Akkus für HV-Servos

Andi

User
Hallo Leute,

so langsam muß ich mich von meinen heißgeliebten und immer funktionierenden NiCd-Akkus verabschieden. Sie sind in die Jahre gekommen und sollten ersetzt werden. Eigentlich hatte ich mich schon für Lipos entschieden und daher neue Servos nur in der HV-Ausführung gekauft. Obwohl ich noch nie irgendwelche Probleme hatte bin ich mittlerweile aber zu der Überzeugung gekommen, auf Lipos aus bekannten Gründen weitgehend zu verzichten, zumindest bei der Empfängerstromversorgung. Es gibt ja noch gefahrlose Alternativen. Zuverlässig und problemlos funktionieren tun ja die Lifepos A123. Allerdings haben die eine Ladeschlußspannung von 7,2V und fallen recht schnell auf 6,6V ab. Dann gibt es noch die Lithium-Ionen Zellen Konion mit 8,4V Ladeschlußspannung. Ebenso wie die LiMn Zellen (z.B. lipopower.de), die allerdings von der Strombelastung her keine Helden sind. Am besten gefallen mir noch die P-Ion von Hadi-RC. 8,3V Ladeschlußspannung, hochstromfähig und gefahrlos.
Welche Erfahrung habt ihr hier? Wer setzt die genannten oder auch andere Akkus zur Empfängerstromversorgung ein? Vor allem wäre es wichtig zu wissen, auf welche Spannung sich die einzelnen Typen nach kurzer Betriebsdauer einpendeln.

Gruß

Andreas
 
Hallo Andreas,

Die P-Ion von Hadi-RC kann ich besten Gewissens empfehlen. Die neue V2-Serie zeigt das gleiche Entladeverhalten wie übliche Lipozellen. - Habe ich ausführlich getestet, kannst also bedenkenlos einsetzen. Im Ahang erst mal nur das Diagramm der 2100er. Dürfen auch bis 4,18..20V/Z geladen werden

Grüße Peter
 

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Gerd Giese

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Teammitglied
Moin Andreas,
auch ich täte aus deiner Auswahl zu diesen hier raten (wie Peter): http://www.hadi-rc.de/epages/es1251...hops/es125123_FAIR/Products/"pion 2s-2100 RX"
Die P-Ion-V2 verhalten sich jetzt fast wie normale LiPo Zellen. Sie liegen im Spannungsniveau nur leicht darunter und zeigen sich äußerst Zyklenfest.
Natürlich lässt sich alles steigern wenn man nach Crizz Empfehlungen "reduziert" lädt. Auszug daraus (Betreuerseite): Ladeempfehlung - FAQ
Bei deiner HV-BEC-Anwendung täte ich dazu raten ... ;)
 
Zuletzt bearbeitet:

haegar

User
Hi,
habe mit (kleinen) LiFePOs (Hyperion) und P-Ions (HaDi) bisher (seit 2 Jahren) in Segelbootsmodellen (MM und RG65) nur positive Erfahrungen gemacht. Z.T. sind die Boote mit HV-Servos ausgerüstet, z.T. wird die Spannung über eine Diode für alte Servos reduziert. Ich bereue den Umstieg von NiMH nicht - ganz im Gegenteil
 

Andi

User
Danke für die Antworten, werde wahrscheinlich die Hadi mal testen.
Frage mich nur, warum man von den P-Ion so wenig hört, sind ja wohl nicht sehr verbreitet.

