Überziehen beim Steigflug bzw. sanftes steigen gewünscht

Hallo.
da keine präzisen Angaben zum Modell gemacht werden und auch Nachfragen nicht beantwortet werden, ist eine einfache
Lösung des Problems per Ferndiagnose nicht möglich.
Ich empfehle zunächst die Einstellungen von Roland Post 31 zu übernehmen und dann in weiteren Flügen an eigene Gewohnheiten anzupassen.
Roland hat sogar einen stärkeren Antrieb (6S) eingebaut.
Zu Peter Post 35
Ein Drehmoment kann nur um eine Drehachse einleiten. In unserem Falle um die eh sehr empfindliche Querachse des Modells.
Ein solcher Abwurf verstärkt die Tendenz in einen Looping überzugehen erheblich und ist nicht zu empfehlen.. Modelle sollten immer im Schwerpunkt angefasst werden und allenfalls mit geringer Anstellung nach oben abgeworfen werden. Ich bezweifle auch das bei diesem Modell (4,5m, 5,5kg ca. 77,6-86,2 g/dm2) mit glattem GFK Rumpf über zwei Finger größere Drehmomente um die Querachse beim Abwurf eigeleitet werden können. Es ist wohl eher ein Abwerfen mit geringer Anstellung nach oben!

Mfg
Georg
 
Tja Wiolan, und die Antwort ist: Mehr Motorsturz. ;)
Dass er mehr nach vorn, als nach oben zieht.
Ich hätte gern ein Bild von den anliegenden Propellern.
 

RWA

User
Da ich offenbar der Einzige bin, der den gleichen Flieger hat, also mehr beitragen kann als Vermutungen, hier mal ein Bild vom Motorsturz mit dem mein Ventus tadellos fliegt:
Unbenannt.JPG
 
Bei dieser SB 14 beträgt der Motorsturz ca. 11 Grad gegenüber der Nulllinie nach unten gemessen. Der Seitenzug ist ca. 1 Grad nach rechts.
Bei den meisten Elektroseglern erhält man ein angenehmes Steigen ohne viel Tiefenruderbeimischung, wenn die Motorzugachse durch den Schwerpunkt geht.
Die obere Linealkante auf dem nachfolgenden Bild illustriert dies:

82E6EA6B-4C3A-4B41-B273-137C151B5136.jpeg
 
Ich empfehle dir einen separat trimmbaren Flugzustand mit höchster Priorität für den Motorflug. Aktiviert wird dieser Flugzustand automatisch durch den Geber für den Motor.
In diesem Flugzustand die Ausschläge reduzieren und soviel Expo wählen, dass ein Aufschaukeln durch Korrigieren nicht mehr vorkommt.
Im Steigflug kann das Modell für schnurgeredes Steigen getrimmt werden. Diese Trimmung gilt dann nur für diesen Flugzustand. Keine Mischer notwendig.

Noch etwas besser sind 2 Flugzustäönde für den Kraftflug.
Einer für den Start mit nach unten gesetzten Klappen und entsprechender Trimmung für Steigflug.
Ein weiterer für den Kraftflug im Flug.
 
Ich lese immer wieder von ein BISSCHEN Tief / Ziehen und er taucht ein ........ das weiß stark auf zu viel Ausschlag hin
 
Ich glaub wir sollten uns das hier sparen wenn es ihm schon zu viel Mühe ist die Propgröße abzulesen und genaue Angaben zum Motor zu machen, er mag wohl seid Jahren Modelle erfolgreich in der Luft halten aber mit Einstellung hat er sich offensichtlich nicht befasst
 

Wiolan

User
Selbstverständlich steht der Segler in der Ecke meines Büro`s in der Firma in der ich beschäftigt bin und hüpfe sofort! Jedoch aufgrund solcher Kommentare spare ich mir die Grösse des Propellers und mach einfach Expo und gut ist.
 
