So einfach zu beantworten wie "Welches Auto ist das beste, säuft wenig, ist zuverlässig usw."
Geh einfach davon aus das die Popularität sprich die Anzahl der Turbinen die Du auf Modellflugtagen siehst , ein guter Indikator dafür ist welche Turbinen gut funktionieren. Jetzt subtrahierst Du davon den Anschaffungspreis.
Ich denke vom Stückzahlen Verhältniss her kann man es auch betrachten. Da dürfte in Deutschland mit grossem Abstand Jetcat ziemlich weit oben sein, dann evtl. Frank,Wren,behotec, Trefz, Jakadofski, Simjet und dann die Selbstbauer. Ganz klar Jedoch bei JetCat ist das diese ein excellentes Marketing hatten und den Begriff vom "Start auf Knopfdruck" geprägt haben.Hinzu kommt der Multiplikator durch Graupner der das ganze dann im Prinzip als "Serienprodukt für den Durchschnitts Modellbauer" vermarktet hat. Die haben einfach zum richtigen Zeitpunkt das richtige Produkt gehabt! Muß man neidlos anerkennen!
In meiner Auflistung fehlt AMT. Das aber nur aus dem Grund nicht weil Sie schlecht sind, ich denke nach wie vor es sind die solidesten für Geld zu bekommenden, jedoch haben diese eben auch einen ziemlich exklusiven Preis. Ist so wie mit Rolls Royce, Sehr schwer, sehr solide, sehr teuer , sehr durstig auf jeden Fall unverwüstlich. Eben Philosophie! Wenn Du mal Gelegnheit haben solltest auf einem Flugtag eine P-120 und eine AMT Pegasus in die Hand nehmen zu können verstehst Du sofort was ich meine. Um den Ketzern hier vorzubeugen: Ich besitze beide Fabrikate! 1 x AMT Pegasus, 2 x Jetcat P-120 und die anderen deswegen nicht weil ich keinen Platz in meinen beiden Fliegern für ein vierte hätte
Überzeuge Dich auf Flugtagen vom Handling der Antriebe!
Ansonsten wird halt viel Polemisiert welche ECU'S wie ein "Christbaum" strahlen und welche nicht, Verarbeitungsqualität usw. Ist halt vieles dabei nach dem Motto, Ich kenne jemanden der hat nen Freund und der hat gehört.....
Max. ein zwei der hier mitschreibenden Zunft hat nur das erforderliche Wissen (Hochfrequenzverläufe im Prozessorbereich) um Reel beurteilen zu können welche ECU schädlich für die Empfänger ist und welche nicht.
Ist aber auch der falsche Ansatz!! Es ist schlicht so, wenn eine ECU in einen Empfänger einstreuen kann dann ist der Empfänger eben scheisse und nicht die ECU.
Keine einzige im Markt erhältliche ECU "sendet" im 35MHz Band! Evtl. auftretende Spiegelfrequenzen sind rein zufällig und da muß der Empfänger eben die schlechten von den guten Signalen Filtern.
Auch hier gibts ein Ranking: Futaba gaaaanz weit vorne Robbe mit FC28, dann JR dann Graupner, dann ne ganze weile gar nix und dann Multiplex.
Der derzeit Einstrahlungs resistenteste (wat ein Wort!) ist der Futabe DP-149 Empfänger. Warum?? Ganz einfach. Futaba baut "Hauptberuflich" Industrie Kransteuerungen auf Funkbasis. Unsere Fernsteuerungen sind ein "Abfallprodukt" dieser Produkte. Ich trenne hier allerdings auch ganz konkret wieder die ergonomie. Da ist von den Programmiermöglichkieten in meinen Augen Multiplex ganz vorne dann Graupner /JR und dann Futaba!
Bei Futaba kommste ohne Studium des Handbuchs nicht klar! Ich weis da wovon ich rede. Habe seit fast 15 Jahren nun die Serie 1024VAP und 1024ZAP im Einsatz.
Übrigens noch nie einen Steuerungsbedingten Ausfall! Da hats eher öfters zwischen den Ohren nicht gestimmt und der Schrei "STÖÖÖÖÖÖÖRUNG.....
" lag mir schon auf den Lippen. Aber ich war bisher Mann's genug dann zuzugeben das ich zu doof war!
Richtig ist das es schon vom ergonomie Aspekt her deutliche Unterschiede gibt und von der Art und weise wie eine ECU aufgebaut ist. Da dürfte Orbit sehr weit oben rangieren, dann AMT (wobei nur auf AMT Turbine passend!!!) dann Jetcat, dann Projet.
Es ist dann halt so das Du aber nicht jede ECU auf jede Turbine "frikkeln" kannst. AMT z.B. benutzt so als ziemlich einziger Hallsensoren (induktiv) zur Drehzahlmessung, der breite Rest Infrarot LED.
Letztere haben Systembedingte Nachteile dadurch das Sie eine optische Strecke zur korrekten Abtastung benötigen die durch evtl. einfallende Sonnenstrahlen zu Fehlern führen können.
Somit kann es z.B. bei offener Turbinenmontage zu Abstellern wegen flasch zurück gemeldeter Drehzahl kommen. Wie "Fehlertollerant" das System sowas handelt ist von Hersteller zu Hersteller dann auch wieder unterschiedlich.
Grundsätzlich würde ich Turbinen mit ECU nicht kaufen wenn diese nicht schon vom Werk aus auf die jeweilige Turbinencharakteristik eingestellt ist bzw. die ECU nicht in der Lage ist eine Auto Kalibration durchzuführen.
Ich würde vor dem Kauf darauf bestehen das alle minimalst notwendigen Parameter für den ersten Start eingelernt sind. Was dann noch folgen sollte von Dir ist die Eingabe des min. max. Wertes für die Drossel, der Kanal für die Startsequenz (drei Wege Schalter oder Drosselstellung) sowie die Pumpenkalibration für Vollast. Oder hättest Du Bock die Motorsteuerung Deiner Einspritzung am Auto zu kalibrieren nachdem Du es gekauft hast?
Dies beherrschen JetCat und AMT perfekt. Bei den anderen weis ich es nicht.
Andreas
[ 10. Mai 2005, 20:44: Beitrag editiert von: Andreas Unterbusch ]