Antennenadapter (Pigtail auf SMA) für Weatronic Micro & Smart Serie ( & Hott,....)

Flugass

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Antennenadapter (Pigtail auf SMA) für Weatronic Micro & Smart Serie ( & Hott,....)

Da ich selbst diese Anwendung benötige habe ich mal gesucht und natürlich auch etwas gefunden.
Hintergrund ist das ich die beiden Antennen des Weatronic Micro-12 Empfängers ändern möchte in
eine Stummelantenne die aus dem Rumpf schaut, sowie eine Patchantenne. Dies ist derzeitig ja
nicht möglich da die Micro und Smart Empfänger (als auch Empfänger anderer Hersteller z.B. Hott)
nur den Pigtail Stecker (Druckknopf) besitzen. Da ich an meinem WLan Router auch einen Booster verwende
habe ich gleich die Idee gehabt dieses Adapterkabel zu verwenden.

Kurzum wird das Adapterkabel im Empfänger angesteckt und nach Außen geführt analog des bisherigen Antennenkabel.
Dann kann dort an den SMA-Anschluß jede andere Antenne angeschraubt werden.

60420.jpg

http://www.adaptare-shop.de/Netzwer...8_u526_zb5becdd4-b350-433f-954a-0464f0a0b9a9/



Als Antennen kann man dann die von Weatronic angebotenen Varianten nutzen:


Stummelantenne-mit-SMA-Buchse-fuer-Typ-Gizmo-12-22R-WEA37727_b_0.JPG

http://www.shop.weatronic.com/Empfa...onId=&a=article&ProdNr=WEA37727&t=4&c=30&p=30

Patchantenne-2-4-GHz-WEA37921_b_0.JPG

http://www.shop.weatronic.com/Empfa...onId=&a=article&ProdNr=WEA37921&t=4&c=30&p=30
 

UweHD

User
Interessant... aber warum sollte man die praktische kleine Drahtantenne am Empfänger gegen so eine relativ sperrige Schraubantenne tauschen? Ist der Empfang dann besser?
 

Flugass

User gesperrt
- Überragende Sende- und Empfangseigenschaften
- Gewinn ca. 3 dBi
- Bis zu 10 dB Gewinn verglichen mit Stummelantennen
- Halbkugelförmige Abstrahlung
- Keine Polarisationsverluste und damit keine Lageabhängigkeit mehr
- R.H.C.P.
 

UweHD

User
Hört sich doch gut an. Und die HoTT Empfänger haben intern auch diesen "pigtail" Anschluß, d.h. man könnte sie mit dem gezeigten Adapter ausstatten?
Die Weatronic-Antenne sollte dann ja eigentlich auch passen, ist ja beides 2,4Ghz...
 
Klar funktioniert das.

Allerding ist eine halbkugelförmige Antennencharakteristik für eine Empfangsantenne im Modell ziemlich sub-optimal.
In Verbindung mit einem Dipol, der ja zwei Nullstellen hat, kann das zu Empfangsproblemen in bestimmten Richtungen führen.

Wenn dann würde ich auf jeden Fall zwei Patchantennen verwenden, die so angeordnet werden, daß sie den gesammten Raumwinkel abdecken.

Gruß
Reinhardt
 
Hat man dann noch einen Gewinn?


Grüße Michael

Natürlich, warum sollte sich der Antennengewinn ändern, wenn man eine zweite Antenne verwendet.
(Gegeseitige Beeinflussung durch HF-mäßige Verkoppelung kann man vernachlässigen, wenn man die Dinger weit genug auseinander einbaut).

Die zweite Antenne stellt lediglich sicher, daß sich der Sender immer im Empfangsbereich von einer der beiden Antennen befindet.
(klassisches Antennendiversity eben)

Bei Großflugzeugen, bei denen es wichtig ist, daß sie das Abfragesignal vom Air Traffic Controller aus allen Richtungen empfangen können
(hauptsächlich in der militärischen Luftfahrt relevant, wo das dann Freund/Feind Kennung heißt), wird das genauso gemacht.

Gruß
Reinhardt
 

Flugass

User gesperrt
Und Reinhardt: Wie du es sagst grad wegen der nicht Lageabhängigkeit verwendet man Patchantennen....

- Keine Polarisationsverluste und damit keine Lageabhängigkeit mehr
- R.H.C.P.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bin mir jetzt nicht ganz sicher, wie Deine Aussage zu deuten ist.

