Hallo Christian,
ich fliege wie Du die FX32 und als Handsender eine T14SG.
Durch die Entwicklung des picolario2 habe ich natürlich die unterschiedlichsten Systeme getestet und Erfahrungen mit Jeti, MSB, Hott und Futaba.
Ich kenne deswegen auch die Stärken und Schwächen der Systeme.
In Deiner Situation würde ich trotzdem das Update abwarten. Die Kosten für ein neues System und neue Empfänger sind ja nicht das einzige,
den Zeitaufwand, sich in einem neuen System zurecht zu finden und alle Modelle wieder exakt einzustellen, unterschätzt man leicht.
Wenn ich hier oft lese, in welcher Rekordzeit manche Leute ein Modell programmiert haben wollen, da kann ich nur müde lächeln.
Es ist ein Enterschied, ob sich die Servos richtig zu den Knüppeln bewegen oder ob exakte Ausschläge und Mischungen eingestellt sind.
Letzteres dauert mit Überprüfung und Tests ein Vielfaches länger.
Im Prinzip bieten sowohl Jeti, Hott , MSB aber auch Futaba eine ordentliche Umsetzung des Varios im Rückkanal an. Voraussetzung ist aber ein guter Sensor.
Nur dann kannst Du das Vario empfindlich genug einstellen, dass es mit den guten 433 MHZ Varios vergleichbar ist.
Bei Hott hat man einen sehr schönen Varioton, wenn man die Empfindlichkeit vervielfacht und die Tonausblendung um den Nullschieber herum umgeht.
Leider sind die Individualisierungsmöglichkeiten sehr beschränkt.
MSB funktioniert sehr schön allerdings wäre es für einen guten Sensor wünschenswert gewesen, wenn die Systemauflösung für das Vario besser als 10 cm/s wäre.
Bei Jetisendern kannst Du die akustische Zuordnung des Variotons zu einem bestimmten Steig- und Fallbereich optimal einstellen.
Leider ist das Telemetriesystem mit der Notwendigkeit von Expandern bei Verwendung mehrerer Sensoren meiner Meinung nach nicht mehr Stand der Technik.
Bleibt noch Dein jetziges System Futaba. Die Auflösung stimmt, leider kann man aber bei der FX32 nur zwischen 4 Szenarien wählen, mit einem guten Sensor sind dann Mode1 und 2 brauchbar
und stellen den besten Kompromis aus Empfindlichkeit und Verzögerung dar. Das ist aber eigentlich schon das Szenario von gestern.
Hier zeigt die neue Software, die für FX22 und T14 seit ein paar Monaten verfügbar ist, wohin die Reise geht.
In der neuen Software kannst Du den Steigbereich und den Fallbereich wie bei Jeti getrennt individuell einstellen, und auch die Totzone cm-genau an die Möglichkeiten des Drucksensors anpassen.
Zusätzlich kannst Du auch noch eine Verzögerung einstellen. Das Ergebnis ist ein superempfindliches, nahezu verzögerungsfreies Variosignal, das mit jedem der 433 MHZ-Varios locker mithalten kann,
wenn nicht sogar besser ist.
Hinzu kommt der moderne Ansatz mit dem Bussystem. Das erlaubt Dir die Komponeneten an den Orten zu platzieren, wo sie ihre Funktion am besten erfüllen.
Gerade Vario und Empfänger sind hier Musterbeispiele. Wenn der Rumpf bis auf das Seitenleitwerk aus Kohle ist, kommt der Empfänger halt ins Seitenleitwerk und nur ein dünnes Kabel führt nach vorne zu Akku und Servos.
In meinem Cluster elektro sitzt der Empfänger im Rumpf hinter den Servos und am Sbus2 Kabel hängen Telemetrieregler und Pico2 und empfangen die Signale vom Empfänger und geben die Telemetriewerte über den Empfänger an den Sender. Keine extra Sensoren für Strom, Spannung oder sonstiges und keine extra Verkabelung der Telemetrie.
Es ist ärgerlich und schwer zu verstehen, warum das bei Futaba so lange dauert, aber wenn es dann da ist, ist es einfach schon eine Stufe weiter.
Das waren so meine Überlegungen in Deiner Situation.
Gruß
THommy