsatz von Kohle teils sinnvoll sein. Vor Allem aber ist hohes geometrisches Widerstandsmoment nützlich, weil Dicke in 3.Potenz eingeht. Ich sehe deshalb für die SU kaum Notwendigkeit für CF, die diagonalen Glaslagen des Sandwichs und der über die Kehle sauber geschlossene Torsionskasten wird vollauf auch für große und lange Ruder reichen...
Grüße!
 
Hi Achim,

wenn Du aber nicht nur die Flächen etwas-, sondern evtl. auch den Rumpf verlängern möchtest, bleibt von den ehemaligen Lagemannformen doch nichts mehr übrig. Dann ist ja alles anders. Dann hättest Du die Altformen ja erst garnicht übernehmen brauchen, oder?

Die Haube der Su in Deinem Bild ist von der Form her aber etwas anders als meine von L.

Gruß Jochen
 
@Achim

Diese Endklappen werde ich versuchweise auch mal anbringen, bin gespannt auf den Effekt. Ruderwirkung habe ich zwar genug aber ein Versuch ist es mir Wert, kann man ja auch evtl. mal für andere Modelle nutzen. Ich glaube Sebastiano Silvestrie hat diese Endklappen auch an seiner Krill Katana. Bin mir nicht sicher aber meine das mal gesehen zu haben.

Gruß
 
Hier war mal die Frage aufgekommen wie man den Dämpfer am besten in den Rumpf bekommt (Steckungsrohr Tragfläche im Weg). Bei mir ist es so gelöst das der Motor um 180° gedreht eingebaut wurde und der Dämpfer ohne Tunnel einfach im gut gelüfteten Rumpf liegt. Konnte mir auch erst nicht richtig vorstellen das es vernünftig funktioniert aber er läuft seid gut 4 Jahren absolut störungsfrei (nicht einen einzigen Absteller...teu teu teu!). Habe mal noch Bilder in den Anhang geschoben. Dieser Flieger ist übrigens nicht von mir gebaut worden, nicht das es hier falsch verstanden wird. Das alles ist aus den Gedangensprüngen eines bekannten Modellfliegers entsprungen und ich hatte die Ehre den Flieger kaufen zu können. Ich baue zwar gerne aber das war mir zu damaliger Zeit noch zu viel des Guten.

MfG Alex
 

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Gast_8039

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Guten Morgen,
danke Alex für die aufschlusreichen Bilder.
Ich baue zwar gerne aber das war mir zu damaliger Zeit noch zu viel des Guten.
Tja, das glaube ich gern! Dein Kollege hat wohl nix so gelassen wie`s mal war. Die Flächenverbindung via Holmbrücke ist sicher optimal, aber eigentlich nur mit erheblichem Aufwand realisierbar und im Falle eines Schadens fatal. Das kann man für Normalsterbliche fast nicht realisieren.
Wegen des Dämpfers: Der Boxer ist in der Regel etwas dankbarer weil die Dämpfer kürzer sind. Für einen KS94 oder Ähnliche (80er Einzylinder) reicht der Platz aber auch. Der offene Motorspant wie bei Dir gezeigt ist übrigens auch genau richtig! Hier wird meist gnadenlos überdimensioniert!
Hallo Jochen:
...den Rumpf verlängern möchtest, bleibt von den ehemaligen Lagemannformen doch nichts mehr übrig. Dann ist ja alles anders. Dann hättest Du die Altformen ja erst garnicht übernehmen brauchen, oder?
Zu erst einmal möchte ich nicht "rauben". Daher habe ich mit den Formen auch die Lizensen offiziell erworben. Ob sich`s jemals lohnt? Nein, reine Unvernunft! Den Rumpf werde ich auch nicht verlängern, denn der passt einwandfrei so wie er ist. Lagemann hat da schon einiges getan, aber optisch sehr unauffällig hinbekommen. Alles weitere würde zu einer weiteren optischen Beleidigung à la Krill-, CARF-, China- Einheitsbrei führen, mit viel zu dünnen und langen Schwänzen ;) bis es mit den originalen Proportionen gar nix mehr gemein hat. Und ganz Wesentlich: man verlöre dadurch die ganze charakteristische Agilität um Hoch- und Querachse, bekäme SP-Probleme und und und. Ohne besondere Vorteile zu ziehen.
Also: lediglich die Einbaulage des HLW wird modifiziert, so wie auch Lagemann das meist tat. Fällt optisch kaum auf, aber verbessert wesentlich die Flugeigenschaften. Dazu gibt`s später ein neues, geändertes und etwas vergrößertes HR voraussichtlich in Voll-GFK, welches aber auch an die vorhandene, klassische Steckung passen soll (das ist die Crux...)
Die Haube der Su in Deinem Bild ist von der Form her aber etwas anders als meine von L
Jawoll, fein beobachtet! ;) Ich habe den Ölkühler angeformt, und werde das bei nächster Gelegenheit als Formteil in Angriff nehmen. Macht optisch verdammt viel mehr her, kann zur Zwangskühlung verwendet werden bzw. schafft eventuell benötigten Platz für etwas voluminösere Krümmer/ Dämpferlösungen zwischen den Fahrwerk-Längsträgern.
 

Mark M

User
Hallo ALex Q,

Seba hat kleine Hutzen am Querruder, die die Wirbelschleppe beeinflussen sollen. Auch bei seinem F3A-Modellen. Die Wirkung ist aber, wie ich meine, eher eine "gefühlte Sache".

Die große Querruderwirkung braucht man eigentlich nur im 3D-Bereich, und das schafft man halt mit Riesenruder und Ausschlag. Gerade bei Fahrt = 0 muss ich eben Fläche haben. Meine Krill Yak hat im Querruder im Verhältniss, so wie man es sonst vom Shockflyer kennt.

Gruß
Mark
 
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