Bitte um Hilfe beim Laminataufbau für kleinen Impeller Jet (Piranha)

Hallo zusammen,
es ist schon ein paar Jahre her, da habe ich als quasi Übungsprojekt einen Formensatz für einen Piranha, damals vertrieben von Jepe, gebaut. Aber irgendwie juckt es mich in den Fingern nun doch einmal ein Modell davon zu machen. Es existieren eine Flächenform, eine Höhenleitwerksform (durchgehendes HLW abnehmbar) und eine Rumpfform mit Seitenleitwerk. Die Tragfläche und das Höhenleitwerk sollen in jedem Fall als Sandwich (Herex) aufgebaut werden. Aber beim Rumpf bin ich mir unschlüssig. Wie würdet ihr einen solchen Rumpf aufbauen ?

Für die Tragfläche hatte ich 55gr,25gr,1.2mm Herex,25gr gedacht.
Höhenleitwerk 25gr,25gr,1.2mm Herex,25gr .

Freue mich auf eure Vorschläge.

Peter
 

Dennis Schulte Renger

Vereinsmitglied
Ich kann dir nicht beim Laminataufbau helfen, aber damit sich die Leute was dadrunter vorstellen können.

Das war der Pyranha von JePe. Ein kleiner Jet für Minifan.
Das Bild ist genau 20 Jahre alt. Klein Dennis war noch jung damals.

1708448737768.png


Gruß
Dennis

P.s.:
Wenn mal zufällig ein Pyranha mehr aus der Form fallen sollte hätte ich großes Interesse mein Jugendmodell wie zu fliegen ;)
 

v.p.

User
Hi,
Lass die 25g Lagen weg und nimm stattdessen lieber 50g. Die 25g Gewebe sind meist sehr offen gewebt, wodurch die sehr viel Harz brauchen. Da bist du mit einer Lage 50er Glas meist leichter bei besserer Oberfläche und höherer Festigkeit.
Wenn du eh schon 50er Glas hast, würde ich für den ersten Rumpf Mal aus dem Bauch heraus, 50g/2x110g in 45° Faserrichtung, 4x 24k Rovings längs und ein paar im Bereich von Fläche und HLW als ringe. Im unteren Rumpfbereich evtl noch eine zusätzliche Lage 110er, um Landeschäden zu vermeiden.
Daraus sollte man zumindest schonmal eine sinnvoller Belegung ableiten können, wenn man den ersten Rumpf in Händen hält 🤔
 

Dennis Schulte Renger

Vereinsmitglied
Das Modell war schon fix und nicht wirklich für den Anfänger geeignet. Aber alles beherrschbar.

Die Fläche bestand quasi nur aus einem Balsabrett, in welches man irgendein Profil reingeschliffen hat. Je nachdem was man dann reingeschliffen hat, war das Modell giftig oder weniger giftig :)
Gesteuert wurde das Modell nur über die Tailerons hinten.

Wenn ich mich recht entsinne hatte ich einen Fun 480-33 mit 10 Zellen CP1700 drin. 36A mit ~750-800gr Schub (meine ich)
Damals wog der Flieger 1025gr mit dem Antrieb.

Ein heutiger leichter Lipo Antrieb in der Kiste müsste ca. 900gr. Abfluggewicht gehen.
Da hätte ich richtig Lust drauf. 2W20 mit 4s...

Wenn ich mich recht erinnere liegen die Absturzteile noch irgendwo bei meiner Mutter im Keller.

Wie ist denn deine Flächenform entstanden? Das geschliffene Balsabrett abgeformt?
 
Zuletzt bearbeitet:

v.p.

User

Evtl hilft der Thread etwas weiter... Von der Größe und Auslegung reeelativ ähnlich 🤔
 
Hallo Peter,
die Original-Piranha-Anleitung sah vor, die Fläche aus zwei aufeinandergeklebten 3mm Balsabrettern in Form (Profil) zu schleifen. Das heisst, die Originalfläche hatte nur maximal 6mm Dicke. Deswegen war das Ding auch sau schnell!
Wenn Deine Flächenform auch diese Dimensionen hat, wird ein Laminataufbau mit ca. 1.5mm Laminatdicke echt interessant. Du müsstest den Stützstoff seeeehr weit vorn und vor allem hinten anschleifen und als Holm würden ein paar aufeinandergelegte Rovings reichen.
Aber zeig ruhig mal!
MfG
Sascha
 
Hab auch noch einen wieder zum fliegen zu bringen. Jetzt mit HET 2w20 statt original Mega 16/3.
Fliegt ganz gemütlich, also gut geschliffen 🙂
IMG_2711.jpeg
 
Fluggewicht etwas über 1050g. Wird wachsen auf 1150-1200 aber mit deutlich mehr Dampf.
Schwer fliegt ja besser (mit reichlich Schub) 😁
 

Eisvogel

User
Rumpf Mal aus dem Bauch heraus, 50g/2x110g in 45° Faserrichtung, 4x 24k Rovings längs und ein paar im Bereich von Fläche und HLW als ringe. Im unteren Rumpfbereich evtl noch eine zusätzliche Lage 110er, um Landeschäden zu vermeiden.
Ich bin da eher einfach gestrickt. 1x 300er Atlasgewebe 45°, sonst nix.
 
Hier mal ein paar Bilder der Formen.
Die Rumpfform hat gegenüber dem Original das Seitenruder mit dran, abgerundete Einläufeund ein abnehmbares Höhenruder.

DSC_0250.JPG


Damit sich der Rumpf mit den Einläufen entformen lässt, hat die Form herausziehbare Einsätze.

DSC_0251.JPG


DSC_0252.JPG


DSC_0253.JPG



Hier die Tragflächenform.

DSC_0254.JPG


Und die Form für das Höhenleitwerk

DSC_0255.JPG
 
Was beim Rumpf für ein Sandwich sprechen würde, ist das einfachere Verkleben der Formenhälften. Bei den beengten Verhältnissen kommt man ja nirgendwo dran.
 

v.p.

User
Was beim Rumpf für ein Sandwich sprechen würde, ist das einfachere Verkleben der Formenhälften. Bei den beengten Verhältnissen kommt man ja nirgendwo dran.

Auch bei einem Sandwich muss ein Verbinder Streifen über die Naht. Vor allem muss da das Sandwichmaterial von der Naht entfernt werden, damit auch wirklich die Aussenlage verklebt wird.
 
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