Blackhorse / Ripmax / Pichler T-28 Trojan 120 - wer fliegt sie?

Hallo zusammen,

ich habe hier bei RCN einen Baukasten der Black Horse T-28 Trojan 120 (Spannweite 2, 0 m) erstanden und will bald anfangen zu bauen. Geplant ist Elektro-Antrieb mit 8S 5000 Lipos. Motor habe ich schon, ein D-power 63-03 lag traurig in der Schublade, deshalb habe ich ihn erlöst. ;)

Ich versuche die Trojan günstig aber sinnvoll aufzubauen und habe zunächst mal beim Hobbyking geshoppt

Regler Yep 120A HV
Servos Turnigy 4409, mit denen habe ich in meiner 1,85m SBach bereits gute Erfahrungen gesammelt
Lipos 6S 5000 Zippy Compact habe ich auch schon von der SBach

Ich wäre sehr an euren Erfahrungen interessiert, sowohl von Elektrofliegern als auch Verbrennern. Vieles ist ja bei beiden gleich.

Offene Punkte:
• Schwerpunkt ok wie im Manual oder weiter vorne wie mir "frankenandi" schon mal warnend mitteilte?
• ich werde auf keine Fall das originale pneumatische Fahrwerk verwenden, sondern ein elektrisches - welches habt ihr verbaut und wie sind die Erfahrungen?
• Ruderausschläge, wie im manual?
• Abfluggewicht?
• Hat mal jemand versucht, die V-Form zu vergrößern? Das einzige was mir an der BH überhaupt nicht gefällt, Original hat viiieeel mehr als dieser Bausatz...
• Innere Fahrwerksklappen: Meine scheinen nicht weit genug zu öffnen (federbelastet), beim Einfahren läuft das Rad auf. Hier scheint Verklemmen vorprogrammiert und damit dann wohl auch Fahrwerksausfall. Wo bekommt man stärkere Federn oder wie habt ihr das gelöst?
• Welche Propellergröße fliegt ihr?



Freue mich auf alle Antworten zum ansonsten toll aussehenden Modell!

Gruß, Jan
 
Hallo Jan

Habe ja auch die Black Horse Trojan gekauft ( gebraucht ), in erster Linie wegen toller Optik. Mir hat die E-Flite Trojan T28 , die auf unserem Flugplatz ab und zu mal geflogen wird, so gut gefallen, das ich auch so was wollte.
Allerdings wollte ich diese Größe nicht aus Schaum sondern einen "echten Flieger" mit vernünftiger Ausrüstung....und das Ganze Elektrisch mit nur 6s !
Es war aber deutlich mehr Aufwand eine Ex Benzin Maschine auf E-Antrieb umzubauen und ordentlich zum Fliegen zu bringen wie ich dachte, vor allem hat die BH Trojan doch die ein oder andere Tücke mit sich gebracht, die einem das Leben nicht leichter macht.......:rolleyes:

1. Geringe Bodenfreiheit, somit relativ hochdrehender Antrieb mit max 18" Luftschrauben möglich. Idealer Kompromiss zwischen Scaleaussehen / Leistungsausbeute und Bodenfreiheit dürfte hier wohl eine 16 - 17 Zoll 3 Blattschraube sein.
Ich fliege eine 18x12 2-Blatt mit einem 370KV Motor an 6s Lipo....reicht zum großräumigen kräftigen Scalefliegen ....kratzt ab und zu mal :(
P1060827.JPG

2. Serieneinziehfahrwerk ist umständlich zu bedienen ( Pressluft, aufpumpen, Schläuche stecken, saubere Einstellung schwierig ). Dazu noch zu schwach ausgelegt im Klappgelenk ( Dünnes Plastik, Federbeine brechen bei härterer Landung weg)
Man sollte also ein elektrisches EZFW gleich mit einkalkulieren.

3. EWD Einstellung und Schwerpunkt ist nicht 100%ig ( Serienstreuung---Falschangaben ?! ) Meine flog mit Schwerpunkt nach Angabe fast senkrecht nach oben, kaum fliegbar :rolleyes: ...halbe Notlandung während Jungfernflug und gleich das Fahrwerk gebrochen:cry:. Bin jetzt extrem weit mit Schwerpunkt nach vorne, auf ca. 6 cm oder so....fliegt aber komischerweise jetzt tadellos, sogar auf Rücken, im Messer , Langsamflug, Start/Landung usw.... so das ich EWD Fehler fast nicht glauben kann. Aber egal, daran könnte man an fertigem Flieger mit Flächenpassungen eh nur mühsam was ändern, am besten gleich beim Neubau darauf achten und entsprechend die Höhenleitwerke einpassen. Und erst mal Schwerpunkt einige cm weiter vor wie angegeben !!

