Halli hallo,
ein weiteres Exemplar eines L-Spatzes hängt im Technik Museum in Speyer.
Kennzeichen: D-1980
Name: Erich
Baujahr: 1954
Gleitzahl: 29 bei 70 km/h
Besonderheiten:
Dieser L-Spatz hat noch das originale Rumpfboot aus Sperrholz. Er hat also nicht die abgerundete Rumpfform, die die meisten Spatzen mittlerweile haben. Passend dazu hat der "Erich" auch eine originale Haube, d.h. er hat keine moderne gezogene Haube sondern noch eine, aus einzelnen Astralon-Scheiben, die auf einen Sathlrohrahmen geschraubt werden.
Der L-Spatz (D-1980) wurde der 90er, Anfang der 2000er Jahre beim LSV Bruchsal, unter anderem von der Jugendgruppe gern und oft geflogen.
1998 wurde er, von der Jugend des LSV, auf den Namen des Vorbesitzers und LSV-Gründungsmitglied Erich Herdle getauft.
Über die derzeitige Instrumentierung des Fliegers kann ich leider nichts sagen.
In der Zeit, in der ich Ihn bei den Bruchsalern geflogen habe war er ausgerüstet mit:
- Feinvariometer bis 1 m
- Grobvariometer bis 30 m (kein Tippfehler Anzeigebereich +/-30 Meter)
- Libelle
- Höhenmesser
- Fahrtmesser bis 200 km/h
Weiter interessant fand ich das Original-Handbuch des Spatzes, im Gegensatz zu den heutigen Handbüchern, bestand das Flug und Betriebshandbuch des L-Spatzes aus lediglich drei bis vier Schreibmaschinenseiten.
@ Hans Jürgen:
Ich hab leider nicht den ganzen Thread gelesen, aber wenn es sich um einen Plan für das Original handelt, würde mich das "Kaiser" auf dem Plan nicht sehr wundern. Denn Rudolf Kaiser war wohl in den 50er Jahren eine Zeit lange beim Scheibe-Flugzeugbau beschäftigt. In dieser Zeit soll er den Spatz, der auf die Mü 13 zurückgeht, nachgerechnet haben.
Der Zugvogel von Scheibe entstand ebenfalls in dieser Zeit und wird ebenfalls Kaiser zugeschriben. Im Buch von Zacher und Brütting wird er sogar sogar als Ka 5 bezeichnet.
Ironischer Weise entstand aus genau diesem Flugzeug die SF27, also die eine der schärfsten Konkorenten der Ka 6.