BEC oder Dioden?

Hallo RC-Piloten

trage mich mit dem Gedanken, meine 4-Zeller-Eneloops rauszuschmeissen.
Ich betreibe keinen Extremmodellflug, alles preisgünstige Komponenten.
Ich will in diesen Modellen weiterhin Niederspannungskomponenten gebrauche.
Ich habe eine Telemetriesystem für die Spannungsmessung (Iisilink).

Bei verschiedenen BECs habe ich gemerkt, dass die recht unterschiedlichen Differrenzspannung zwischen Eingang und Ausgang brauchen, um vernünftige Empfänger-/Servosspannungen zu generieren.
Bei BEC muss ich die Telemetrie zwingend direkt an die Batterie anschliessen, sonst gibt es keine vernünfige = vorwarnende Anzeige.

Idee ist nun:
2 LiPo oder LiFePO4 oder LiJon-Zzellen zu gebrauchen, diese mit 2(3) Hochlastdioden in Serie à10A Maximalstrom zu betreiben und gegen die Generatorspannungen/ströme mit einem Elko zu puffern.

Die Rechnuung sehe ich so:
Max-Spannung Lipo 2x4,2V = 8,4V, bei Entladeschluss 2x 3,3V (da nur Niederstrombelstung) = 6,6V
abzüglich Spannungsabfall an den Dioden 3x0,7V: Somit Empfänger/Servospannung 6,3 V bis minimal 4,3 V,
das würde wohl gerade noch so gehen:confused:.

Max-Spannung LiFe 2x ca.4V =8V, bei Entladeschluss 2x 3V abzüglich 2x0,7 V: Somit am "Ausgang" 6,6 bis 4,6V, auch das ist nicht ganz befriedigend:confused:.

Hat jemand damit Erfahrung
Besten Dank & Gruss Oldie
 

WalterH

Fördermitglied
Oldie es gibt zahlreiche Diskussionen hier im Forum.
Am besten bemühst Du mal die Suchfunktion.:D

Dennoch kurz eine Bemerkung:
Die Höhe der benötigten Versorgungsspannung hängt natürlich vom individuellen Servo ab.
Da musst Du mal die Dokumentation der Hersteller nachsehen. Manche ältere Servos können locker 6V oder geringfügig mehr ab und andere rauchen ab bei knapp über 5V. Das hat auch nichts mit dem Preis der Servos zu tun.

Da Du auch nichts dazu sagst, wieviel Platz Du hast empfehle ich mal die Verwendung von LiFePO4 Akkus (z.B. A123 mit 2,9 Ah oder 2,5 Ah) mit zwei Zellen. Die sind für moderne Zweckmodelle wie F3X aber meist zu groß, ideal für mittelgroße oder große Skale Segler.
Mit einer! Si Diode (und Kondensator wie Du schon richtig planst) kommt man für viele Servotypen gut hin. Wenn genügend Platz vorhanden ist würde ich immer LiFePO4 Becherzellen (oder ähnlich stabile Ausführungen) für Empfängerstromversorgung vorziehen.
Etwas teurer als Selbstbau ist ein guter Regler, z.B. von Jeti. Es gibt auch andere Hersteller wie z.B. Power Box aber ich habe halt nur Erfahrung mit Jeti Max BEC und der arbeitet gut an 2S LiFePO4.

Aber lies Dich mal durch die Zahlreichen älteren Threads durch.
Grüße
Walter
 
BEC /Dioden

BEC /Dioden

Hallo Walter,
besten Dank, das ist ja schon mal ein guter Anfang.
Habe mich schon etwas versucht zu informieren, aber unter BEC oder Dioden kamen keine guten Antworten.
War im Beitrag: Empfängerbatterien, was nimmt man denn heute oder Eneloop versus Lipo und noch einige andere.
Hast Du mir ein paar gute Tips? Werde mich gerne nochmals bemühen.

@Platzbedarf: Ich gebrauche vorwiegend kleinere Modelle wie Robbe Charter, Dragonlady, Wik Charly, dh 40er bis 90 Methanoler.
Somit sind natürlich 4 Eneloops vom Platz her ideal, ev. auch 2xA123 oder Batterien mit ca. 1000mAh durchaus ausreichend (früher flogen wir mit 500er NiCad-Blaustrümpfen, wurden die Servos langsam, dachten wir langsam ans heimgehen...)

