Hallo zusammen,
ich will mich erstmal kurz vorstellen, da ganz neu hier im Forum. Ich betreibe seit meiner Kindheit Modellbau aller Sparten. Begonnen habe ich damals mit Schiffsmodellbau, da mein Vater begeisterter Segler ist, und selbst ebenfalls den Hang zum Schiffsmodellbau hatte.
Erstes "richtiges" Modell war dann der Nachbau des "Vaurien" meines Vaters im Maßstab 1:10, den ich mit ca. 12 Jahren baute. Die Jolle ist dankenswerter Weise ein einfacher Knickspanter mit einfachstem Rigg, das mit einer Windsteueranlage sogar etwas segelte.
Heute, ca. 25 Jahre später bin ich vornehmlich beim Hubschauberflug hängengeblieben. Beim durchforsten meiner Festplatte bin aber über eine Bilderserie gestolpert, die meinen Bau eines Kleinkreuzers dokumentiert. Vorlage hierfür war abermals das Boot meines Vaters, der aufgrund des vortschreitenden Alters ein etwas größeres Boot suchte. Die Wahl fiel auf die leicht trailerbare Sailart 17, die wir gemeinsam auf der Boot Düsseldorf 2001 erstmals gesehen haben. Der Kauf wurde direkt dort besiegelt.
Das Original ist ein Kleinkreuzer in GFK Sanwich- Bauweise für Binnen und Küstennahe Gewässer. Auffällig ist der starke Mastfall und das durchgelattete Großsegel. Das Heck ist sehr breit und flach ausgeformt. die Spantform ist ebenfalls breit und flach, was eine sehr hohe Anfangsstabilität ergibt. Dadurch kann der Ballast recht klein ausfallen. Bei leichter Krängung taucht einiges vom Unterwasserschiff aus, was die benetzte Fläche reduziert. Sprich, das Ding segelt wirdklich ganz gut, hat einen hohen Nutzwert und ist doch kompakt und auch gut einhand zu beherrschen. Auf der Website Sailart.de kann das Original bestaunt werden.
Gebaut habe ich damals als Student, demensprechend noch mit ausreichender Zeit. Sailart hatte mir damals dankenswerter Weise einen Spantenriss, sowie ein Deckslayout und Seitenansicht zur Verfügung gestellt. DieZeichnungen habe ich mir auf M1:5 vergrößert, was dann ein Modell von 1,05m Länge, 0,46m Breite und ca. 220mm Tiefgang ergibt. Die vollen Linien und das breite Heck hatten mich von Anfang an fasziniert. Dazu kam der direkte Zugriff auf ein Original.
Begonnen habe ich mit dem Herstellen von verlorenen Spanten aus Styrodur, die ich anschließend mit geschnittenen Leisten aus dem gleichen Material beplankt habe. Geplant war wie im Original eine GFK- Sandwichkonstruktion.
Spanten und Beplankung:
Hier die Schale schon mit einer Lage Glasköpergewebe beplankt und die verlorenen Spanten entfernt.
Im Inneren habe ich einen Halbspant und eine Art Kieltasche mit einlaminiert, um für den Kiel zwei Führungsrohre für die Kielbolzen einsetzen zu können:
Die Rupfschale war zu diesem Zeitpunkt durch den Sandwichaufbau schon hervorragend Formstabil, so dass ich auf weitere Spanten verzichtet habe und mit dem Bau des Decks beginnen konnte:
Die Plicht ist vollständig mit dem Deck verbunden. Einziger Zugang wird dann der Niedergang blieben, was in Bezug auf Wassereinbruch ideal ist. Auch das Deck habe ich mit einer Lage laminiert. Auf ein Laminat von innen habe ich aufgrund der hervorragenden Steifigkeit verzichtet.
Was dann kommt kennen alle Schiffsmodellbauer... Oberflächenfinish als Spachtel- Schleiforgie. Der komplette Raum war mit einer weißen Schicht überzogen, und das über Wochen...
Begonnen habe ich dabei mit der Rumpfseite. Erst mit Polyesterspachtel in mehreren Gängen, dann mit Spritzspachtel aus der Dose (wie hier im Bild) und anschließend grundiert. Das Finish habe ich inc. Decklack aus der Sprühdose fertiggemacht.
Den Decksbereich zu spachteln war aufgrund der komplexeren Formen weitaus aufwändiger. Wurde daraufhin umgetauft in "Drecksbereich"
Dann endlich Decklack für den Decksbereich (jetzt darf er wieder so genannt werden...)
Den Antirutschbelag habe ich nach der Grundlackierung in Lichtgrau entsprechend abgeklebt. Die Flächen sind dann mit dem Mittelgrau lackiert und mit einem Salzstreuer mit gesiebtem Vogelsand bestreut. Nass in nass danach wieder Grau drüber. Der Effekt ist erstaunlich gut geworden (geben die Bilder leider nicht so gut her, die Kameratechnik stammt noch aus 2001...)
So, meine Mittagspause neigt sich dem Ende, ich werde in den nächsten Tagen weiterberichten.
