Baubericht Pitts S12 2m elektrifiziert

najan

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Update Sommer 2019.

Nach nunmehr einigen schönen Flügen kann von weiteren Erkenntnisgewinnen berichtet werden.
Zunächst konnte doch nicht der Versuchung wiederstanden werden, in einen 3 Blatt-Prop zu investieren. Christian hat wieder schnellste beste Beratung geleistet. Sicher kostet das etwas Überwindung, aber es hat sich gelohnt. Zum einen konnte etwas die Leistung nach oben justiert werden und der Sound ist einfach berauschend.

impressionen1.jpg

Aber es mußte auch eine Systemschwäche erkannt werden – die Befestigung und Krafteinleitung des Fahrwerkes in die Rumpfzelle. 3x riss das Fahrwerksbrettchen bei relativ guten Landungen aus dem Rumpf, bis zum Schluß praktisch keine innere Zellenstruktur mehr vorhanden war und der Pitts-Rumpf nur noch durch die 2mm Außenhaut inkl Oracover-Folie 😉 gehalten hat. An dieser Stelle war der Leichtbau zu leicht. Die äußeren Schäden hielten sich zum Glück immer in Grenzen, außer das einmal beide Radpuschen in die untere Flächen einschlugen und die jungfreuliche Folie zerstörten. Also wurden kurzerhand 4 Stück 10mm Kohlerohre an die bestehenden Spanten „gezimmert“, durchgehend vom Motorspant bis ca. der halben Flächentiefe. Das sieht nun nicht mehr sehr fachmännisch aus, aber war die schnellste und zerstörungsarmste Methodik, tief im Rumpf über einen verlängerten Schleifstifft die passenden Bohrungen in die Spanten einzubringen. An diese Kohlerohre wurde ein wesentlich massiveres Sperrholzbrett geleimt, welches nun den Fahrwerksbügel trägt.

Pitts Fahrwerk2.jpg
Pitts Fahrwerk4.jpg Pitts Fahrwerk1.jpg
Pitts Fahrwerk3.jpg

Zu guter Letzt soll noch versucht werden, provisorisch die Querruder in der Tiefe mit stabilen Pappstreifen und Tesa zu verlängern, um zu prüfen, ob ggf. die Querruderwirkung doch noch vergrößert werden kann. Ob dann am Ende wirklich neue Querruder gebaut werden, sei mal dahin gestellt. Schöner Kunstflug ist ja so auch schon möglich.
 
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