Hat man aber diese Hürden genommen, hat man ein imposantes, super fliegendes, optisch echt tolles Modell.
P1060820.JPG

Mich hat dann im direkten Vergleich zu der 2m Schaumtrojan auch die geringe V -Form stutzig gemacht und habe dann nachgegoogelt. Die BH Trojan hat wirklich deutlich weniger V wie das Original...da ist die E-Flite deutlich näher am Original. Dafür fliegt die Trojan halt viel sauberer 4 - Punkt Rollen und Rückenfiguren und hält sich auch in Messerfiguren recht gerade....da zahlt die Scaleoptik halt den Preis dafür.
Da was zu ändern wird schwer , weil man auch die vorgeklebten Steckungen des relativ langen Rohres in den Flächen beachten muß. Eine Schräge am Rumpf ist halt gleich hingeklebt....;) Im langsamflug usw. ist Sie trotzdem extrem unkritisch und trägt auch wunderbar ...also fliegerisch haben die alles richtig gemacht, finde ich.

Querruderausschläge alles was geht und ca. 20% Expo drauf , dann steuert die sich super linear und ist recht agil für ihre " Figur"
Höhe kann man auch eine ganze Ecke mehr geben wie angegeben, gerade wenn man den Schwerpunkt weiter vor nimmt. Sie verzieht auch bei viel Höhe kaum die Figuren oder schmiert weg ( Wie meine Jodel oder so ). Was da max, geht muß man halt im Flugversuch letztendlich rausfinden.

Ach ja...meine Dicke wiegt ca. 6,8 Kg abflugfertig mit Akku. Das ist weit weg von den Angaben, wüßte aber nicht wie die wo leichter werden sollte. Habe sogar den fetten Copiloten aus der Kanzel geschmissen ( Die Kanzel ist extrem schwer finde ich !) und das ganze Pressluftgedöns mit Servo / Regler/Lufttank etc habe ich auch nicht mehr drin ???? :rolleyes: Na ja ...ich bin auch nicht der Schlankste, da passen wir ja gut zusammen :D



Gruß
Andi
 
Hallo Andi,

danke für die schnelle und ausführliche Antwort. Bin nicht ganz sicher, ob ich das Fahrwerksproblem richtig verstanden habe: Ist die Mechanik zu schwach - wäre mir ja egal, weil ich die sowieso rausschmeiße - oder die Beine? Das wäre natürlich Mist, die will ich weiter verwenden.

Deine Motormontage gefällt mir - einfach aber wirkt stabil. Hast Du eigentlich Blei montieren müssen oder reicht Verschieben des Akkus? Vor allem bei Schwerpunkt bei 6-7 cm...

Keine Probleme mit den innereren Fahrwerksklappen - ältere Versionen hatten die wohl gar nicht?

Gruß, Jan
 
Hallo Andi,

danke für die schnelle und ausführliche Antwort. Bin nicht ganz sicher, ob ich das Fahrwerksproblem richtig verstanden habe: Ist die Mechanik zu schwach - wäre mir ja egal, weil ich die sowieso rausschmeiße - oder die Beine? Das wäre natürlich Mist, die will ich weiter verwenden.

Deine Motormontage gefällt mir - einfach aber wirkt stabil. Hast Du eigentlich Blei montieren müssen oder reicht Verschieben des Akkus? Vor allem bei Schwerpunkt bei 6-7 cm...

Keine Probleme mit den innereren Fahrwerksklappen - ältere Versionen hatten die wohl gar nicht?

Gruß, Jan

Hi
Da ich wußte, das ich vorne eh Gewicht brauche habe ich 8mm Vollgewindestäbe genommen und die mit Einschlag und Kontermuttern am Motorspant befestigt. Verstärkt mit 4 Siebdruckplattenklötze. Die vordere Motorplatte ist ein 10mm Siebdruckplatte entsprechend Motorkreuzgröße geschnitten. Die ist mit Kontermuttern an den Gewindestangen befestigt, kann also in Länge und allen Winkeln verstellt werden. Billig, universell und flexibel....:cool:

Fahrwerksklappen hab ich gar keine ...vermisse ich auch nicht :D was nicht dran ist hat kein Gewicht und macht keine Probleme :D

Die Serien Federbeine habe ich auch wiederverwendet, mußte nur auf 6mm aufbohren und Federweg etwas kürzen. Die EZFW Mechaniken taugen nichts. Funktioniert so weit, ist aber kein Brüller, weil die halt Stöße von vorne nicht Federn und sich gerne lockern wegen Hebelwirkung auf versetzte Achse.