Viel spass bis dahin...
ich will mich erstmal kurz vorstellen, da ganz neu hier im Forum. Ich betreibe seit meiner Kindheit Modellbau aller Sparten. Begonnen habe ich damals mit Schiffsmodellbau, da mein Vater begeisterter Segler ist, und selbst ebenfalls den Hang zum Schiffsmodellbau hatte.
Erstes "richtiges" Modell war dann der Nachbau des "Vaurien" meines Vaters im Maßstab 1:10, den ich mit ca. 12 Jahren baute. Die Jolle ist dankenswerter Weise ein einfacher Knickspanter mit einfachstem Rigg, das mit einer Windsteueranlage sogar etwas segelte.
Heute, ca. 25 Jahre später bin ich vornehmlich beim Hubschauberflug hängengeblieben. Beim durchforsten meiner Festplatte bin aber über eine Bilderserie gestolpert, die meinen Bau eines Kleinkreuzers dokumentiert. Vorlage hierfür war abermals das Boot meines Vaters, der aufgrund des vortschreitenden Alters ein etwas größeres Boot suchte. Die Wahl fiel auf die leicht trailerbare Sailart 17, die wir gemeinsam auf der Boot Düsseldorf 2001 erstmals gesehen haben. Der Kauf wurde direkt dort besiegelt.
Das Original ist ein Kleinkreuzer in GFK Sanwich- Bauweise für Binnen und Küstennahe Gewässer. Auffällig ist der starke Mastfall und das durchgelattete Großsegel. Das Heck ist sehr breit und flach ausgeformt. die Spantform ist ebenfalls breit und flach, was eine sehr hohe Anfangsstabilität ergibt. Dadurch kann der Ballast recht klein ausfallen. Bei leichter Krängung taucht einiges vom Unterwasserschiff aus, was die benetzte Fläche reduziert. Sprich, das Ding segelt wirdklich ganz gut, hat einen hohen Nutzwert und ist doch kompakt und auch gut einhand zu beherrschen. Auf der Website Sailart.de kann das Original bestaunt werden.
Gebaut habe ich damals als Student, demensprechend noch mit ausreichender Zeit. Sailart hatte mir damals dankenswerter Weise einen Spantenriss, sowie ein Deckslayout und Seitenansicht zur Verfügung gestellt. DieZeichnungen habe ich mir auf M1:5 vergrößert, was dann ein Modell von 1,05m Länge, 0,46m Breite und ca. 220mm Tiefgang ergibt. Die vollen Linien und das breite Heck hatten mich von Anfang an fasziniert. Dazu kam der direkte Zugriff auf ein Original.
Begonnen habe ich mit dem Herstellen von verlorenen Spanten aus Styrodur, die ich anschließend mit geschnittenen Leisten aus dem gleichen Material beplankt habe. Geplant war wie im Original eine GFK- Sandwichkonstruktion.
Spanten und Beplankung:
Hier die Schale schon mit einer Lage Glasköpergewebe beplankt und die verlorenen Spanten entfernt.
Im Inneren habe ich einen Halbspant und eine Art Kieltasche mit einlaminiert, um für den Kiel zwei Führungsrohre für die Kielbolzen einsetzen zu können:
Die Rupfschale war zu diesem Zeitpunkt durch den Sandwichaufbau schon hervorragend Formstabil, so dass ich auf weitere Spanten verzichtet habe und mit dem Bau des Decks beginnen konnte:
Die Plicht ist vollständig mit dem Deck verbunden. Einziger Zugang wird dann der Niedergang blieben, was in Bezug auf Wassereinbruch ideal ist. Auch das Deck habe ich mit einer Lage laminiert. Auf ein Laminat von innen habe ich aufgrund der hervorragenden Steifigkeit verzichtet.
Was dann kommt kennen alle Schiffsmodellbauer... Oberflächenfinish als Spachtel- Schleiforgie. Der komplette Raum war mit einer weißen Schicht überzogen, und das über Wochen...
Begonnen habe ich dabei mit der Rumpfseite. Erst mit Polyesterspachtel in mehreren Gängen, dann mit Spritzspachtel aus der Dose (wie hier im Bild) und anschließend grundiert. Das Finish habe ich inc. Decklack aus der Sprühdose fertiggemacht.
Den Decksbereich zu spachteln war aufgrund der komplexeren Formen weitaus aufwändiger. Wurde daraufhin umgetauft in "Drecksbereich"
Dann endlich Decklack für den Decksbereich (jetzt darf er wieder so genannt werden...)
Den Antirutschbelag habe ich nach der Grundlackierung in Lichtgrau entsprechend abgeklebt. Die Flächen sind dann mit dem Mittelgrau lackiert und mit einem Salzstreuer mit gesiebtem Vogelsand bestreut. Nass in nass danach wieder Grau drüber. Der Effekt ist erstaunlich gut geworden (geben die Bilder leider nicht so gut her, die Kameratechnik stammt noch aus 2001...)
So, meine Mittagspause neigt sich dem Ende, ich werde in den nächsten Tagen weiterberichten.
Viel spass bis dahin...