Hätte ich nicht meine Probleme mit den Eneloops, würde ich sorglos bei denen bleiben, sh
"Empfängerversorgung beim Flugmodell, Eneloop vs. ?" Beitrag 36:
Grundsätzliich bin ich vor einigen Jahren auf Eneloop umgestiegen, musste aber auch die Erfahrung machen, dass selbst in einem Robbe-Charter (umgebaut zum Tiefdecker) mit OS46La und Querruder im "Akroflug" Spannungseinbrüche des 4-Zellakkus Eneloop 2800mAh bis unter 4,5V zu verzeichnen waren, dies wurde mit einem Spannungsüberwacher im Flugzeug gemessen, der nach der Landung mit LEDs die Funkfehler und tiefsten Spannungen dokumentierte. Dabei hatte ich einen Mix aus 0,25 Akkukabel, 0,15 Futabaschalterkabel und normalen Servokabeln an Analogallerweltsservos im Einsatz. Die Kapazität der Akkus war nie das Problem, nur die Spannungseinbrüche, runtergefallen ist die Kiste bis heute nicht, das ungute Gefühl bleibt.
MEIN Problem mit den Eneloops ist und war, auch in den Seglern, dass ich nie weiss, ob die Dinger wirklich voll sind. Mehrfach habe ich erlebt, dass nach kurzer Ladezeit mein Lader "Voll" posaunte und die bisher eingeladene Menge Strom auf dem Display verschwand (Quadrolader), wenn ich nicht genau im richtigen Augenblich noch hienschaute, ich dann halt nochmals nachgeladen habe und wiederum nach einer gewissen Zeit das gleiche Szenario erlebte, damit musste ich bis 3x nachladen (statt mit den Kollegen beim Abendbier zu sitzen). Anderen Kollegen erging es ebenso, einmal erlebte ich auf dem Hahnenmoos einen Kollegen, der mit "vollen" Eneloops nach ca 10 Minuten Flugzeit einen Totalabsturz erlebte, die geborgenen Eneloops blieben heil und waren leer! (Meine Vermututng ist, dass irgendeine Zelle im Viererpack einen delta-peak auslöste und den Lader damit stoppte (Ich hatte deswegen eine Zeitlang sogar die Eneloops balanciert!). Ich hatte auch die Schaltschwelle schon höher gestellt, kein Unterschied, auch nicht bei anderen Ladegeräten) (Das war übrigens der Grund, warum ich einmal in einem anderen Beitrag zum besten gab, dass ich meine Eneloops mit einem Uralt-Graupner-Soffiten-Lader meine Akkus (wie zu NiCad-Zeiten) einfach bis zum 1,5-fachen der Nennkapazität vollknallte, ich ging sogar soweit, dass ich mir aus Styropor eine Temperbox mit elektromechanischem Abschalter (bei 50°C) baute, was aber nicht genug gut funktionierte.
Das sind meine Gründe jetzt Alternativen zu suchen.[/I]

Tja, dann mach ich mich mal auf die Suche.
Herzlichen Dank
:(Oldie
 

Claus Eckert

Moderator
Teammitglied
Hallo Oldie

Ich habe auch die Eneloops rausgeschmissen. Es gibt Leute die schwören auf diese NiMh-Technik. Aber warum alte Technik nutzen wenn es Besseres gibt?
Ich habe zwei A123 Zellen erst mit zwei Dioden in Reihe geflogen. Das mit dem Laden war mir aber zu umständlich. Du benötigst ja einen eigenen Abgriff.
Deshalb habe ich die Dioden gegen ein Yuki UBEC mit 6 A ersetzt. Reicht locker für die sechs S 3150. Auch bei Butterfly keine Probleme.
Ich halte das für die elegantere Lösung.
 
Ich habe zwei A123 Zellen erst mit zwei Dioden in Reihe geflogen. Das mit dem Laden war mir aber zu umständlich. Du benötigst ja einen eigenen Abgriff.
Deshalb habe ich die Dioden gegen ein Yuki UBEC mit 6 A ersetzt. Reicht locker für die sechs S 3150. Auch bei Butterfly keine Probleme.
Ich halte das für die elegantere Lösung.

Aber immer dran denken ...wenn die Eingangsspannung im Bereich von unter 6V abfällt wird das BEC (vermutlich) einfach abschalten, obwohl deine Akkus eigentlich noch gar nicht vollständig entladen sind.

Gruß Dieter
 

Knut

User
Hallo Oldi,

Ich würde Dir zu den A123 raten. Zwei Stück davon und eine, eventuell zwei SI Dioden, in Reihe, plus den Stützakku hinter den Dioden.
Zwei Dioden habe ich in einem Modell wo noch etwas ältere Servos werkeln. Sonst reicht auch eine Diode.
Natürlich geht auch ein UBEC, aber warum wenn es einfacher auch geht.
Ladetechnisch sehe ich da im Gegensatz zu Claus keine "Probleme". Man muss die Dioden ja nicht vor den Akkustecker einlöten.
Mit zwei A123/2500 mA/h dürftest Du bei Deiner Anwendung Kapazitäsmäßig für einen Flugtag sehr gut hinkomen.
Ich benötige z.B. für 15 Schlepps am Tag in meiner 3m Cessna ca. 1400 mA/h. lt. MUI Sensor.
Das deckt sich auch so ziemlich genau mit dem was ich dann wieder reinlade. Darüber ist also auch eine gute Kontrolle möglich, was so im Schnitt gebraucht wird.
Oder nach einem Flugtag einfach nachladen, stehen lassen, auch längere Zeit, und wieder fliegen gehen.
Ladetechnisch hat sich das bei mir durchgesetzt und funktioniert ohne Probleme. Auch der Mosfetschalter tut seinen Dienst.