Den Akku habe ich letztendlich ganz vorne quer bis an den Motorspant gelegt. Holzplatte quer eingeklebt, Klettband drauf und von vorne nur einen kräftigen Gummi mit Schraubhaken zu sichern..fertig, So paßt dann der Schwerpunkt. Bei schwereren Akku kann man ihn bis Anschlag längs legen.
Auch ein querbrett weiter hinten habe ich für erste Test eingebaut....ist jetzt nur noch überflüssiges Gewicht!:rolleyes: Siehe Bild
P1060862.JPG

Gruß
Andi
 
SP und EWD

SP und EWD

Hi Andi,

habe gerade auf Deiner Homepage Details zu deiner Trojan gelesen. Die Sache mit Schwerpunkt und EWD macht mir aber mal richtig Angst! Hast Du die EWD inzwischen mal gemessen oder berechnet? Bei meiner ließ sich das Leitwerk ein bisschen variabel einbauen, muss gleich mal messen, wo ich jetzt gelandet bin...

SP bei 6cm ist natürlich wahnsinnig weit vorne. :eek: Bin in den letzten Zügen des Zusammenbaus und will als nächstes das Akkubrett bauen - da wäre es natürlich schon wichtig zu wissen, wo ich die Akkus positionieren muss.

Gruß, Jan
 
EWD

EWD

So gerade mal gemessen:

EWD 0° (optimistisch gemessen)! :eek: Nicht gerade typische Warbird-Werte... Na passt wenigstens zur zu geringen V-Form und wird dann ein prima F3A Modell. :rolleyes:

Andi, musstest Du denn bei SP 6cm das Höhenruder hochtrimmen?

Gruß, Jan
 
Hi
Ich mußte seltsamerweise am ganzen Flieger nahezu nicht´s trimmen obwohl SP so weit vorgelegt.
Da sie jetzt gut fliegt und ich viel Zeit und Aufwand u.a. mit Fahrwerk- Umbauten investiert habe und dazu noch gut Geld reingesteckt habe , mache ich auch gar nichts mehr dran.
Nur noch eine 18x12 G-Sonic 3 Blatt habe ich jetzt verbaut (6s Antrieb mit 370KV Motor), mit der der Testflug noch aussteht. Geht die damit wie ich will, ist die Trojan für mich perfekt.
Nehme die echt gern zum Fliegen mit...ist ein Blickfang und irgendwie fliegerisch schon was Besonderes !

Gruß
Andi
 
Bauarbeiten

Bauarbeiten

So dann mal ein paar Baustufenfotos:

Zuerst mal der Motoreinbau: D-power AL63-03 mit HK Regler YEP 120A HV. Auf Gewindestangen mit Aluhülsen und Sperrholzmotorträger. Kopfspant am Rumpf mit einem weiteren Sperrholzteil aufgedoppelt, da mir der Spant etwas weich erschien.
 

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jetzt ist mir der Rechner abgeraucht. Sobald er wieder lebt, berichte ich weiter von Bau und heutigem, erfolgreichem Erstflug.

Gruß, Jan
 
Ohhh...Jan hatte Erstflug ;)
Na da bin ich echt gespannt was dabei rauskam...:) Bitte ausführlichen Bericht !!

Habe zur Zeit wieder mal mit meiner Dicken und dem Bugfahrwerk zu kämpfen und will nach Reparatur schnellstmöglich wieder auf die Piste.

Die neue 3-Blatt bringt bei gleichem Motor und gleichem LS-Durchmesser nochmals knapp 1Kg mehr Schub bei etwa 10 A mehr Stromaufnahme...also bin ich dann mit knapp 7Kg Gewicht etwa auf 1:1 Leistungsverhältniss mit 6s hingekommen ( Maximum !)

Freue mich auch wieder auf nächsten Testflug..ist wohl so ziemlich mein schönstes und interessantestes Modell. Habe damit immer Bewunderer auf dem Platz..schon was besonderes in der Größe ( Kennen die meisten halt nur als 1,15m Schaumi )

Gruß
Andi
 
Antworten gerade noch eingeschränkt. Aber schonmal soviel: Trotz recht sanfter Landung hats den Stift vom Bugfahrwerk verbogen. :mad: Als erste Hilfe deshalb ne alte Motorwelle genommen, die ist etwas härter. Werde aber den Stift bald von 5 auf 6mm vergrößern und wahrscheinlich ein Nachläufer-Fahrwerksbein montieren.

