analoge Servos - brennen die schneller durch?

[Gast_86463]

Hallo Ihr Wissenden,

ich als elektronischer Laie habe eine (vielleicht blöde) Frage:

mir sind 2 analoge EMAX 3301 Klappenservos durch irrtümilches Vertauschen der Anschlusskabel abgeraucht (also beim Einschalten auf Block gelaufen und fast sofort abgeraucht...). Getauscht habe ich gegen digitale EMAX 3351 und alles war wieder gut.
Heute etwas verpeilt gewesen und wieder ein Servo falsch gesteckt - und nichts ist passiert! Einfach wieder richtig eingesteckt und alles lief wieder ganz normal.
Warum ist das so?
Brennen Analogservos eher durch? Oder sind Digitale einfach resistenter?

Gruss
Andreas

 

[S_a_S]

hallo Andreas,

ein verpoltes Einstecken (Stecker gedreht, also gelb mit braun vertauscht) sollte ein Servo eigentlich abkönnen - und gar nichts passieren.

Rot und braun vertauschen (Kabel löten/Kontakte in Buchse stecken...) mag auch ein digitales nicht.

Über die Endstufentransistoren/Freilaufdioden (vor allem bei MOSFETs) kann bei Verpolung ein ungebremster Strom fließen. Erst brennt einer der H-Brückentransistoren durch und dann läuft der Motor über den verbleibenden Zweig bis zum mechanischen Anschlag - und brennt dann ggf. auch durch.

Grüße Stefan

 

[BNoXTC1]

ein verpoltes Einstecken (Stecker gedreht, also gelb mit braun vertauscht) sollte ein Servo eigentlich abkönnen - und gar nichts passieren.

Ich glaube Andreas meint nicht verpolt, sondern links mit rechts vertauscht.

wenn es dir schon zweimal passiert ist, würde ich dagegen mal etwas tun. Farblich Kennzeichen oder so..

 

[Gast_86463]

Ja genau, links mit rechts vertauscht. Hab sie farblich gekennzeichnet , aber beim nächsten Modell nehm ich 2 verschiedene Buchsen…

 

[Gast_86463]

Trotzdem; die Frage bleibt, warum verkraften das digitale?

 

[Oxymoron]

Brennen Analogservos eher durch? Oder sind Digitale einfach resistenter?

Ja, analoge Servos laufen unbeirrt in die angesteuerte Position und können bei mechanischer Blockade schnell Rauchzeichen abgeben. Digitale Servos sind oft smarter und regeln ggf. selbständig ab, bevor sie abrauchen…

 

[Gast_86463]

aha! das klingt logisch...

 

[Papa14]

Ja genau, links mit rechts vertauscht.

Sorry, ich stehe auf der Leitung, wie ist das gemeint?
Wenn man den Stecker falsch rum einsteckt, passiert gar nichts.
Wenn man die Pins (beim Löten) vertauscht, dann passiert entweder gar nichts oder das Servo verschmort (wenn man + und - vertauscht hat).
Welches Links und Rechts wurde vertauscht?

 

[Bernd Langner]

Hallo Peter

Bei steckbaren Flächen z.B linkes mit rechtem Servo Stecker vertauscht
anderer Neutralpunkt oder differenzierte Ausschläge dann Verkehrt herum und
das Servo läuft mechanisch an. Das ist damit gemeint keine Verpolung am Servostecker.

Gruß Bernd

 

[Gast_86463]

Genau

 

[Jonas Kessler]

Ist übrigens sehr interessant, Digitalservos mit Analogservos mal mit dem Oszi zu vergleichen. Bei Digi-Servos sind durch die höhere Taktfrequenz für die Motorregelung die Stromspitzen auch deutlich geringer - auch wenn oft mal das Gegenteil behauptet wird. Nur der Gesamt-Stromverbrauch einen Digi-Servos pro Flug kann höher sein, weil es auch an der Sollposition ständig feinfühlig nachregelt, wo ein Analogservo sich einfach auf dem Totband ausruht. Die maximale Stromaufnahme ist bei Digiservos eher besser, sprich niedriger (ganz besonders gilt das für mechanisch blockierte Servos).

 

[Papa14]

anderer Neutralpunkt oder differenzierte Ausschläge dann Verkehrt herum

Okay, an die einfache Variante hab ich gar nicht geglaubt. Dann muss man aber den Neutralpunkt irgendwie verstellt haben. Das Anbtriebszahnrad hat einen Anschlag, aber der lässt geschätzerweise mind. 180°, eher noch 270° zu ... egal ... wenn es auf Anschlag läuft, ist das nicht gesund.

Nach meiner Einschätzung nach verschmoren da eher die Digitalservos, analoge sind meistens ältere Typen mit weniger Power, die halten das mMn länger aus.

 

[Gast_86463]

Na ja, subjektiv haben die analogen Servos nach Fehlsteckung "sofort" geschmort, so schnell konnte ich gar nicht reagieren. Das scheint von den digitalen zumindest länger toleriert zu werden... Soll natürlich nicht vorkommen, aber im Flugbetrieb halt doch ab und an. Deshalb werde ich in Zukunft zwei unterschiedliche Buchsen einharzen...

 

[hnagl]

Du crimpst dir auf die linke Verlängerung und das linke Klappenservo einen Futabastecker mit Nase,
auf die rechte Seite den Graupner Servostecker ohne Nase.
Beim Zusammenstecken merkst du es sofort, ist einer falsch geht der andere nicht zu stecken.
Gruß Harald

 

[S_a_S]

Du crimpst dir auf die linke Verlängerung und das linke Klappenservo einen Futabastecker mit Nase,
auf die rechte Seite den Graupner Servostecker ohne Nase.
Beim Zusammenstecken merkst du es sofort, ist einer falsch geht der andere nicht zu stecken.
Gruß Harald

den Graupner Stecker (eigentlich Buchsenkontakt) bekommst Du aber in die Futaba-Buchse (mit den Stiften), aber deshalb jetzt alte vierpolige Multiplex...

Grüße Stefan

 

[Gast_86463]

Wer hat denn sowas noch? Gibts da nichts verpolungssicheres zu kaufen?

 

[Gast_86463]

 

[Gast_86463]

Dachte eigentlich das ist es, aber wohl nicht ggg

 

[Lindwurm]

Moin, ganz einfach. An zB. die linke Fläche machst du ein Kabel mit Buchsen, an die andere Fläche ein Kabel mit Stecker.
Und sch on kannst du nichts mehr vertauschen.

Micha

 

[Nick101]

Hallo @Guzzele !

Oder einfach an die Fläche links M/Stecker, Fläche rechts W/Buchse und ein Vertauschen ist ausgeschlossen egal welches Steckersystem man verwendet

Eigentlich war es ja sogar Glück im Unglück... Wärst du mit vertauschten QR gestartet, wäre der Flug wahrscheinlich sehr kurz gewesen.

So verallgemeinern würde ich das mit "Analolservos gehen schneller kaputt" nicht. Gibt auch digitale Vertreter die selbst auf kurzes Anlaufen schon sehr empfindlich reagieren und deren Verhalten anschließend nur mit "sehr merkwürdig" zu Beschreiben ist.

Manche Digitalservos auf der anderen Seite haben einen, z.T. programmierbaren, Überlast bzw. Anlaufschutz der genau sowas verhindern soll.

Gruß
Nick