Hallo Magicman,
Meine Zahlen sind überschlägig ermittelt und basieren weitestgehend auf persönlichen Erfahrungen und Messungen mit den genannten (oder ähnlichen)Props.
Die genannten 75-85% der Lastdrehzahl zur Leerlaufdrehzahl sind eine grobe Faustformel und hängen natürlich auch von Motorbauform, Polzahl,Innenwiederstand usw ab....
Darüberhinaus gibt es teils erhebliche Abweichungen von aufgedruckter Leerlaufdrehzahl zu realer(auch das Timing hat darauf Einfluss)
Dabei sind 75% dann schon ordentliche Last bzw eher Überlast,man kann durchaus darin einen Zusammenhang zum Motor-eta sehen(wenn auch nicht direkt als Zahlenwert).
Die Leistungsaufnahme eines Props für eine bestimmte Drehzahl kann man über den N100 Wert des Props bestimmen.
Er nennt die Drehzahl die ein Prop mit 100 Watt Wellenleistung erreicht.
Eine N100 Datenbank für Aeronaut und APC findest du bei Gerd Giese:
http://www.elektromodellflug.de/oldpage/datenbank.htm
Rechts unten..
Eine sehr gutes Tool ist der Drivecalculator DC,kannst du auch bei Gerd Giese herunterladen...lohnt sich.
Für grobe Abschätzungen zur Leistungsaufnahme gibt es dort unter Tools den "Simple prop calculator", der errechnet die benötigte
Wellenleistung für eine bestimmte Drehzahl eines Props...
Hatte das gestern nur im Kopf überschlagen, nachgerechnet im DC lag ich wohl etwas hoch aber immernoch im Bereich von 10% Abweichung
Mit dem Drivecalc kann man auch gesamte Antriebe simulieren ,inklusive aller relevanten Parameter , eine grosse Datenbank ermöglicht eine gute Annäherung auch wenn der eigene Motor noch nicht eingeplegt ist.
Als etwa vergleichbar zu deinem Motor würd ich mal diesen hier aussuchen:
Anhang anzeigen 1396249
Vorsicht, die 100 A max hab ich reineditiert, der Motor kann nominell nur 60A.
Ist natürlich eine Simulation und lebt von der Verlässlichkeit der (von verschiedenen Usern) eingepflegten Messwerte,aber in der Regel passts ganz gut.
Mit dem geeignten Messwerkzeug kann man natürlich auch seinen eigenen vorhandenen Motor einpflegen und simulieren, ist relativ einfach.
Lads mal runter und spiel ein bisschen, ist sehr aufschlussreich
Eine Simulation kann eigene Messungen nicht ersetzen, nur ergänzen.Ich persönlich nutze den Unilog1 von Stephan Merz sowohl für Standmessungen als auch für Fluglogs.
Unisens und Unilog 2 bieten zusätzlich noch Telemetrieoptionen.
Damit kann man eigentlich fast alles Relevante messen und loggen,Unilog 1 gibts teilweise in der Bucht oder der Börse für kleines Geld mit vielen Sensoren.
Alternativ für nur Antriebsdaten eventuell die Castle Creation Regler mit integrierter Loggingfunktion (allerdings weniger genau).
Wer den Simulations,Mess oder Log-Aufwand scheut dem sei Andy Reisenauers Seite wärmstens empfohlen:
http://www.reisenauer.de/
Für sehr viele der aufgeführten Motoren gibt Andy genaue Messdaten mit unterschiedlichen Zellenzahlen und vielen verschiedenen Props an.
Man suche sich einen Motor mit ähnlichen Abmessungen und ähnlicher KV wie der eigene und hat schon mal grobe Anhaltspunkte.
Aber vorsicht, Andys Motoren sind in der Regel eher gehobene Klasse....wenn der eigene Motor eher billig ist muss man mit (teils deutlichen) Abstrichen rechnen....
Zu den Accus.....
Nicht immer ist drin was draufsteht, dazu gibt es Accus mit "Eigenheiten"..
Gerade die Nano 65-130C haben da ihre Tücken und tatsächlich verhalten sich unterschiedliche Kapazitäten aus der selben Reihe teils deutlich unterschiedlich.
Etwas mehr dazu hier :
http://www.rc-network.de/forum/show...n-Turnigy-mit-65-130C-!!/page6?highlight=nano
Wie gesagt, ich habe auch die 1550er im Einsatz, halte sie aber doch für deine Anwendung für zu klein..oder zumindest für experimentell.
Interessant wäre natürlich noch das Modell...und dessen Einsatzzweck...auch entscheiden dafür mit welchem Stromrückgang gerechnet werden muss. Bei 1550ern und 80 A ist schon Schicht bevor die erste Minute rum ist.....
Gruss
Yello