Bei Fritz!-Geräten, die Temperatursensoren haben

will ich an den Sensor kommen, um u.a. meine Warmwasserspeichertemperatur im Keller etc. permament auslesen und "smart" verknüpfen zu können.

Diese Fritz-Schaltsteckdosen haben sowohl Mikrofon, als auch Temperatur- und Elektroleistungsmesssensoren eingebaut und eben auch ein DECT-Funkmodul zur Verbindung mit der Fritzbox:


Ich will den Sensor finden, rauslöten und stattdessen mit zwei Adern, ein Kabel einen externen Sensor anschließen.
Natürlich muss ich dann selbst kalibrieren bzw. "eichen".
Natürlich werde ich nur am völlig spannungslosen Gerät löten und ausschließlich das messspannungsführende Kabel sauber - Knickschutz/Abdichtung - herausführen.
Dieses, lediglich die niedrige Messspannung führende Kabel soll in einem Temperatursensor enden, den ich direkt neben die Temperatursensoren befestigen möchte, den ich an meinem Warmwasserspeicher (mit Solarthermie) ausgemacht habe.

Ich selbst habe folgende Bedenken:

Niemals dürfte die Fritz!-Schaltsteckdose, die ja rücklings immer in einer Netzsteckdose stecken muss, nass oder feucht (Kondenswasserbildung) werden, denn dann könnte es im Gehäuse zu einer Überbrückung kommen und das Sensorkabel könnte plötzlich unter tödlicher Netzspannung stehen. Eventuell dann also sogar der Warmwasserspeicher, der ja einen möglichst engen Kontakt zum Temperaturfühler haben soll.
Andererseits gehen auch jetzt (seit mehr als 20 Jahren und damals von einem Fachbetrieb montiert) solche Sensoren an drei Stellen an den Warmwasserspeicher.
Und soweit ich ahne (unsicher!:confused:), hat sich da auch niemand Gedanken gemacht, ob die IN der Heizungssteuerung ebenfalls vorhandene Netzspannung da mal überbrückt werden könnte. Dasselbe bei der Steuerungselektronik der Solarthermieumwälzpumpe.

Dass damit die Garantie und sogar die Gewährleistung dann futsch ist, ist mir klar.
Wenn jemand weiß, das sei besonders gefährlich oder gar verboten, bitte kurz sagen und (!) begründen (§§).
Ich habe selbst eine zweijährige Elektrotechnikausbildung und hatte bereits mit 15 Jahren das Intensivhobby Elektronik.

Dennoch bin ich wegen der Sicherheitsbedenken unschlüssig, aber der Reiz, damit eine Funkdatenverbindung (DECT), die ich mit der Fritzbox "managen" kann zu haben ist groß.

Möglicherweise kann ich es auch leicht schaffen, den Netzstromteil komplett wegzuwerfen und das (Rest-)Gerät mit Niederspannung (Akku oder Sicherheitstrennnetzteil) zu betreiben.

Hat jemand schon Erfahrungen damit/Gedanken dazu?

Evtl. gibt es andere Temperatursensoren, die direkt mit der Fritzbox funken können?
 
Zuletzt bearbeitet:

S_a_S

User
Hallo Edouard,
ein netzbetriebenes Gerät muss im Innern nicht zwingend galvanisch vom Netz getrennt sein, solange der Berührschutz über das Gehäuse sichergestellt ist. Viele Geräte der "weißen Ware" haben da nur ein einfaches Kondensatornetzteil. Und ich sehe hier keinen Trafo.
Wenn Du den Sensor mit Kabeln nach draußen führst, kann es durchaus sein, dass die Kabel selbst Netzpotential haben. Und das abhängig davon, wie rum das Gerät an der Steckdose eingesteckt ist.

Gibt von Fritz! auch batteriebetriebene Einheiten, da ist das weniger riskant.

Grüße Stefan
 
Danke!
Das Video hatte ich schon gesehen, auch die Kommentare dort gelesen.
Das Anschlussvideo zeigt auch die Entfernung der Netzsteckers- und Netzsteckerbuchse, allerdings wird dann Netzstrom per Kabel zugeführt .... :confused:

Vor allem danke auch für die Erinnerung an den 440er, die "batteriebetriebene Einheit".
Den zu öffnen und das Temperaturelement zu finden, wird allerdings wohl noch schwieriger sein als bei den Schaltsteckdosen, weil er noch neuer und wohl komprimierter aufgebaut ist ...
Aber eventuell ist es möglich, den selbst so nah (Entfernung der Rückwand) an den Warmwasserspeicher zu pappen, dass sich das erübrigt.
Ich brauche ja keine genauen/schnellen Werte und nachjustieren in der Darstellung der Temperaturen erlaubt die Fritzbox ja auch selbst.

Zwei Fragen:
Das Kondensatornetzteil der Schaltsteckdosen müsste doch dennoch zu orten, durch Batterien zu ersetzen sein?
 

S_a_S

User
Edouard,
mit Batterien wirst Du nicht viel Freude haben, 1,5W sind mit zwei angezogenen Relais sportlich (je 400mW) - und selbst die 0,4W im Standby sind (aus 2S) auch 54mA. Klingt nach nicht viel, aber in 24h sind das auch 1300mAh. Ein kleines Netzteil mit Potentialtrennung kann auch funktionieren.

Kannst aber auch dann gleich auf andere HW gehen (z.B. ESP 32 und etwas SW schreiben - gibt auch libraries für Kommunikation mit dem Router
).

Grüße Stefan
 
Danke.
Hab jetzt mal den 440er drangepappt.
Von den derzeitigen 38 Grad zeigt er mir immerhin 33 Grad an, sehr praktisch und groß im Display der Fritzfone.
Mal schauen, evtl. muss ich ihn noch "gegen" die Raumkälte isolieren, mit Schaumstoff und Alufolie.
Etwas Sorge macht mir die "Geschwindigkeit", ein Temperatur-Update braucht offenbar 30 - 60 Minuten ... beim Fritz-Thermostat weiß ich ja von 15 Minuten ... aber hier geht's echt langsamer.
Liegt aber wohl auch am dranpappen: Da ist halt Luft zwischen Außenwand des Warmwasserspeichers und dem Thermosensor des 440.
Immerhin schafft er die Distanz bis zur Fritzbox und ... liefert.
 
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