3s Akku per Balancerkabel laden UND gleichzeitig Verbraucher dran ? Kurzschluss ?

sorry, eine Frage hab ich noch:

spricht was dagegen, die Balanceranschlüsse PLUS Ladegerät fix an den Akku zu löten ?

sutzelt das Ladegerät den Akku "in verkehrter Richtung" leer ?

ich vertraue bei der Luftfeuchtigkeit dies schon mal haben kann den Balancersteckern nicht so recht..
würde gerne alles fix verlöten und dann das ganze mit so einem Elektronik-Versiegelungsspray behandeln

falls das nicht geht, werde ich einen Vier-Pol-Stecker verwenden, um die Balancerkabel vom Akku trennen zu können...
https://www.reichelt.at/?ARTICLE=13...&PROVID=2788&gclid=CKKIk_nv2NECFYIK0wod-00ImA
 

Erdie

User
Hi Reinhard,

vorab, du hättest mich auch direkt im Velombilforum anschreiben könnten, ein klein wenig weiß auch darüber ;)

BTW: Die Fliegerkollegen hier wissen nicht, dass ich auch zu dem Kreis der total verrückten VM Fahrer gehöre (ausser die in meinem eigenen Verein).

Meine Meinung zum Thema: Wenn du es einfach und simpel machen willst, könntest du auch den 3S Akku ohne Balancer laden und die Ladeschlusspannung etwas tiefer legen. Es gibt Konstantspannungsquellen mit Strombegrenzung, damit geht es. Ab und zu den Akku rausnehmen und balancieren und alles ist gut.

Zum direkt anlöten: Da würde ich prüfen, wie der Ausgangswiderstand des Ladegerätes aussieht. Ist der sehr hoch, geht es, sonst nicht. Ein Multimeter reicht in dem Fall um das herauszufinden. Oder Du mißt den Strom im Ruhezustand (wenn überhaupt vorhanden)

Grüße
Martin
 

Gerd Giese

Moderator
Teammitglied
... tolles Projekt - ich ziehe meinen virtuellen Hut! :cool:
spricht was dagegen, die Balanceranschlüsse PLUS Ladegerät fix an den Akku zu löten ? ...
Es müsste gehen meines Erachtens, wenn du in jede Balancerleitung eine kleine Si-Diode (eventuell sogar Schottky)
mit einlötest um die Rückströme eben zu unterbinden (Anode zum Ladegerät gepolt wenn Du über die Balancerleitungen lädst)!
Allerdings müsstest dann um den Betrag der Dioden-Verlustspannung eine geringe Minderkapazität hinnehmen...
 

Crizz

User
Danke, das du mehr ins Detail gegangen bist - das hilft doch deutlich bei der Lösungssuche.

Ich wollte dir auch nicht zu nahe treten mit meinem ersten Posting, aber (und da ist der Fehlerteufel) es war so spartanisch beschrieben, das ich mcih des Eindruckes nicht erwehren konnte. Hierfür entschuldige ich mich, aber du siehst ja selbst : Information hilft, Information zu bekommen ;)

Wie es bei dem Turnigy Laderchen aussieht kann ich nicht sagen , was den Verbleib eines Akkus am Gerät betrifft, wenn der Lader ausgeschaltet / nicht bestromt wird. Ich hab das bislang nur mit einem ähnlichen Gerät mit Graupner-Label durch, das den Akku nach und nach leer zutzelte. Anfangs mit sehr geringem Strom, so das es nicht auffiel, aber bei längerem unbestromten Zustand des Laders ging das binnen 7 Tagen so weit runter, das die Zellen des angeschlossenen Akkus leider tiefentladen waren. Evtl. hilft da einfach ein Test mit Hilfe eines Zellen-Checkers mit Alarmfunktion und separater Speisung (ich meine gelesen zu haben das einige Geräte sowas unterstützen um den Akku selber nicht zu belasten, wäre hierfür ideal - hab mich damit aber nie auseinandergesetzt ). Dann könnte man dessen Warnfunktion nutzen und einfach als Alarmspannung mal 4,0 V festlegen, damit es nicht ewig dauert, bis ein Alarm ausgelöst wird. Wenn sich da nach der angestrebten zeit ( z.b. abstellen des Evo übers Wochenende, also sagen wir mal 72 h ) nichts wesentliches tut, solltest du safe sein.