Super mit Expo kommst du richtig weit 🤣
Ich verwende Expo nur bei 3D Motormodellen weil man da extreme Ausschläge braucht, bei Seglern erfliege ich mir die Max Ausschläge weil man mit linearen Ausschlägen sauberer steuern kann.
Ihr wollt immer Hilfe gebt aber keinerlei Info, EWD, SP, Höhenruderausschlag, Motor und Prop wurde angesprochen , das einzige was kam war das es ein A40 ist wovon es unterschiedliche gibt
 

GC

User
Ich warne mit Nachdruck davor, Tiefenruder dem Gas beizumischen. Sollte man in geringer Höhe beim Landeanflug noch einmal durchstarten wollen und gibt Gas und falls dann der Motor nicht anspringen sollte oder kurz danach vom Regler abgeschaltet wird, dann - man braucht nicht viel Phantasie - steckt das gute Teil im Boden.

Auch der Tipp mit mehr Tiefenzug hilft nicht weiter. Bei einem gut motorisierten Thermiksegler wären das wohl um die 30° Tiefenzug oder sogar noch mehr.

Wenn der Schwerpunkt sehr weit hinten liegt, dann neigen einige Modelle zum starken Unterschneiden.
 
Moin Gerhard
ich weiß nicht wie du auf die 30° kommst , ich fliege über 20 Jahre E Segler habe anfangs auch selbst welche konstruiert und wo es möglich war auch Motorsturz eingebaut aber mehr als 3° brauchte ich nie, bei anderen Seglern mische ich tief zu auch da reicht bei richtiger EWD + Sp ein Ausschlag im 0,... mm Bereich, diese Abstimmungen sollte man auch in kleinen Schritten vornehmen und nicht im Hauruckverfahren.
Ich finde du hast viel Phantasie zur Dramatik
 

Eisvogel

User
Was mir ein bißchen Kopfzerbrechen bereitet sind die Aussagen, daß einerseits das Modell bei zunehmender Geschwindigkeit (mit und ohne Antrieb) himmelt und andererseits extrem auf kleine Höhenruderausschläge reagiert.
Ersteres spricht für einen zu hohen Einstellwinkel, der aber einen weit vorn liegenden Schwerpunkt braucht. Die Reaktion auf Höhen- bzw. Tiefenruder ist dann aber eher träge.
Zweiteres spricht für einen zu weit hinten liegenden SP, aber wieso neigt der Flieger dann zum aufbäumen bei zunehmender Geschwindigkeit?

Mein Rat wär einen erfahrenen Segelflieger einfliegen und einstellen lassen.
 
Moin Erwin
er schrieb nicht von kleinen Ausschlägen sondern von kleinen Knüppelbewegungen, wer weiß wieviel Ausschlag er hat, ansonsten bin ich natürlich deiner Meinung
 

GC

User
Moin Gerhard
ich weiß nicht wie du auf die 30° kommst , ...
Wenn man einen Segler mit einem sehr starken Motor bestückt, der einen wesentlich schnelleren Steigflug erreicht, als er im normalen Segelbetrieb besitzt, so steigt er sehr stark weg, was zu den oben erähnten endlos Loopings führen würde. Um diesen Steigflug zu neutralisieren, müsste man einen sehr großen Tiefenzug einbauen. Stattdessen gibt man in der Regel Tiefenruder.
 
Ja Gerhard , genau so sind meine Modelle ausgerüstet , sehr gut tragende Profile gehen auch wunderbar in der Thermik und total Übermotorisiert .
dabei mische ich ~ 0,5mm Tief zum Motor mit Softanlauf von 0,6-0,8 sec
Auch Vereinskollegen mit 4-6m Seglern und unterschiedlichen Leistungs/Gewichtsverhältnis arbeiten nach gleichen Prinzip : erstmal optimalen Sp + EWD erfliegen und dann Tiefenzumischung zum Motor anpassen.
Klappt bei allen super
Aber was machst du denn wenn du keine "30° Motorsturz" zumischen willst 😂
 
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