Bleriot XI aus Tony Ray´s Kit

Jetzt habe ich die Cockpit-Seitenteile wieder eingesetzt. Vorher 1x Porenfüller und 400er geschliffen. Fühlt sich etwas robuster an und gefällt mir auch optisch gut. Der Fahrwerksrahmen ist bisher nur gesteckt. Morgen mach' ich mich an die Elektronik, derweil ich immer noch auf Glutofix und Spannlack warte. 'Mal sehen, was ich so zustande bringe; bin so'n Löt-Genie...
 

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Hallo Dieter, Du hast bei den Flächen eine leichte Schränkung eingebaut. Ab welcher Rippe hast Du die Endleiste unterlegt und mit welcher Stärke? "Aus dem Handgelenk" würde ich vermuten ab vorletzter Rippe vorm Randbogen mit 1mm, oder mit 1,5mm und Richtung Wurzelrippe auf 1mm abnehmen - lohnt sich der Aufwand?
 
Das mit der Schränkung ist kein Aufwand, es wird beim Bespannen gemacht. Dazu einfach die Fläche vor dem Randbogen hinten an der Endleiste etwas unterlegen. Wieviel ist unterlegt habe, weiß ich nicht mehr, so 1,5mm sollten aber ok sein. Ob es sich lohnt, kann ich nicht sagen, da ich ja keinen Vergleich zur ungeschränkten Fläche habe. Meine Bleriot fliegt so jedenfalls ganz annehmbar.
 
Sitze gerade mit einem Modellbau-Kollegen zusammen. Wir rätseln, wie Du die Abspannpunkte auf und unter den Tragflächen gesetzt hast, die auch etwas Zug aushalten, ohne daß die Bespannung reißt oder eine Rippe ausbricht.....?
 
Ganz einfach: An den Spanntürmen sind die Fäden mit Drahthaken eingehängt, hier habe ich den Faden am geraden Ende um den Draht gewickelt, den ich vorher mit Sekundenkleber belegt habe (zwei Spannseile pro Haken- also jewils pro Seite die beiden voreren und hinteren zusammengefasst). Dann mit einem Zahnstocher einen winzigen Tropfen Sekundenkleber an die gewünschte Stelle (auf der Rippe) geben, dann den Faden leicht spannen und in den Klebertropfen reindrücken (ganz sachte), danach das überstehende Ende entfernen- fertig. Nachspannen geht dann einfach am Haken, indem man den Faden auf die gewünschte Spannung etwas weiter aufwickelt. Den Haken nur so weit biegen, dass er nicht rausfällt, aber ohne Gewalt wieder auszuhängen geht. Ist etwas fummelig, aber geht recht schnell und ist im Falle eines Falles schnell wieder repariert.
Hier kann man es evtl. erkennen:

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Damit sind gleich mehrere Fragen geklärt. Danke für Deine ausführliche Antwort. Mich hat zwischenzeitlich wohl der Scale-Slowflyer-Virus voll erwischt. Naja, gibt Schlimmeres...
 

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Völlig richtig. Allerdings "entdecke" ich diesen Bereich des Modellbauens/-fliegens gerade ganz neu für mich, und deshalb... 'mal sehen wohin die Reise geht. Ich denke mir, daß man die Bleriot u.ä. auch Indoor fliegen kann, allerdings ist das - zugegeben - für mich absolutes Neuland.
 
So. Jetzt ist sie fertig, die Blériot. Wobei... sämtliche Verspannungen fehlen noch, aber ich will sie erstmal fliegen - womöglich kann ich mir danach die Verspannungen schenken 🙄. Ich mußte ein paar Details ändern, weil ich beim Löten den Regler auf der Empfängerplatine ruiniert hatte und ich mich deshalb für ein anderes Antriebskonzept entschieden habe. Mal sehen, ob's aufgeht, mein Konzept.
 

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Oh ja, aufgeregt hab' ich mich mehr als ein Mal; über den Gitterrumpf aus 1mm Balsa, der mir immer wieder an mehr oder weniger gleicher Stelle durchknackste; über die Enge im Rumpf; die winzigen Servohebel, die ich mit meinen dicken Fingern nicht auf die Zahnrädchen bekam; den blöden Lipo, für den ich einfach keinen gescheiten Platz fand - sie hat mich einige Nerven gekostet, die kleine Blériot. Aber ich hab's ja nicht anders gewollt. Ob sie fliegt? Keine Ahnung, denn ich bin seit einiger Zeit wegen eines Augenproblems gegrounded. Aber die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt 😅.

VG Tom
 
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