Mit Lageabhängigkeit ist zunächst die relative Lage zur Polarisationsebene der Sendeantenne gemeint, d.h. wie die Sendeantenne zur Empfangsantenne ausgerichtet ist.
Gegen Änderungen dieser ist eine Patchantenne immun, das ist richtig.

Das ist nicht gleichzusetzen mit der Lage des Flugmodells.
Wenn sich diese ändert, ändert sich zum einen natürlich auch die Lage zur Polariationsebene der Sendeantenne.
Aber: Wenn das Modell so liegt, daß der Sender außerhalb der (annähernd) halbkugelförmigen Antennencharakteristik der Patchantenne liegt,
ist natürlich kein Empfang mehr möglich, bzw. ist dieser stark eingeschränkt. Deshalb eben die zweite Antenne.


Gruß
Reinhardt
 

Flugass

User gesperrt
Ja Richtig, der Idealfall ist natürlich 1 Patchantennen entsprechend positioniert zu verwenden, sowie eine normale....
Fakt ist: Die Abstrahlcharakteristik einer Patchantenne ist immer besser als einer der "Fädchen" ;-)
 

WalterH

Fördermitglied
....
Mit Lageabhängigkeit ist zunächst die relative Lage zur Polarisationsebene der Sendeantenne gemeint, d.h. wie die Sendeantenne zur Empfangsantenne ausgerichtet ist.
Gegen Änderungen dieser ist eine Patchantenne immun, das ist richtig.....

Nur wenn die Patchantenne circular polarisiert ist. Dann hat sie allerdings auch bei optimaler Ausrichtung etwas weniger Gewinn als eine nicht circular polarisierte. Nicht dramatisch, aber wenn wir schon mit Polarisation diskutieren.....


...
Das ist nicht gleichzusetzen mit der Lage des Flugmodells.
Wenn sich diese ändert, ändert sich zum einen natürlich auch die Lage zur Polariationsebene der Sendeantenne.
...
Die Polariationsebene wäre dann wieder egal bei circular polarisiert. Hier würde nur eine eventuelle Abschattung oder die Ausrichtung zum Sender eine Rolle spielen, was bei der Patchantenne wegen der fast Kugelcharakteristik eine untergeordnete Rolle spielen dürfte.

Anders gesagt, wenn man mit Polarisationsebenen diskutiert dann auch bitte durchgängig :cool: Die Verwendung einer cirkular polarisierten Patch Antenne im Sender wäre dann auch eine Überlegung wert.

Ob das auf der Modell-Seite alles in der Praxis so wichtig ist wage ich zu bezweifeln. Längere Kabel mit den Steckverbindungen haben bei 2,4GHz auch Verluste und sind potentielle Fehlerquellen.
Wenn die Größe des Modelles eine Verlängerung zwingend verlangt ist das natürlich OK.
Wiederholtes Abnehmen und wieder Ansetzen der Antennen sind auf Dauer auch nicht ohne Risiko.
Ansonsten sind die Reichweiten bei "normaler" Auslegung mit zwei nach aussen geführten original Empfängerantennen mit angemessenem Sicherheitsfaktor groß genug, wenn ich meinen Logs aus meinem HOTT System glauben darf.
Allerdings sind Situationen mit vielen eingeschalteten Sendern, z.B. bei Flugtagen ein eigenes Kapitel.

Cheers
Walter
 
Patchantennen sind nicht besser, sie sind völlig anders als Dipolantennen.

Einfaches Beispiel:

Patchantenne ist im Modell so montiert, daß die Antennenkeule aus Modellsicht nach unten zeigt.
Wenn Du jetzt während des Fluges das Modell auf den Rücken legst, hast Du keinen Empfang mehr.
Ein Dipol ("Fädchen") in Längsrichtung des Modells hätte mit dieser Situation überhaupt kein Problem.

Durch den relative hohen Antennengewinn einer Patchantenne (und der damit verbundenen halbkugelförmigen Abstrahlung)
sind im Modell zwingend zwei dieser Antennen notwendig (s. obiges Beispiel).
Bei Dipolen geht das bei einfacheren Modellen, die nicht soooo weit wegfliegen, auch schon mal mit einer Antenne.
Denn die Nullstellen eines Dipols sind relativ scharf begrenzt, so daß Empfangslücken durch Modellbewegungen normalerweise nur kurzzeitig auftreten.

Sorry, daß ich hier hartnäckig bin, aber es soll keiner glauben, daß er ein Modell, das mit nur einer Patchantenne ausgerüstet ist, sicher fliegen kann.