Gruß

Andreas
 

Knut

User
Hallo Andreas,

die Servos der letzten Zeit gingen/gehen auch bis 6V. Die wenigsten werden diese Spannungsgrenze ausgenutzt haben. Sicher jetzt mehr durch z.B. A123 u.s.w..
Warum muss ich also die neuen HV Servos bis an ihre Spannungsgrenze ausnutzen? Klar habe ich dadurch die höchstmöglichste Kraft und Schnelligkeit.
Die Frage ist nur: brauche ich diesen Zuwachs gegenüber z.B. 6,6V überhaupt? Wenn ja, suche ich mir gleich andere Servos?
Bei meiner bisherigen Servoauswahl bin ich immer von den Werten von 4,8V ausgegangen. Wars da zu knapp, anderes Servo.
Schön das sie dann bei ca. 6V noch was zugelegt haben. Ich sehe diese obere Spannungsgrenze der HV Servos nicht als absolutes Muss, die es auszureizen gilt. Nötig ist das selten. Manchmal reicht es schon die Servohebelverhältnisse zu verändern, zumindest der Kraft wegen.
Weniger Spannung schont sicher auch die Servos selbst. Zumindest schadet es nicht.
Ich sehe den Vorteil der HV Servos vor allem in Einem: Es läßt sich wieder eine direkte Spannungsversorgung mit den neuen Akkutypen aufbauen, also ohne Ubecs, Powerboxen, Diodenweichen, Spannungsreduzieren gleich welcher Art und natürlich den heiß diskutierten Blockkondensatoren und dem ganzen Zeug.

Tschüß
Knut
 

Andi

User
Hallo Knut,

natürlich hast Du recht, man muß die Servos nicht an ihrer Spannungsobergrenze betreiben. Ich bin aber von einer ganz anderen Überlegung ausgegangen. NiCd´s sterben aus, das ist sicher. Eine gute Alternative wären die A123, die haben aber 6,6V. Jetzt habe ich zwei Möglichkeiten. Erstens: Ich reduziere ich die Spannung auf unter 6V. Das kommt für mich aber nicht in Frage, weil ich keine Spannungs-Reduktions-Apparaturen einsetzen werde, überflüssige Elektronik. Eine Diode ok, dann stellt sich wieder die Frage mit dem Kondensator. Zweitens: Ich betreibe die 6V Servos mit 6,6V. Machen wohl viele hier im Forum so, aber dann betreibe ich die Servos bereits über der Spannungsobergrenze. Wenn ich jetzt HV-Servos verwende und die mit 8V (diese Spannung oder sogar noch weniger wird sich nach kurzer Betriebszeit mit P-Ion einstellen) betreibe, ist das, wie wenn ich 6V Servos mit 5,6V betreibe. Dann mache ich m.E. nichts falsch.
Klar könnte ich die HV-Servos auch mit LiFe´s betreiben. Dann muß ich bei der Servowahl aber aufpassen, da manche HV´s auch die höhere Spannung brauchen. Nicht alle laufen problemlos mit 6V.
Ich bin ein Fan der einfachen Systeme. Empfänger mit HV-Anschluß, den Akku (bisher NiCd´s) direkt angestöpselt, und gut is. Hatte so in 35 Jahren nie einen Absturz wegen Stromausfall an Bord (nur wegen Stromausfall im Kleinhirn).

Gruß

Andreas
 

Knut

User
Hallo Knut,
Klar könnte ich die HV-Servos auch mit LiFe´s betreiben. Dann muß ich bei der Servowahl aber aufpassen, da manche HV´s auch die höhere Spannung brauchen. Nicht alle laufen problemlos mit 6V.
Ich bin ein Fan der einfachen Systeme. Empfänger mit HV-Anschluß, den Akku (bisher NiCd´s) direkt angestöpselt, und gut is. Hatte so in 35 Jahren nie einen Absturz wegen Stromausfall an Bord (nur wegen Stromausfall im Kleinhirn).

Gruß

Andreas

Hallo Andreas,

wußte ich noch gar nicht, das es HV Servo gibt die mit 6V nicht zuverlässig laufen. Habe mich aber noch nicht so intensiv damit befasst. Im Moment sehe ich da nur einen gewissen HV Preisaufschlag und nur kleine Auswahl. Deswegen sezte ich im Moment noch auf einfache Spannungsreduzierung (A123 +SI Diode + Blockelko) und den nicht HV Servos. 6,6 V wäre mit auch zu unsicher. Damit dürfte man sich dann wirklich der zulässing Grenze stark nähern.
Ansonsten sehe ich es wie Du: So einfach und sicher wie möglich, wobei nicht auf Grund der Kosten an der Sicherheit gespart werden darf.
Letztendlich sollten alle Auslegungen dem Anwendungszweck angepasst werden.
Tschüß
Knut
 
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