wimalopaan
User
Hallo zusammen,
mit diesem Beitrag will ich einfach mal meine Bemühungen zum
Thema 27-40MHz für moderne Fernsteuerungen wie EdgeTx,
OpenTx, Hott, FrSky, FlySky, ... zusammen stellen.
Die erste Frage ist natürlich: was soll das?
Die Motivation war hier:
1) alte Technik in bestehenden Modellen weiter nutzen zu können, und
2) etwas für die U-Boot-Fahrer zu tun.
In einem Satz zusammengefasst: wie kann man moderne Fernsteuerungen und alte
Übertragungstechnik zusammenführen und elegant nutzbar machen.
Mein Anlass für diesen Beitrag ist jetzt, dass ich von vielen darauf
angesprochen werde, ich aber eigentlich kein Modellbau mehr mache, und
nun darauf hoffe, dass es jetzt hier auch einige Elektronik-affine Menschen
gibt, denen ich das Wissen bei Interesse weitergeben kann. Denn für mich ist
das Thema (fast) abgeschlossen - leider.
Ich habe verschiedene Wege beschritten:
1) Anpassung von alten (analogen) JR-Sendemodulen (FM) auf moderne Sender mit JR-Modulschacht wie
etwa ein RadioMaster TX16s oder FrSky X12s, etc.
2) Entwicklung eines neuen (digitalen) FM-Sendmoduls im JR-Format.
3) Entwicklung einer Relais-Station für FM.
4) Entwicklung einer Relais-Station mit Telemetrie zum Modell und eines Telemetrie-Empfängers
5) Entwicklung einer Relais-Station und Empfänger für 7MHz/13MHz/27MHz/35MHz/40MHz
Bevor ich auf die Realisierungen bei Interesse eingehe,
will ich die Vor-/Nachteile der Wege 1-4 kurz beschreiben.
Pro/Con 1):
+ (weitestgehend) legal
+ kompatibel zu alten Quarz- und Scan-FM-Empfängern
- keine Telemetrie zum Modell
- lange Antenne am Sender
- Quarze müssen gewechselt werden
- keine Sicherheit gegen Kanal-Doppelbelegung
- nur Sender mit JR-Modulschacht
Pro/Con 2):
+ keine Quarze, Kanalauswahl am Sender
+ kompatibel zu alten Quarz- und Scan-FM-Empfängern
- illegal
- keine Telemetrie zum Modell
- lange Antenne am Sender
- keine Sicherheit gegen Kanal-Doppelbelegung
- nur Sender mit JR-Modulschacht
- nur MPM-fähige Sender
Pro/Con 3):
+ keine Quarze
+ Kanalauswahl am Sender
+ kompatibel zu alten Quarz- und Scan-FM-Empfängern
+ beliebiger Sender mit kurzer Antenne (2,4GHz, ELRS, ...)
+ beste Reichweite (optimale Antenne)
- illegal
- keine Telemetrie zum Modell
- keine Sicherheit gegen Kanal-Doppelbelegung
Pro/Con 4):
+ keine Quarze, keine Kanalwahl notwendig
+ beliebiger Sender mit kurzer Antenne (2,4GHz, ELRS, ...)
+ enorme Reichweite
+ Telemtrie zum Modell
+ CSMA -> keine Kanal-Doppelbelegung
- illegal
- inkompatibel zu FM-Empfänger
- eigener Empfängr notwendig
- Chip-Auswahl (s.u.)
Pro/Con 5):
+ keine Quarze, keine Kanalwahl notwendig
+ beliebiger Sender mit kurzer Antenne (2,4GHz, ELRS, ...)
+ enorme Reichweite
+ CSMA -> keine Kanal-Doppelbelegung
- illegal
- inkompatibel zu FM-Empfänger
- eigener Empfängr notwendig
- z.Z. keine Telemetrie
Man kann das auch noch etwas anders beschreiben:
zu 1-3)
Der Vorteil, die alten FM Quarz- oder Scan-Empfänger verwenden zu können,
ist natürlich auch ein Nachteil, weil die eben nur antiquarisch zu bekommen
sind bzw. die Corona-Scan-Empfänger nur auf Auftrag in größeren Stückzahlen
hergestellt werden.
zu 1)
alte Sendemodule werden gehandelt wir Goldstaub.
