hi Simon,
ich hatte einen Sommer lang den Ocelot (Segler), bis ich ihn in einer Lawinenverbauung geschnetzelt habe (die heissen hier "Pommes-Frittes-Maschinen"). Die Flugeigenschaften fand ich unglaublich, er geht wirklich beeindruckend. Auch die anderen Klubmitglieder teilten meine Meinung. Thermisch konnte ich mit unserem "Goldstandard", dem Organic mit 2,5m, wirklich gut mithalten. Er ist eben aerodynamisch sehr sauber. Aber zur Bauweise kann ich Bernd (Berndi68) nur zustimmen: ein sehr guter Rumpf und eine Tragfläche, die leider extrem Fingernagel-druckempfindlich ist. Ich fand das V-Leitwerk als das grösste Problem: kein anständiger Spant im Knick - das heisst: bei einmal blöd auf das Leitwerk drücken reisst es dort innen gleich auseinander. Aber alles bisher Gesagte ist ein Problem des Handlings am Boden.
Ach ja - wenn Du den Ocelot nicht bei allerschwächsten Bedingungen als SAL missbrauchen willst, sondern bei "normal schwachen" Bedingungen UND MEHR (nach oben offen) einsetzen willst, klebe ihm gleich 100g Blei in den Bauch, er fliegt dann wesentlich ruhiger und hat einen schönen Durchzug.
Die "stop rolls" - gerissene Rollen im Horizontalflug, aus hoher Geschwindigkeit heraus, waren immer wieder beeindruckend: als ob man an eine Wand fliegt.
Wenn ich mich richtig erinnere, gab es bei
http://www.rcgroups.com/rc-video-gallery-271/ ein schönes Ocelot-Video. Da ich nicht registriert bin, geht bei mir leider die Suche nicht.
Trotz allem hätte ich ihn wieder gekauft, wenn er lieferbar gewesen wäre - so bin ich auf den (doppelt so teuren) Lynx des gleichen Herstellers ausgewichen. Ein absolutes Sahneteil mit 2m und wesentlich druckfesterer Fläche. Erstflug diesen Sommer.
Die Banane kenne ich nicht selber; dem Hörensagen soll sie ebenfalls sagenhaft gehen, in der normalen Version aber auch nicht gerade ein Ausbund an Druckfestigkeit sein. Ich mag halt kein Gelb.
Gegen den Focus spricht wohl nichts, aber er kostet soweit ich weiss auch mehr als 200€
Bertram