Ausrichtung der Antenne eines 35 MHz-Empfängers

[hamsterfrosch]

Liebe Fliegerkollegen!

Ich habe noch so viele hochwertige Empfänger aus den alten 35 MHz-Zeiten. Anstatt diese für 2 € zu "verticken", habe ich mich entschlossen, dieses Band und damit auch die Empfänger selber weiterhin zu nutzen, da am Flugplatz eigentlich keine Kanalprobleme zu erwarten sind.

Damals wurde häufig die Antenne so rasch es ging nach aussen geführt oder zum Seitenleitwerk nach oben gespannt. So hat man es mir gesagt, so habe ich es getan. Aber war das denn wirklich erforderlich? Kann man sie nicht einfach zumindest bei GFK- und Holzrümpfen einfach der Länge nach gestreckt im Rumpf verlegen und was nicht reinpasst hinten "raushängen lassen"? So machen wir das bei 2,4 GHz doch auch.

Hat jmd noch Erfahrung mit der optimalen Lage und Ausrichtung einer Empfängerantenne im 35 MHz-Bereich?

Danke für Eure Tipps und Meinungen im Voraus!

Grüsse, Frank

 

[comicflyer]

Hi Frank,
damals habe ich immer am RX nach 10cm abgeknipst > Steckkontakt (heute eher 2mm Goldie) und den
Rest hatte ich in jedem Modell möglichst gestreckt in einem Bowdenzugrohr verbaut.
Das Reingetüddel ging mir immer auf den Senkel und der RX hatte ja immer seinen Platz.

CU Eddy

 

[Graubussard]

Ja, im GFK/ Holzrumpf war/ ist kein Problem. Wenn die Rumpflänge es zuließ, habe ich das Ende gern im Seitenleitwerk hochgezogen, so hatte man mit der damals nicht immer üppigen Reichweite auch weit vor sich immer noch besseren Empfang als ganz ausgestreckt zu mir zielend.
Für jedes Modell einen eigenen Empfänger hielt ich damals für science fiction, also wie @comicflyer die Antenne fest im Modell, die wenigen Receiver steckbar.
Bei einem Modell war allerdings die Reichweite kaum ausreichend, Grund waren Bowdenzüge mit durchgängiger Stahlseele durch den ganzen Leitwerksträger parallel zur Antenne. Da half es dann, die Antennenlitze in eine Tragfläche zu verlegen.

 

[hamsterfrosch]

Hi Volker und Eddy, danke fürs Feedback.

Ich habe damals immer die Servos ausgebaut, weil ich es mir nicht leisten konnte, in jedem Modell einen eigenen Satz Servos zu haben. Es gab sogar Schnellwechselrahmen für die Servos. Ich frage mich, warum ich damals nicht auch auf die Idee mit den Empfängern gekommen bin.

Aber ansonsten, alles elektrisch "Abschirmende" wie Metallleitungen aber auch heute CFK (?) möglichst von der Antenne fern halten?!

Grüsse, Frank

 

[Graubussard]

Genau, die physikalischen Gesetze haben sich nicht geändert.

 

[Bernd Langner]

Hallo Frank
Damals hatten einige Firmen für die 35MHZ-Anlagen
Einbau Vorschläge unter anderem auch die Firma ACT

Kleines Empfänger-Abc - ACT Europe

Kleines Empfänger-Abc - ACT Europe

www.yumpu.com

im der Broschüre wurde alles erwähnt was für den 35MHZ Betrieb wichtig ist.

 

[HJ.Wallrabe]

Am effektivsten waren Stabantennen. Die Empfängerantenne um die Länge der Stabantenne kürzen, beide kontaktsicher verbinden und die Stabantenne senkrecht aus dem Rumpf raus (Stabantenne abschraubbar). Hässlich aber wirkungsvoll.

 

[hamsterfrosch]

Danke Bernd für diese sehr ausführliche Fibel von ACT, das steht wirklich ALLES zum Thema.

Danke Hans-Joachim! Solche Stabantennen habe ich sogar noch, gebraucht für die Bootsrennen, die mein Sohn früher gemacht hat. die kamen aber mit kürzerer Antenne klar, denn die benötigte Reichweite war ja doch sehr begrenzt.

 

[HJ.Wallrabe]

Hallo Frank, Antennenkabel plus Stabantenne sollten schon die Länge der Originalantenne haben und somit keinen Reichweitenverlust.

 

[Fox12]

Schaum , Holz und Spassflieger …. alles was nicht so viel kostet fliegt auch bei mir mit der alten Anlage auf 35 MHz weiter . Bin der einzige der die noch nutzt im Verein , warum soll ich die Empfänger wegwerfen oder verschenken .
Benutze auch manchmal die Stabantenne , manchmal ein durchsichtiges Bowdenzugrohr damit sich die Antenne nicht zusammenrollen kann
Manchmal hängt Sie einfach raus , wie bei der Styro Me-109 oder mini F-16 . Mit en Kisten fliegst eh nur 150 m um dich rum .

 

[hamsterfrosch]

Schaum , Holz und Spassflieger …. alles was nicht so viel kostet fliegt auch bei mir mit der alten Anlage auf 35 MHz weiter . Bin der einzige der die noch nutzt im Verein , warum soll ich die Empfänger wegwerfen oder verschenken .
Benutze auch manchmal die Stabantenne , manchmal ein durchsichtiges Bowdenzugrohr damit sich die Antenne nicht zusammenrollen kann
Manchmal hängt Sie einfach raus , wie bei der Styro Me-109 oder mini F-16 . Mit en Kisten fliegst eh nur 150 m um dich rum .

Vollkommen richtig! ... und es ist ein zeitgemässer Beitrag zur Nachhaltigkeit. Derzeit wird mein alter Ultrafly von Graupner wieder fit gemacht und irgendwie freue ich mich, den auch seiner Zeit entsprechend authentisch mit 35 MHz zu fliegen.

Super Beiträge, vielen Dank nochmals, hat mir alles sehr geholfen und Spass gemacht mit Euch allen zu chatten.

Grüsse, Frank