Für die Balancerstecker würde ich dann aber als Schutz gegen Feuchte usw. entsprechendes Steckerwerk verwenden und keine recht offenen Kontakte wie EHR oder XH. Irgendwas in Richtung XLR oder so, was auch spritzwassergeschützt ist. Kostet zwar einiges mehr als die im Modellbau üblichen, aber das hier ist ja auch ne ganz andre Hausnummer.
 

Crizz

User
Anstatt von Dioden könnte man auch MOSFET nehmen, hätte bei Typen mit sehr geringem RDS-ON den Vorteil das man fast die ideale Diode hat, d.h mit fast keinem Spannungsabfall ( z.b. NVB5860N m it ca. 3 mOhm @ 10 V im Durchlaßbetrieb ). Kosten um die 2,50 € per Stück.
 
Schottky-Diode:

http://at.rs-online.com/web/p/gleichrichter-und-schottky-dioden/3954196/

http://members.aon.at/flug.fiala/diodentab.html

die hätte - wenn ich das richtig verstehe - einen recht geringen Spannungsabfall in Hinblick auf den zu erwartenden Ladestrom
Ladespannung kann ich mit dem kleinen Teil ja nicht einstellen

0,2V Minder-Spannung => also Akku wird wohl maximal zu ca. 80% vollgeladen

damit könnte ich leben

müsste ich wirklich in jede Leitung eine einlöten ?
würde von den 4 Balancerkabeln (für 3 Zellen), nicht die 2 mittleren reichen ?
(nur Frage aus Interesse.. um die paar Euro und Gramm kommts ned an ;) )

das kleine Ladegerät ist aber wohl, wie HansS angemerkt hat, "zu" intelligent:
wenn Akku voll, schaltet es sich aus..
und von alleine nie wieder ein

das passiert nur, wenn ich die Stromversorgung per Schalter kurz zum Ladegerät unterbreche, bzw. den Hauptakku aus dem Velomobil nehmen, fürs Aufladen, und ihn dann wenn voll wieder anschließe

also damit könnte ich auch leben..

eine Alternative wäre wohl eine 0,5A Konstantstromquelle, eingestellt auf 3x 4,2V Ladeschlussspannung + Schottky-Diode

die würde immer laden, sobald Akku beginnt entladen zu werden..
dank Schottky wäre Akku dann konstant bei <=4V was wohl für Lebensdauer besser wäre, als ständig bei 4,2V zu sein

hier:
https://www.pololu.com/category/133/step-up-step-down-voltage-Regulators

konkret der hier:
https://www.pololu.com/product/2120

wäre für meine Anwendung dann vielleicht doch noch besser als das Ladegerät (?)
 

Erdie

User
Mess doch erstmal aus, ob die Dioden wirklich nötig sind. Wenn da nur Bruchteile von Milliampere fließen und das theoretisch für 6 Monate reicht, brauchst du sie nicht.
Bei der Konstantstromquelle würde ich die Spannung etwas reduzieren, damit bei etwaiger Debalancierung nciht gleich der Akku leiden muß. So mach ich das bei meinem experimentellen Solarlader im DF.
 
jetzt schlägt mein Elektronik-Unwissen voll zu:

kann das Ladegerät überhaupt die Spannung des Akkus bzw. der Zellen ermitteln, wenn da Schottky-Dioden drinnen sitzen?
wird da nicht der Stromrückfluss verhindert?

MOSFETs sind noch mehr spanisches Dorf ;)

@Erdie:
für am Akku anliegende geringere Ladeschlussspannung würden die Dioden ja sorgen...
aber Konions sind so robust..
ich hab Akkupacks die 7 Jahre alt sind, und immer noch tun.. nie Balanciert..

bei einem 3s Akkupack der 10 Euro kostet ists ned so tragisch.. den kann man zur Not auch alle 1-2 Jahre tauschen..
aber Konions in dem Anwendungsgebiet würde ich meinen: halten lang
 
Mess doch erstmal aus, ob die Dioden wirklich nötig sind. Wenn da nur Bruchteile von Milliampere fließen und das theoretisch für 6 Monate reicht, brauchst du sie nicht..

so... 3S fürs Testen zusammengelötet
Sony VTC5 die noch in der Bastelkiste rumlagen
alle 3 Zellen derzeit auf 3,53V

jetzt werde ich mal mit dem kleinen 16 Gramm-Ladegerät den Akku aufladen, und dann die Versorgungsspannung kappen, Balancerkabel dran lassen

mit dem Orbit zum Schluss nachdrücken


und mal schauen was passiert.. die nächsten Tage..
werde alle 12 oder 24h messen und nach 1 Woche mit dem Orbit schauen, wieviel ich nachladen kann..

wenns nur wenige mAh sind, ist das angeschlossene Ladegerät zu vernachlässigen...

es eilt ja nicht... die paar Tage kann ich warten
 

FamZim

User
Hallo

Warum so lange warten, es gibt doch A Meter in jedem Multimeter.
Einfach in eine Zuleitung und beim abschalten der Versorgung zeigt die Anzeige im Minusbereich oder eben nichts.

Gruß Aloys.
 

Crizz

User
Dann viel Spaß bei der Langzeit-Beobachtung, Aloys. Wenn FET verbaut sind kann es lange dauern, bis in der genannten Konstellation ein Zustand erreicht wird, in dem ein Rückstrom über den FET möglich ist. Es ist leider nicht ganz so einfach wie bei rein ohmschen Widerständen, Schaltern oder Glühlampen. FET-Halbleiter haben da gewisse Eigenschaften, die nur in bestimmten Zuständen erreicht werden - um es mal stark vereinfacht auszudrücken. Deshalb geht es dann nicht ohne Langzeitbeobachtung. Ich mach mir da schon meine Gedanken, vor allem wenn ich ein Erfahrungsbeispiel mit einbringe.
 

rkopka

User
Die Zellen werden beim laden überdie Balancerkabel sowoeso nicht richtig balanciert.
Die Zellen 1 und 3 haben eine um den Spannungsverlußt der + und - Balancerleitung geringere Spannung.
Nur die 2 te Zelle kann richtig gemessen werden, da beide Leitungen ohne Stromfluß sind.
"Nicht richtig" ist nur zum Teil korrekt. Sie werden längere Zeit weniger balanciert, solange eben noch ein entsprechender Ladestrom fließt. Wenn der aber immer schwächer wird, ziehen sie nach und sind am Ende (Ladestrom gegen Null, nur noch Balancerstrom) genauso balanciert wie die inneren.

RK
 

Sebastian St.

Vereinsmitglied
Ich hänge mich hier mit rein weil ich ein ähnliches " Problem" habe ( Akku für Garagenbeleuchtung ) .Würde etwas dagegen sprechen wenn man jede Einzelzelle über eine eigene Solarzelle laden würde , denke da an eine 5 V Minisolarzelle / Lipozelle und 3 in Reihe geschaltete Shotkydioden um die Ladespannung auf 4,1 V zu reduzieren ?
 

FamZim

User
Hallo

@ Criss
Ein FET ist doch kein Bauteil das längere Zeit nichts macht und keinen Strom verbraucht, dann aber wegen schlechtem Gewissen doch aktief wirt ;)
Nee er benötigt eine separate Steuerspannung die ausserhalb der zu steuernden Spannung und Ströme, und nicht zwischen + und - liegt !
Dazu wirt eine Elektronik dann diese Spannung generieren, und DIE verbraucht dann etwas Strom.
@
Sebastian
Solarzellen haben keine (ganz) festgelegte Spannung, sondern sie schwankt zwischen Vollast und 0,5 V bis 0,65 V bei schwächerer Belastung.
Darum hat ein 5 V Modul auch eine schwankende Ausgangsspannung ja nach Last.
Man kann aber durch eine 5 V Z Diode die Spannung stabilisieren und dann mit den anderen auf 4,1 V runter.
Oder gleich mit Z auf 4,1 V !

Gruß Aloys.
 

Crizz

User
Natürlich liegt die Steuerspannung zwischen + und - , wo denn sonst ? Zwischen Pfeffer und Salz ? Aber ich geb´s auf da näher drauf einzugehen, lies dir mal durch wie ein FET eigentlich funktioniert und was die Unterschiede zwischen selbstleitenden und selbstsperrenden ist, dann wirst du verstehen, was ich meinte. Ich hab keine Lust, dazu ne Abwandlung zu verfassen, nimms mir nicht übel.
 
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