6,5m ASW 22 ... Profilfrage und mehr

Jetzt habe ich es auch durchschaut die ganze Sache. Nach einem netten und ausgiebigen Gespräch mit Johannes ist folgendes rausgekommen.

Holm:
Holm durchgehend 16mm
an der Flächenwurzel 4mm tief and der Endrippe 0,2mm
(2 Rovings pimaldaumen).
Vorteil. Einfach rauszuschneiden. Bei breitem Holm habe ich Angst das der Profilverlauf nicht mehr stimmt.

Flächenverbinder:
Wurzel 20x20x160 (bei der Länge weiss ich noch nicht. Steckungstaschen somit direkt am Holm oben unten.
2. auf 3. Trapez wird die nächste Steckung gestetzt weil da der Flügel weniger trägt als zwischen 1. und 2. Trapez. 14x180

1105038939.jpg

mittlere Rippe ist zu vernachlässigen!

1105039040.jpg

hier nochmal zur allgemeinen Verwirrung die Ausdrucke mit dem Programm von C. Baron

@Wolli:

kannst du kurz oder lang :D erklären, wie du diesen netten Verbinder gemacht hast

[ 06. Januar 2005, 20:22: Beitrag editiert von: modellbobby ]
 
Hallo Karim, hab mich wegen unserer Gurte schlau gemacht. Wir konnten leider nicht mehr 100%ig nachvollziehen wie viel Kohle eingebaut ist. Richtig ist 5x das UD Band abgestuft, mit einer Breite von 25mm (evtl 30mm). Dieses Band war aber stärker wie meine sonstigen Rovings.
(1 einzelner Roving viell. 500tex?) Über die anderen Rovings steht leider nix mehr geschrieben... Tut mir leid, daß ich Dir also nicht weiterhelfen kann.
Mit dem Programm vom roten Baron bist Du aber nicht schlecht beraten.
Gruß
 
Ich habe gestern mit Johannes auch diskutiert ob nicht UD Band in 16 mm oder zurechtgeschnitten und abgestuft und umgerechnet auf die Tex Zahl der Rovings im ExcelSheet leichter zu bauen wäre?

Vorteil bei der Rovings wenn man es mit Tränkvorrochtung macht. Sie werde alle wunderbar durchnässt und das überflüssige Harz weggepresst...

muss mal bei r&g gucken nach dem passenden Band
 
Habt Ihr schon Erfahrungen mit dem Holmaufbau mit UD-Band?

Ich möchte persönlich kein 25mm UD Band nehmen, da ich die Profiltreue nicht mehr gewährleisten kann, wenn ich 25mm aus dem Kern schneide und dann wieder als Holm/Steg/Holm einsetze.

Ideal wäre eine Holm/Stegbreite von ??mm 15mm vielleicht.
Gibt es da Bänder oder anders gefragt, wie kann man am besten die Bänder trennen...

Wie breit würdet Ihr den Holm machen?
 

Giotto

User
Gibt es da Bänder oder anders gefragt, wie kann man am besten die Bänder trennen...
Der Schussfaden besteht in der Regel aus einem Nylonfaden. Falls das so ist, kann ein CF-UD Band mit dem Lötkolben in schmale Streifen geteilt werden. Breite Lötkolbenspitze schräg aufsetzen und CF-Band durchziehen.
Falls es ein Glasfaden ist, dann funktioniert das natürlich nicht.

[ 09. Januar 2005, 00:57: Beitrag editiert von: Giotto ]
 
Mann war das eine schwere Geburt.

Hier die endgültigen Daten.

Steckung1: 20x20x160 GFK : VForm über Verbinder
Holm: 20mm über die Verbindertasche : 3mm hoch
Verbindertasche->Sperrholzszunge->Balsa Steg

Steckung2 (bei 2-3 Trapez 1m to go): 14x14x180 GFK Verbinder.
Holm: 15-16mm, 1mm hoch

Holm (Rovings)44->2 über die gesammte Spannweite

Ich habe mich nach immer wieder hin und her für einen Rechteckverbinder entschieden, weil ich glaube, dass ich so die Kraft viel gleichmäßiger in die Holme einleiten kann als mit nem Rundverbinder der dazu vielleicht noch schräg im Holmsteg drinsteckt.