Der Umbau ist zwar einfach möglich, dazu habe ich auch eine Anleitung
gemacht. Jedoch ist diese lange Antenne am JR-Modulgehäuse eine Zumutung.
zu 2)
Auch hier bleibt es ein Modul mit lange Antenne. Zudem ist
Selbstbau erforderlich und ist damit formell illegal, auch
wenn das Modul HF-technisch um Klassen besser ist als die
alten analogen JR-Module, dürfte das einen Rechtsanwalt nicht
interessieren.
zu 3)
Ist ein coole Lösung, gerade auch für U-Boot-Fahrer. Man kann die
Relais-Station mit der langen Antenne oder sogar mit einer
Ground-Plane-Antenne optimal und sogar im See positionieren. Wer sich
um die Legalität nicht kümmert, kann die Relais-Station auch mit mehr
als 100mW betreiben ;-)
zu 4)
Dies ist eigentlich das beste von allem: Telemetrie zum Modell und
niedriger Frequenzbereich (bis runter zu 27MHz). Leider ist die
Chip-Familie von OnSemi zum Ende 2022 eingestellt worden ohne einen
geeigneten Ersatz.
zu 5)
Als Nachfolge zu 5) eine Neuentwicklung eines digitalen Sendemoduls und eines
SDR-Empfängers ohne Spezial-IC wie in 4). Trotzdem kompatibel zu klassischen
FM-Anlagen. Das könnte als Ersatz-Technik für die aussterbenden 40MHz Scan-
Empfänger gesehen werden.
Falls das jemand interessiert, bitte einfach hier fragen. Bilder, etc. kann ich gerne hier einstellen.
Andernfalls lassen wir das einfach im Orkus der Geschichte verschwinden. Mit Ausnahme von 5), an dem ich weiter
machen werden. Ja: vielleicht gibt es ja hier auch interessierte, die mitmachen wollen. Bitte melden.
P.S.: Ich hatte in meinem YT Channel auch mal eine 40MHz-Mini-Serie gemacht.
Hier der erste Teil:
mit diesem Beitrag will ich einfach mal meine Bemühungen zum
Thema 27-40MHz für moderne Fernsteuerungen wie EdgeTx,
OpenTx, Hott, FrSky, FlySky, ... zusammen stellen.
Die erste Frage ist natürlich: was soll das?
Die Motivation war hier:
1) alte Technik in bestehenden Modellen weiter nutzen zu können, und
2) etwas für die U-Boot-Fahrer zu tun.
In einem Satz zusammengefasst: wie kann man moderne Fernsteuerungen und alte
Übertragungstechnik zusammenführen und elegant nutzbar machen.
Mein Anlass für diesen Beitrag ist jetzt, dass ich von vielen darauf
angesprochen werde, ich aber eigentlich kein Modellbau mehr mache, und
nun darauf hoffe, dass es jetzt hier auch einige Elektronik-affine Menschen
gibt, denen ich das Wissen bei Interesse weitergeben kann. Denn für mich ist
das Thema (fast) abgeschlossen - leider.
Ich habe verschiedene Wege beschritten:
1) Anpassung von alten (analogen) JR-Sendemodulen (FM) auf moderne Sender mit JR-Modulschacht wie
etwa ein RadioMaster TX16s oder FrSky X12s, etc.
GitHub - wimalopaan/Electronics
Contribute to wimalopaan/Electronics development by creating an account on GitHub.
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2) Entwicklung eines neuen (digitalen) FM-Sendmoduls im JR-Format.
GitHub - wimalopaan/Electronics
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github.com
3) Entwicklung einer Relais-Station für FM.
4) Entwicklung einer Relais-Station mit Telemetrie zum Modell und eines Telemetrie-Empfängers
5) Entwicklung einer Relais-Station und Empfänger für 7MHz/13MHz/27MHz/35MHz/40MHz
Bevor ich auf die Realisierungen bei Interesse eingehe,
will ich die Vor-/Nachteile der Wege 1-4 kurz beschreiben.