So langsam nervt mich der ewige Kampf mit den Bugfahrwerken. Verstehe nicht, warum da nie was halbwegs stabiles konstruiert wird.
 
Bei der Trojan übrigens besonders gefährdet, da hier durch das recht weit hinterm Schwerpunkt liegende Hauptfahrwerk immer sehr viel Last auf dem Bugfahrwerk liegt.
 
Fahrwerkseinbau

Fahrwerkseinbau

So, erst nochmal ein paar Baudetails:

Wie geschrieben habe ich 2 günstige elektrische Einziefahrwerke erworben. Einbau in die Flächen relativ einfac, es musste für die Montageplatte lediglich die Aufnahme etwas erweitert werden. Die originalen Fahrwerksbeine habe ich weiterverwendet, musste sie nur paar Milimeter kürzen. Original ist das silberne Fahrwerk (pneumatisch), das neue ist das Schwarze. Passt sehr gut und auch die inneren Klappen schließen sauber.
 

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Vorne war's etwas aufwendiger, weil die Montageplatte des elektrischen Fahrwerks oben statt wie im Original unten montiert ist. Deshalb habe ich zwei Hartholzklötze in den Rumpf eingeharzt. Das "Ruderhorn" hatte ich noch rumliegen, dadurch konnte ich eine Seilzugmechanik realisieren. Passt auch hier gut mit dem Fahrwerksbein, wie man sieht. Achso ganz vergessen: die Räder (jetzt alle wie das Bugrad) sind vom Lindinger, Durchmesser 76mm. Etwas schwer aber sehr schick finde ich.

Die Harzverstärkungen im Inneraum stammen noch vom Vorbesitzer, der mit Benzin fliegen wollte.
 

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Servos und Akkus

Servos und Akkus

Auf allen Ruder habe ich Turnigy 4409 Servos verbaut, mit der ich in einer 1,85 m SBach schon gute Erfahrungen gemacht habe. Länge und Breite wie Standardservos aber flacher und ca 20g leichter.

Dann wurde noch das Akkubrett gebaut und erstmal nicht allzuweit vor den gedachten Schwerpunkt von 105mm gelegt, da die "Fingerprobe" ergab, dass das passen müsste. Naja - nach der Info von Andi, dass er mit SP bei 60mm fliegt, musste dann doch alles soweit wie möglich nach vorne. Aber um auch nur einen SP von 85mm zu erreichen, musste troztzdem noch Blei (~250g) unter die Haube. :(

Wegen der sehr geringen EWD (0°!) habe ich mich nicht getraut noch weiter zu gehen, weil die Kombination mit weit vorverlegtem Schwerpunkt und geringer EWD mir schon Sorgen bezüglich einer Stecklandung nach erfolgtem Start bereitete. Sozusagen "Parabelflug" ;) Dann doch lieber in leicht kritisches Flugverhalten riskieren.
 

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zum ersten Mal auf eigenen Beinen...

zum ersten Mal auf eigenen Beinen...

Sie steht!

Propeller noch 16x12, wurde vor dem Erstflug noch auf 17x10 getauscht (jeweils Fiala Elektro).
 

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Erstflug

Erstflug

So, nachdem alles soweit gecheckt und auch ein Pilot eingabaut wurde (der hintere musste dem Gott des Schwerpunkts geopfert werden :D), ging es an einem recht windigen Tag zum Erstflug.

Abfluggewicht mit 10S 5000 mAh liegt bei 7200g, sollte ja passen für ein 2m Warbird. Gas langsam rein geschoben, leichte Spurabweichung, etwas korrigiert - holla, Aussschlag des Bugfahrwerks etwas sehr groß - die Trojan schlägt nen Haken. :eek:

Ging aber nochmal gut und wenige Meter später hebt sie ab. Vorher habe ich wegen SP weit weit vorne und EWD gering 10 klicks Höhe getrimt, die konnte ich zur Hälfte gleich mal wieder wegnehmen. Insgesammt etwas stark auf Querruder reagierend, verhält sie sich aber beim Abrisstest recht zahm bis sie fast im Stand über die rechte Fläche wegkippt, sich aber gleich wieder fängt. SP also grenzwertig ok.