http://www.rc-network.de/forum/show...rversorgung?highlight=Intelligenter+Anschluss

Für mich sind's einfach die Pflegeleichtesten Akkus. Und natürlich nicht nur das.
Im vollen Zustand haben die übrigens 3,6V (Ladeschlussspannung) aber nur sehr kurz. Dann sehr lange 3,3V. Bis 3V muss man nicht runtergehen.
Eneloops nutze ich auch. Für Zündungen und als Angstakku in der Alpina und Lunak.

Tschüß
Knut
 
Vielen Dank

Vielen Dank

Besten Dank an Alle!
Summary:
Dioden machen Sinn: Senken die Spannung und enkoppeln die Akkus.
Die LiXX-Akkus sind in verschiedenen Spannungslagen zu haben, somit kann ich gut auswählen.
Die Ladeszenarien sind erprobt und proplemlos.
2-Zeller mit LiXX kann man seriell laden und balancieren oder parallel laden ohne Balancierung.
Stecker sind nicht nur Stecker sondern auch als Schalter oder Umschalter zu gebrauchen.
Über die Anzahl Dioden pro Akku oder über die Akkuart kann ich sogar einen Masterakku oder Reserveakku definieren, was meine Telemetrie wohl freuen wird, so weiss ich immer, was die Physik gerade vorhat.
Und last but not least kann ich auch noch Becs mit Magnetschalter und 2 Eingängen und 2 Ausgängen in gewissen Vögeln einsetzen.
So, nun habe ich genug Möglichkeiten mich auszutoben...
Nicht vergessen darf ich in all der Euphorie die Pufferelkos!
Herzliche Grüsse von Oldie
 

rkopka

User
Max-Spannung LiFe 2x ca.4V =8V, bei Entladeschluss 2x 3V abzüglich 2x0,7 V: Somit am "Ausgang" 6,6 bis 4,6V, auch das ist nicht ganz befriedigend:confused:.
Das ganze wird noch etwas komplexer. Die Dioden haben nicht immer die gleiche Flußspannung. Bei höheren Strömen (auch temperaturabhängig) steigt sie an. D.h. der Wert kann durchaus von 0,6 - >1V variieren. Außer du nimmst massiv überdimensionierte Dioden.

RK
 

stobi

User
Hallo,

ich habe mich auch von den Eneloop getrennt.
Jetzt habe ich in den Seglern 2 Stk Konion 2000 von Sony im Einsatz.
Wiegt mit Regler das gleiche wie Eneloop!!!
Mehrfach mit Reglern 5,3V 5A.
Neuerdings bei neuen Fliegern dann mit HV Servo.
Die Konion machen sich sehr gut. Einfach nachladen. Oft erst
nach dem dritten mal Segeln gehen. 3 Std. sind kein Porblem.
Tests mit Entladen natürlich vorausgesetzt.
Zusammenfassend: Klasse.:cool::):cool:
Ein Regler lohnt allerdings rechnerisch da die HV Servos oft teurer sind als normale.
Dioden lohnt nicht, denke ich, da PowerBox Systems schon um 25€ hochwertige Regler anbietet.
Gebraucht in der Börse billiger...
 
Diodendimensionierung

Diodendimensionierung

Hallo Rpkokpa,
guter Hinweis:
Ich denke auch wegen der mechanischen und thermischen Stabilität an massiv überdimensionierte Dioden, so zB. 2x5 A parallel gelötet oder gut 10 A Einzeldioden.

Aber ab einem gewissen Punkt lohnt es sich dann halt doch über gut gebaute BECs nachzudenken, besonders dann, wenn mann damit noch einen kontaktlosen Schalter integriert bekommt und das ganze dann noch als Weiche aufgebauut ist.

Die Diodenlösung macht für mich danch vielem abwägen vorallem dann Sinn, wenn ich Akkus entkoppeln will, im Vogel wenig Platz habe, keine Wertgegenstände wie Jets oder Sternmotoren durch die Lüfte schiebe oder ziehe, oder die Spannungsdifferenz Akku/Empfänger möglichst klein sein sollte, oder eben die Telemetrie anzeigen sollte, was wirklich abgeht, bevor nichts mehr geht.
Dies als gegenwärtiger Ansatz des Irrtums.
Gruss
Oldie
 
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