Ballonstechen

Hallo, nächsten Samstag steht bei uns wieder das alljährliche Ballonstechen an....

Der Flieger liegt schon seit wochen flugbereit hier rum und wird auch nicht bewegt, damit er am großen tag auch heile ist.

Mich würde mal interessiern: Was muss ein Flieger denn alles mitbringen um dafür geeignet zu sein? Was ist die beste Taktik, wie sieht es mit Landeklappen und so etwas aus? eher e-segler oder eher Motormodell?

Meine Erfahrungen sind bis jetzt, dass ein Motormodell sich besser eignet, weil man es schön durchsacken lassen kann und wenn man sich dann doch mal verschätzt auch ein FW hat und durchstarten kann, wenn ein segler liegt, dann liegt er, neu werfen ist nicht...

Wie sieht eurer Meinung anch ein perfekter Ballonstechflieger aus? Hat sich jemand schonmal darangesetzt und versucht extra für diesen zweck einen zu konstruieren?


Würde mich über ein paar Tips und eure Meinung zu diesem Thema freuen...

Greetz Heiner
 
F-104_G_Zell_4.JPG
Quelle

:D:D:D


Ne mal im Ernst: Am besten irgendwas ohne Fahrwerk, da man öfter mal irgendwo hängen bleibt. Auf jeden fall natürlich Prop vorne, und sollte nach Möglichkeit relativ gutmütig sein.

Spontan fällt mir aber nix besseres wie Starfighter ein. ;) :D

Grüße
 
Das ideale Modell ist das , das Du in und auswendig kennst und im Schlaf fliegen kannst. Prop vornedran hilft, dass der Ballon auch wirklich fetzt. So gesehen evtl. etwas mehrmotoriges. Nicht zu leicht und zu langsam, dass es auch bei Wind gut steuerbar ist und vom Ballon nicht aus der Bahn geworfen wird. Trotzdem langsam genug, dass man sich traut, in Bodennähe Manöver zu fliegen.
 

Sushi

User
Ich würde mal sagen, eine gut motorisierte Twinstar liegt da gut im Kurs ;-)
Wenn der Rumpfboden glatt ist(will sagen z.B. Glasfasertape drunter) udn der Antrieb stark genug ist, kannst du damit auch Bodenstarts im Gras machen, trotz fehlendem Fahrwerk... So gesehen bei uns im Verein vor ein paar Jahren.

LG, Björn
 

franjo

User
Die Nasenleiste mit Nadeln spicken und ganz kurz (ca. 1. mm lang) abkneifen :D

Natürlich, nur wenn es lt. Wettbewerbsausschreibunb nichtg verboten ist :p

Und beim Anflug direkt neben der Balsa- oder Styroporstange mit dem Ballon stehen.
Oftmals stehen die Piloten mit einem zu großen Abstand zur Ballonstange.:)
 
zur "wo-steh-ich-taktik", ich stehe eig immer direkt hinter der stange und versuche "mit dem ballon den spinner zu verdecken". allerdings sieht man dann halt schlecht, wie weit es noch bis zum balon ist, also die einteilung des anflugs wird schwierig, daher ist jede position ja irgendwie ein kompromiss, wer 45° zum ballon steht sieht halt alles zur hälfte....

wer natürlich nägel in der nasenleiste hat, sollte daneben stehen, man muss ja nicht mit dem propeller treffen, aber wie siehts bei unpreparierten fliegern aus?

Güße Heiner
 

Spitfire

User
Also wir haben damals Ballonstechen mit allem gemacht was fliegt, also Johnny, Charly, Curare, Magic, usw. mit 7,5ccm bis 15ccm Motoren.

Dann sich hinter den Ballon stellen und auf sich zu Fliegen. :D

Leute, die Ihren Flieger nicht in jeder Situation im Griff haben, sollten sowieso nicht so einen Mist machen. :rolleyes:
 
Die Allzweckwaffe "Calmato" kann einpacken, wenn der gute alte Telemaster ins Rennen geht. Damit war ich immer schon wieder im Anflug auf die Ballons, wo der Calmato noch versuchte, eine Wende zu fliegen... Nee mal im Ernst, so`ne Kiste ist durch die geringe Flächenbelastung so wendig, dass man eben schön langsam und eng fliegen kann, ohne dass er abschmiert.
Generell sollte das Modell aber schon so viel Masse haben, dass es durch den Ballon und die Stange nicht abgebremst wird.

Gruß Mirko
 
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Meine Erfahrungen sind bis jetzt, dass ein Motormodell sich besser eignet, weil man es schön durchsacken lassen kann und wenn man sich dann doch mal verschätzt auch ein FW hat und durchstarten kann, wenn ein segler liegt, dann liegt er, neu werfen ist nicht...

Hallo Heiner,

kaum einer wird ein Modell speziell für Ballonstechen bauen, aber mit deinen Grundüberlegungen liegst Du sicher nicht falsch.