Pro/Con 1):
+ (weitestgehend) legal
+ kompatibel zu alten Quarz- und Scan-FM-Empfängern
- keine Telemetrie zum Modell
- lange Antenne am Sender
- Quarze müssen gewechselt werden
- keine Sicherheit gegen Kanal-Doppelbelegung
- nur Sender mit JR-Modulschacht
Pro/Con 2):
+ keine Quarze, Kanalauswahl am Sender
+ kompatibel zu alten Quarz- und Scan-FM-Empfängern
- illegal
- keine Telemetrie zum Modell
- lange Antenne am Sender
- keine Sicherheit gegen Kanal-Doppelbelegung
- nur Sender mit JR-Modulschacht
- nur MPM-fähige Sender
Pro/Con 3):
+ keine Quarze
+ Kanalauswahl am Sender
+ kompatibel zu alten Quarz- und Scan-FM-Empfängern
+ beliebiger Sender mit kurzer Antenne (2,4GHz, ELRS, ...)
+ beste Reichweite (optimale Antenne)
- illegal
- keine Telemetrie zum Modell
- keine Sicherheit gegen Kanal-Doppelbelegung
Pro/Con 4):
+ keine Quarze, keine Kanalwahl notwendig
+ beliebiger Sender mit kurzer Antenne (2,4GHz, ELRS, ...)
+ enorme Reichweite
+ Telemtrie zum Modell
+ CSMA -> keine Kanal-Doppelbelegung
- illegal
- inkompatibel zu FM-Empfänger
- eigener Empfängr notwendig
- Chip-Auswahl (s.u.)
Pro/Con 5):
+ keine Quarze, keine Kanalwahl notwendig
+ beliebiger Sender mit kurzer Antenne (2,4GHz, ELRS, ...)
+ enorme Reichweite
+ CSMA -> keine Kanal-Doppelbelegung
- illegal
- inkompatibel zu FM-Empfänger
- eigener Empfängr notwendig
- z.Z. keine Telemetrie
Man kann das auch noch etwas anders beschreiben:
zu 1-3)
Der Vorteil, die alten FM Quarz- oder Scan-Empfänger verwenden zu können,
ist natürlich auch ein Nachteil, weil die eben nur antiquarisch zu bekommen
sind bzw. die Corona-Scan-Empfänger nur auf Auftrag in größeren Stückzahlen
hergestellt werden.
zu 1)
alte Sendemodule werden gehandelt wir Goldstaub.
Der Umbau ist zwar einfach möglich, dazu habe ich auch eine Anleitung
gemacht. Jedoch ist diese lange Antenne am JR-Modulgehäuse eine Zumutung.
zu 2)
Auch hier bleibt es ein Modul mit lange Antenne. Zudem ist
Selbstbau erforderlich und ist damit formell illegal, auch
wenn das Modul HF-technisch um Klassen besser ist als die
alten analogen JR-Module, dürfte das einen Rechtsanwalt nicht
interessieren.
zu 3)
Ist ein coole Lösung, gerade auch für U-Boot-Fahrer. Man kann die
Relais-Station mit der langen Antenne oder sogar mit einer
Ground-Plane-Antenne optimal und sogar im See positionieren. Wer sich
um die Legalität nicht kümmert, kann die Relais-Station auch mit mehr
als 100mW betreiben ;-)
zu 4)
Dies ist eigentlich das beste von allem: Telemetrie zum Modell und
niedriger Frequenzbereich (bis runter zu 27MHz). Leider ist die
Chip-Familie von OnSemi zum Ende 2022 eingestellt worden ohne einen
geeigneten Ersatz.
zu 5)
Als Nachfolge zu 5) eine Neuentwicklung eines digitalen Sendemoduls und eines
SDR-Empfängers ohne Spezial-IC wie in 4). Trotzdem kompatibel zu klassischen
FM-Anlagen. Das könnte als Ersatz-Technik für die aussterbenden 40MHz Scan-
Empfänger gesehen werden.
Falls das jemand interessiert, bitte einfach hier fragen. Bilder, etc. kann ich gerne hier einstellen.
Andernfalls lassen wir das einfach im Orkus der Geschichte verschwinden. Mit Ausnahme von 5), an dem ich weiter
machen werden. Ja: vielleicht gibt es ja hier auch interessierte, die mitmachen wollen. Bitte melden.
P.S.: Ich hatte in meinem YT Channel auch mal eine 40MHz-Mini-Serie gemacht.
Hier der erste Teil: