ASW 24: Wer erklärt mir den Belegungsplan für GfK-Rumpf?

Hallo an die Experten für den Eigenbau von GFK Rümpfen.

Ich habe eine Form für eine ASW 24 mit ca 3,3m Spannweite bekommen.

Nachdem ich bisher nur deutlich kleinere laminiert habe stellt sich für mich die Frage wie baue ich den Rumpf aus.
Die ASW soll zweimal gebaut werden. Die eine soll eine hangtaugliche und somit stabilere werden, die zweite eine leichte thermiklastige werden.

Ich würde mich freuen wenn ich von euch Tipps und Hinweise zum Aufbau bekommen würde.

Herzlichen Dank vorab

Michael
 

Eisvogel

User
"moderne" Bauweisen haben heute oft Aramid als Mittenlage, mindestens als "Seitenstreifen". Dabei wirkt das 1. als Stützstoff und 2. zur Reparaturfreundlichkeit. Bei einem Bruch bricht der Rumpf nicht durch, sondern nur das Glas und das zähe Aramid hält alles zusammen.

Fürs Seitenleitwerk + Einleitung in die Rumpfröhre würd ich Carbon mit Aramid verwenden = leicht und steif.

Für n 3m Modell würd ich den ersten Versuch so machen:
Außenlage 105er Glas diagonal, mittig 130er Aramid UD längs ganzflächig, nur die Profilanformung rausgeschnitten, innen 105er Glas diagonal
Leitwerk: 100er Carbon, Aramid hochkant, 100er Carbon.

Den Haubenrahmen mach ich immer mit Carbonrovings, weil er damit leicht und steif wird. "wabbelige" Glasrahmen brechen bei unsanften Landungen schneller.

Für die Hangversion außen 163er Glas ansonsten wie oben. Aber wie gesagt, für den ersten Versuch. Man findet dann relativ schnell wo man was weglassen oder verstärken kann / soll.

Einen Versuch wär auch wert: wie oben, aber 163er Glas nur beim Rumpfboot, die Röhre mit 105er.

Das ist jetzt nur für ein 2m Modell, deshalb hab ich das Carbon auch nicht in den Leitwerksträger gezogen und nur nen Streifen Aramid statt ganzflächig.
comp_P1050408.jpg

comp_P1050420.jpg

comp_P1050508.jpg
 

Milan

User
Moin Eisvogel.

Dafür das du " nimmer mogst" machst du erstaunlich tolle Sachen :)

Die HR -Aufhängung/Anlenkung tät mich ja brennend interessieren........

Tschuldigung für Threadnapping.

LG

Harry
 

Milan

User
Danke für die Alles sagenden Bilder - nehme ich mir als Anregung für ein geplantes Vorhaben mit :)
 
Hallo Harry, die Lösung mit dem gebogenen Bowdenzug aber bitte nur als letzte mögliche Lösung umsetzen. Du wirst durch den Bogen signifikantes Spiel um die Nulllage am Ruder bekommen. Das Modell ist sicherlich fliegbar, aber du wirst immer den Effekt haben das die Trimmung nicht stimmt, es steigt oder sinkt, je nachdem aus welcher Richtung das Ruder zuletzt in die Nulllage zurück gekommen ist. Hab ich einmal selbst ausprobiert und nach kurzer Zeit umständlich umgebaut!
Es sei denn jemand kennt eine Hülle und Zug die bei dem Bogen spielfrei und dennoch leicht läuft.
Grüße Günter
 

Milan

User
Hallo Günter.

Hier -> https://www.swiss-composite.ch/pdf/A-Giotto.pdf,

auf Seite 23, gibt es einen Vorschlag, Messingrohr als Aussenhülle zu verwenden. Scheint mir aber insgesamt eine gewichtige Sache zu sein.

Die Lösung mit einem Umlenkhebel ist mir sympatisch.


LG

Harry
 
Threadunfug

Threadunfug

Hallo liebe Forumsmitglieder,

ich freue mich über jede Mitteilung zum eigentlichen Thema.
Sei es per PN oder auch hier über den Thread, auch an dieser Stelle vielen Dank an alle bisherigen zum Thema bezogenen Infos.

Aber, und das ist auch an anderen Stellen oft so, unmöglich finde ich es wenn Themen völlig neu aufgemacht werden in einem ursprünglich komplett anders genannten Titel.
Denkt einfach mal selbst nach wie es ist wenn ihr an meiner Stelle seid.... man gekonnt eine Mitteilung dass jemand etwas geschrieben hat, freut sich und sieht dann dass dies nichts aber schon gar nichts mit dem genannten Thema zu tun hat.
Also wie oben schon geschrieben freut es mich Infos zu bekommen und für alles andere besteht die Möglichkeit einfach ein eigenes Thema aufzumachen.

Dort ist dies möglich;);):

Bildschirmfoto 2020-03-09 um 14.43.22.png

Herzlichen Gruß

Michael
 

Milan

User
Entschuldigung Michael - ich versuche es wieder gut zu machen.:cool:


In der Giotto-PDF (Seite 17) findest du einen Laminierplan für einen 1:3,5 Segler


Und hier -> http://www.funkgefluegel.de/media/e7c13bd175035cbbffff8005fffffff2.pdf (Seite 3-4) findest du einen Laminierplan für einen 2,14m Hangsegler.


Meiner Ansicht nach machst du nichts falsch, wenn die Laminatstärke insgesamt 500g/qm beträgt.


LG

Harry
 
Entschuldigung angenommen

Entschuldigung angenommen

:)
Servus Harry,

coole Sache.
Das ist genau das was mir gefehlt hat.

Herzlichen Gruß Michael
 

Eisvogel

User
Mumpe nehm ich nur noch beim Motorspant und oben am HLW und diese nur mit Baumwollflocken.

Kabinenauschnitt, Flächenübergang einfach genügend Rovings rein, ist leichter, wesentlich stabiler und schöner zu verarbeiten.
 
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