Fahrwerk, für den Fall einer Bodenberührung. Grosse Luftschraube, denn in der Regel platzt der Ballon nur bei Luftschraubenkontakt. Gute Langsamflugeigenschaften, damit man mehr Zeit zum präzisen Zielen hat, bzw. noch Nachsteuern kann.

Wenn's nicht zu windig ist, würde ich da wahrscheinlich auf eine MPX Fun Cub setzen.

:) Jürgen
 

Yakler

User
Am Besten eine Do X in 3:1, trifft mit höchster Wahrscheinlichkeit.:D
Ne echt, für so etwas würde ich vielleicht eine etwas größere Schaumwaffel nehmen,
alles andere wäre mir zu schade.

Peter
 

Hans Schelshorn

Moderator
Teammitglied
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Der Flieger liegt schon seit wochen flugbereit hier rum und wird auch nicht bewegt, damit er am großen tag auch heile ist.
...
Ich will Dir ja nicht zu nahe treten, Heiner, aber so wird das nix!
Du musst den Flieger im Schlaf beherrschen und wissen, wie er in Extremsituationen reagiert.
Wenn Du jetzt schon Angst hast, den Flieger im normalen Flugbetrieb ohne Wettbewerbsstress zu bewegen, dann laß den zu Hause.

Auch das beste Modell fliegt nicht freiwillig zum Ballon. Such Dir eine Krücke, die Du eh schon wegwerfen wolltest, dann hast keine Hemmungen mehr. Und wenn Du es ernst meinst, dann brauchst auch noch ein Ersatzmodell. Und dann geh üben, üben, üben.
Ganz im Ernst: Wer vor einem Wettbewerb nicht übt aus Angst vor einem Modellverlust, der hat gute Aussichten, es im Wettbewerb zu verlieren.

Selber geflogen beim Balllonstechen bin ich schonTwin Star, Elektrosegler und ganz früher RC-1-Modelle, funktioniert alles. Heute würde ich bei Windstille einen Shockflyer oder bei Wind einen Parkflyer verwenden. Am besten einen aus EPP oder ähnlichem Material, da sollte eigentlich nix kaputtgehen.

Servus
Hans
 
Ich will Dir ja nicht zu nahe treten, Heiner, aber so wird das nix!
Du musst den Flieger im Schlaf beherrschen und wissen, wie er in Extremsituationen reagiert.
Wenn Du jetzt schon Angst hast, den Flieger im normalen Flugbetrieb ohne Wettbewerbsstress zu bewegen, dann laß den zu Hause.
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Am besten einen aus EPP oder ähnlichem Material, da sollte eigentlich nix kaputtgehen.
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Hallo Hans,

volle Zustimmung zum ersten Abschnitt.

"da sollte eigentlich nix kaputtgehen" ... doch, der Ballon natürlich. ;)

:) Jürgen
 
Sehe ich auch so...Ballonstechen bin ich immer mit meiner 40er Curare geflogen, welche ich 15 Jahre lang immer dabei hatte und im Schlaf beherrschte. Mit einem Motor, der sauber am Gas hängt konnte ich bestens Punkten...
 
geflogen wird das teil ja schon noch, aber jetzt die letzten 2 wochen nicht mehr, denn murphy leerte uns doch schon: erwarte immer das unerwartete.... wenn mir einen tag vorher was damit passiert, dann steh ich da....

lg Heiner
 
wieso training?

werden bei euch in den ersten beiden wochen davor jeden tag ballons zum training aufgestellt?
 

Hans Schelshorn

Moderator
Teammitglied
wieso training?

werden bei euch in den ersten beiden wochen davor jeden tag ballons zum training aufgestellt?
Wenn ich für Ziellandungen trainiere, habe ich immer ein Stück Schnur dabei, Ich brauche keinen, der mir was hinstellt.

Wenn ich ernsthaft für Ballonstechen trainieren würde, dann würde ich einen Getreidehalm, einen Grashalm mit Rispe oben dran oder ein dünnes Ästchen aufstellen, bei dem an der Spitze die Blätter dranbleiben. Kost nix, ist schnell und umweltfreundlich entsorgt und zwingt den Piloten zu waghalsigen Manövern in Bodennähe, ganz wie ein richtiger Ballon.

Sehe gerade Deine Signatur: Nimmst halt einen großen Blauen mit ... ;)

Servus
Hans
 
hey, die idee ist verdammt gut, hätte ich das mal schon eher gewusst.... nächsten winter, wenn die memmen zu hause bleiben werde ich mal heimlich auf dem platz trainieren....;)
 
Hallo,

erstmal mit viel Training sich einen unfairen Vorteil verschaffen.:)

Langer, sauberer Anflug und

auf dem Rücken fliegen gibt doppelte Punktzahl

rueckendruck.jpg

wer zieht hat verloren !


Gruss
Andreas
 
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