Könnte aber etwas souveräner in dr Luft liegen, dashalb sollte für den nächsten Flug doch noch etwas mehr Blei rein. Speed für 10S doch leider etwas enttäuschend. Allerdings sollte eigenlich auch ne 17x12 drauf, die ich aber gerade nicht da hatte. Außerdem habe ich das Fahrwerk noch draußen gelassen, da ich Sorge um ein Verklemmen des Rades mit den inneren FWKs-Klappen hatte. Eine Auswertung des Flugvidos zeigt aber, dass sich diese vom Fahrtwind nicht schließen.

Nach 5 Minuten zur Landung reingekommen, da ich keine Akkutelemetrie habe und nach Counter fliege. Landung schön mit erhobener Nase reingezogen (volle Klappen und ca. 30% Gas) und dann Dreipunkt aufgesetzt. Sauber hinbekommen, dachte ich. :rolleyes:

Es zeigte sich aber, dass das Bugrad nun ca. 30° nach hinten stand. Diagnose: Verbinder zwischen Mechanik und Bein (5mm Stahl) total krumm! Liegt meiner Meinung nach an der Kombination aus sehr hoher Radlast vorne und der Umstand, dass das Federbein zwar gut nach oben aber kaum nach hinten federn kann. Für Asphaltpisten sicher kein Problem, auf Rasen aber kritisch!

P.S.: leider keine Fotos vom Ertflug... :(
 
Änderungen nach Erstflug

Änderungen nach Erstflug

Den 5mm Verbinder habe ich gegen eine gleich dicke Motorwelle, die ein Kollege hatte, ausgetauscht. Wirkte deutlich stabiler als das Original. Außerdem weitere 90g Blei unter die Haube und Bugfahrwerksausschlag halbiert. Zusätzlich noch das Bugfahrwerk hinten unterlegt, damit es etwas schräger nach vorne steht und dadurch ein wenig nach hinten federn kann.
 

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Zweiter Flug

Zweiter Flug

Zweiter Flug:

Tolles Wetter jetzt am Sonntag, wenig Wind, fast schon warm, also los! Modell ausgerichtet, Langsam Gas reingeschoben, dann nach 15m: Peng! Bugfahrwerk klappt nach hinten und der sich auflösende Propeller zieht ne schöne Schneise in unseren Platz. Kacke!

Was ist diesmal passiert? Verbinder hat gehalten, Holzklötze auch aber das Gehäuse von der FWKs-Mechanik hats erlegt. :mad: Ist gerissen und dadurch konnte die Kulisse ungebrmst nach inetn klappen. Gottseidank keine weiteren Schäden am Modell, nicht mal die Bugfahrwerks klappen haben was abgekriegt. Bugfahrwerk wird für Modell bis 12kg beworben, geht also in die Garantie.

Trotzdem nervt das langsam. Ich habe deshalb noch am WE ein geschlepptes Fahrwerksbein geordert, das die Problematik hoffentlich beseitigt, da es ja vornehmlich nach hinten federt. Das hat zudem ne 6mm Steckung, also noch stabiler - habe schon die passenden Motorwellen hier liegen.;) Wenn die Mecahnik erstezt wird - Händler meldet sich leider bisher noch nicht - werde ich so nochmal testen. Wenns wieder nix wird, probiere ich ein Marken-Fahrwerk für vorne aus Metall.

Halte euch auf dem Laufenden ...

@ Andi: welche Probleme gabs bei Dir?
 

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Hi
Hatte ähnliche Probs mit Bugfahrwerk. Habe zwar Vollmetal EZFw eingebaut, was auch hält, aber die Serien Federbeine verbiegen ( Hohl und extrem dünnwandig) und Rad knickt weg. Habe mir nagelneue 18x12 3 Blatt innerhalb 2 Sekunden auf 16x12 runtergeraspelt:(
Das Problem mit anderen Federbeinen ist die Länge ( Muß recht kurz sein) und das im eingeklappten Zustand das Rad evtl. nicht ganz einzieht bei geschlepptem FW. Daher habe ich für die Größe jetzt nur ein relativ kleines Federbein (Rad einseitig gehalten) bekommen...aber insgesamt dickwandiger.
Mal schauen ob´s hält, neue 3Blatt habe ich auch schon wieder. Wird langsam aufwändig und teuer der Flieger. Hat halt geiles Flugbild und ist schon ein tolles Teil, sonst würde ich auch nicht so lange mit rum machen.

Gruß
Andi

PS Hast du den SP. auch so weit vorne wie ich. Oder hast du laut Plan eingestellt ?
 
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