Darüberhinaus habe ich mich auch gegen Stützrippen entschieden. Braucht kein Mensch und schon gar nicht der Flügel. Der Holm würde eh die Stützrippe durchtrennen und Festigkeit bringst eh nicht. Die Last hängt ja am Holm... Einzig das Anpassen und Einmessen ist vielleicht einfacher, da die Steckung so fixiert ist..

Das Programm von Christian Baron war total praktisch, man konnte super sehen, welche Steckung da zwischen die Holme noch reingeht. Immer abzüglich Beplankung und Steckungstasche.

Ich halt Euch auf dem laufenden...

PS:

wie war das doch noch mit übertriebenen Holmen :rolleyes: -> aerodesign.de

[ 09. Januar 2005, 20:12: Beitrag editiert von: modellbobby ]
 
Hallo,

ich habe die ASH 25 von Ernst Reiff gebaut,
Profil ist der Eppler Strak E68,E67,E66.

Erstflug war am Samstag, einfach nur traumhaft...

Nicht so viel diskutieren sondern bauen.

1106161145.JPG
 
Hi modellbobby!

Nur so als Hinweis: In der Tabelle von Christian Baron ist in der Zelle G75 (und darunterliegenden Zellen) der Wert für die Beplankungsdicke "hardcoded". Wenn sich der Wert von Deiner Beplankung unterscheidet, musst Du das manuell ändern.

Nur für den Fall, das Du das übersehen hast bzw. es Dir relevant erscheint ;)

Grüße Helmut
 
So, nun endlich nach einem dazwischengeschobenen Jet Einstieg, ist der Flügel der ASW 22 aus dem Sack.

Um es vorweg zu nehmen, der Flügel ist zu stabil geworden... Durchbiegung keine Chance.

Ich habe mich genau an die Angaben des Excel Sheets von Christian gehalten, mir kamen da die Rovingzahlen auch schon ein bisschen heftig vor.

Vielleicht sieht es in der Luft auch wieder anders aus, wenn ca 11 kg dran zerren.

Was ich beim nächsten mal auf alle Fälle weglasse ist die durchgehend diagonale Lage 163 CFK. Das muss in meinen Augen auch eine 80 Matte GFK halten. Ist ja kein F3B Schiesser, obwohl so wie der Flügel jetzt ausgelegt ist, kann man wohl alles damit machen. :D ich hätte eine scale mässige Durchbiegung aber gewünscht. Schade.

Werde, wenn der Flügel komplett verschliffen ist, wieder ein paar Bilder einstellen.

Ach ja, ich habe mal Elastic Flaps ausprobiert und Abreissgewebe Band eingelegt. Mal gucken, ob es klappt.
 
modellbobby schrieb:
So, nun endlich nach einem dazwischengeschobenen Jet Einstieg, ist der Flügel der ASW 22 aus dem Sack.

Um es vorweg zu nehmen, der Flügel ist zu stabil geworden... Durchbiegung keine Chance.

Ich habe mich genau an die Angaben des Excel Sheets von Christian gehalten, mir kamen da die Rovingzahlen auch schon ein bisschen heftig vor.

Vielleicht sieht es in der Luft auch wieder anders aus, wenn ca 11 kg dran zerren.

Was ich beim nächsten mal auf alle Fälle weglasse ist die durchgehend diagonale Lage 163 CFK. Das muss in meinen Augen auch eine 80 Matte GFK halten. Ist ja kein F3B Schiesser, obwohl so wie der Flügel jetzt ausgelegt ist, kann man wohl alles damit machen. :D ich hätte eine scale mässige Durchbiegung aber gewünscht. Schade.

Werde, wenn der Flügel komplett verschliffen ist, wieder ein paar Bilder einstellen.

Ach ja, ich habe mal Elastic Flaps ausprobiert und Abreissgewebe Band eingelegt. Mal gucken, ob es klappt.
Hallo Karim,
ich stimme Dir zu, dass eine 22 die sich nicht durchbiegt, nicht ganz dem Original entspricht. Wie sieht es mit der Torsion aus? So weit ich das begriffen habe ist das der kritischere Teil bei den Geräten > 5m.
Da ich gedanklich gerade schon eine ASH25 baue sind Deine Erfahrungen sehr hilfreich, der Flügel ist von der Geometrie ja sehr ähnlich

Grüsse David
 
Torsion ist natürlich überextrem mit komplett 163 CFK.