Gruß
Reinhardt
 
Die Polariationsebene wäre dann wieder egal bei circular polarisiert. Hier würde nur eine eventuelle Abschattung oder die Ausrichtung zum Sender eine Rolle spielen, was bei der Patchantenne wegen der fast Kugelcharakteristik eine untergeordnete Rolle spielen dürfte.

Hallo Walter,

wir wollen es nicht zu kompliziert machen, nicht jeder hat E-Technik studiert.:)

Aber: Die Patchantenne hat eben keine kugelförmige Abstrahlung, sondern eine (annähernd) halbkugelförmige.


Als Sendeantenne verwendet Weatronic übrigens schon immer Patchantennen.


Gruß
Reinhardt
 

WalterH

Fördermitglied
Hallo Walter,

wir wollen es nicht zu kompliziert machen, nicht jeder hat E-Technik studiert.:)

Aber: Die Patchantenne hat eben keine kugelförmige Abstrahlung, sondern eine (annähernd) halbkugelförmige.


Als Sendeantenne verwendet Weatronic übrigens schon immer Patchantennen.


Gruß
Reinhardt

Völlig richtig. Dass die Patchantenne nicht nach hinten abstrahlt hatte ich wegen der Bauform vorausgesetzt, was für allgemeine Leser sicher nicht geschickt war. So als Halbkugel ist es natürlich korrekt formuliert.

Die Diskussion schien mir über den Bezug zu Weatronik hinaus zu gehen, daher versuchte ich, das etwas allgemeiner zu formulieren.
Immer gut wenn noch jemand gegenliest. :cool:
Cheers
Walter
 

Alwin

User gesperrt
Räusper....
Das mit der Halbkugel stimmt nicht so ganz...
Es ist deutlich mehr als eine Halbkugel. Über 180Grad hinaus ist die Wirkung nicht schlagartig weg, sondern "lässt nach".
Und wenn wir noch bissl Mathematik ins Spiel bringen, haben wir auf der Gegenseite auch ne Halbkugel ;-)

Alwin
 

Flugass

User gesperrt
Ich zitiere mal Alwin:

Die Patchantenne hat eine halbkugelige Sende- und Empfangscharakteristik. Darüber hinaus ist eine zirkulare Polarisation gegeben. Dies bedeutet im Gegenzug zu den "normalen" (Lambda/4 Strahler) Antennen, dass hier keine Vorzugsrichtung gegeben ist.
Bei normalen Antennen ist in axialer Verlängerung ein Minimum, ebenso sollten für maximalen Empfang die Sendeantenne und Empfangsantenne parallel ausgerichtet sein.
Da dies im bewegten Modell natülich nie genau einzuhalten ist, hat es sich eingebürgert die 2 Empfangsantenne im Winkel von 90Grad zu verlegen.
Bei weatronic war das aber nie so das Problem, weil wir im Sendemodul ebenfalls Patchantenne mit einer zirkularen Polarisation verwenden - es gibt beim weatronic System keine Polarisationsebene!!

Der schwarze Antennenstummel und die normale Antenne sind quasi identisch. Einzig bietet die Stummelantenne die Möglichkeit der Aussenmontage und ist für den Transport demontierbar.

Egal welcher Antennentyp verwendet wird, bei Kohlefaser gehört die Antenne nach Außen.
Aus meiner Sicht wäre es optimal 2 Patchantennen zu verwenden.
Die eine mit Ausrichtung nach unten ( untere Halbkugel), die zweite mit Ausrichtung nach oben (obere Halbkugel).
Was man dabei aber vermeiden sollte ist beide Patchantennen quasi Rücken an Rücken zu montieren.
Hier sollte scon etwas Abstand vorhanden sein.

Mit den bisherigen Antennen haben wir überragenden Reichweiten. Bei kritischen Einbausituationen kann man mit den Patchantennen noch mehr Reserven für den Empfang schaffen.
 
Egal welcher Antennentyp verwendet wird, bei Kohlefaser gehört die Antenne nach Außen.
Aus meiner Sicht wäre es optimal 2 Patchantennen zu verwenden.
Die eine mit Ausrichtung nach unten ( untere Halbkugel), die zweite mit Ausrichtung nach oben (obere Halbkugel).
Was man dabei aber vermeiden sollte ist beide Patchantennen quasi Rücken an Rücken zu montieren.
Hier sollte scon etwas Abstand vorhanden sein.
Das unterschreibe ich 100%ig.:)

@Alwin:
Ist schon klar,daß es bei 180° nicht schlagartig aufhört.
Wie hoch ist denn der Gewinn sagen wir mal bei 30° nach hinten noch?:p


Gruß
Reinhardt
 

WalterH

Fördermitglied
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