Der Flügel ist übrigens identisch! auch im Original
 
Zuletzt bearbeitet:
modellbobby schrieb:
Um es vorweg zu nehmen, der Flügel ist zu stabil geworden... Durchbiegung keine Chance.
Laut den Angaben in dem Exelsheet ist dein Flügel jetzt so ausgelegt, daß du bei 50m/s noch maximalen Auftriebsbeiwert fliegen kannst. Das heißt, daß du bei 180 Klamotten noch voll ins Höhenruder langen kannst. Sowas tut man doch bei großen Scaleseglern nicht. Bei 11kg Gesamtmasse sind das etwa 15g bei der errechneten Auftriebskraft. Bei den Großen (manntragende) gibts ne sogenannte Manövergeschwindigkeit. Das ist die Geschwindigkeit, bei der man noch volle Ruderausschläge machen darf. Diese liegt je nach Typ zwischen 130 und 170 km/h also ein ganzes Stück unter der höchstzulässigen Geschwindigkeit.
Um Tragflächen zu erhalten die sich biegen würde ich also die Geschwindigkeit eingeben, bei der ich am Sender noch Grobmotoriker sein kann. Alles was schneller ist, muß dann feinfühliger gesteuert werden. So 30-35 m/s hättens wohl auch getan.
 

Hans Rupp

Vereinsmitglied
Hallo,

ich stimme Dir zu, dass eine 22 die sich nicht durchbiegt, nicht ganz dem Original entspricht. Wie sieht es mit der Torsion aus? So weit ich das begriffen habe ist das der kritischere Teil bei den Geräten > 5m.

Zumindest ist es der Teil, der von vielen vernachlässigt wird, weil man Durchbiegung sieht, Torison normalerweise aber nicht bzw. nur indirekt durch herunterbiegende Flügelenden.

Man muss trennen zwischen der Biegesteifigkeit (Holmrovings) und der Torsionssteifigkeit (Diagonalgewebe). Wenn man viel Diagonalgewebe einlegt wird natürlich auch die Biegesteifigkeit zunehmen. Aber man kann auch einen beigeweichen und torsionsteifen Flügel bauen. Allerdings bekommt man bei den meisten Flügelgeometrien aufgrund Pfeilung, Holmlage etc. eben eine Biegetorsionskopplung rein.

Torsion ist natürlich überextrem mit komplett 163 CFK.

Das sehe ich nicht so. Bei 2,5m DS-Teilen ist das eindeutig zuwenig. Nun wird keiner mit 5m DS-Fliegen wollen, aber in böigem Wetter kommen auch unabsichtlich ganz nette Belastungen zusammen. Ob amn das bis aussen rauszieht ist das eine. An der Wurzel aber ist es sicher nicht zuviel.

Ich habe für meine ASH26 mit 5m innen 200er Gewebe vollflächig übergehend auf 163er vollflächig auf aussen 163er D-Box vorgesehen.

Hans
 
aber muss das auch für einen langsam fliegenden Scale Segler gelten?

die sonst üblichen Modelle z.B. Duo Discus von meinem Freund hat 80 GFK diagonal und das ist auch extrem torsionssteif.

Wir sollten vielleicht nicht mit DS vergleichen, hier geht es ja um ganz normales rumgurken in der Thermik...
 

Hans Rupp

Vereinsmitglied
Hallo Karim,

die sonst üblichen Modelle z.B. Duo Discus von meinem Freund hat 80 GFK diagonal und das ist auch extrem torsionssteif.
dann haben wir extrem unterschiedliche Auffassungen von extrem torsionssteif :)

Extrem fängt bei mir in etwa bei 2*200gr CFK an.

Ausserdem muss ein Scalesegelr nicht immer langsam gefolgen werden. Gerade ab 5m aufwärts finde ich einen dynamischen Überflug ab und zu notwendig.

Hans
 
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