Bugrad verhakt sich beim Einfahren!

Hallo!
Habe ein Problem und hoffe auf Hilfe von Euch.
An meinem "Proctor" Impeller-Jet ist das Bugrad mit Seilen zur Steuerung beim Rollen angelenkt. Wenn ich das Fahrwerk einfahre, dreht sich das Bugrad, eckt am Schacht an und fährt daher nicht vollständig ein. Ich habe die Anlenkungsseile schon mit 2 Gummis versehen, damit die Seile bei Einfahren gespannt bleiben, aber leider bringt das nicht den erhofften Erfolg. Hat jemand von Euch eine Idee, wie das Problem gelöst werden könnte?
Ein weiteres Problem hat sich beim Erstflug herausgestellt. der im Modell eingebaute Hacker Impeller mit 1800KV sollte laut Angaben mit 6 S 3,5 Kg Schub entwickeln, was in etwa dem Gewicht des Modells entspricht. Im Flug hat sich jedoch gezeigt, daß diese Leistungen nicht annähern erreicht werden. Als Ursache sehe ich die Verwirbelungen im Rumpf, da kein Hosen-Ansaugrohr vorhanden und ein Einbau eines Solchen auch schwer realisierbar ist. Meine Frage? Würde es etwas bringen wenn man den unteren Rumpfdeckel im Ansaugbereich öffnet, damit der Impeller auch aus diesem Bereich mehr Luft bekommt?
Dank Euch im Voraus für Eure Hilfe.
VG
Thunderstorm
 
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MD-Flyer

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Poste mal ein Foto davon. "Klassische Lösungen" sind eine Feder hinter dem Fahrwerk, das das Fahrwerks-Bein gerade hält oder die Anlenkung selbst durch "weicheres Material" geschmeidiger zu machen, z.B. Anglerschnur statt dem Drahtseil.
 
Also hier die Bilder!
 

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Hllo Roland!
Ja an so eine Lösung habe ich auch schon gedacht, aber leider ist da im Fahrwerksgehäuse kaum"Fleisch" für eine Befestigung vorhanden.
VG
 

Thomas Ebert

Moderator
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Schau mal hier, da ist ein Foto mit 2 Federn zum Geradehalten.
 

WeMoTec

User
Zum Antrieb,
die Hacker Angaben von 35N sind schon realistisch bei Timing low, 4.500er 30C Akku und voll durchschaltendem Regler.
Im Modell eingebaut, besonders wenn man sich um gescheite Aerodynamik nicht kümmert, sind es 20-30% weniger.

Das ist völlig okay, denn so ein Modell fliegt gescheit mit einem Schub-Gewichtsverhältnis von 0,7:1

Wenn es gerade im Flug klemmt, wäre meine erste Frage nach der Düse. Die Düse ist vom Impeller bis Rumpfende geführt und die Öffnung ist mindestens 75 mm Ø im Lichten?

Oliver
 

nsx

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Hallöle!

GFK-Streifen ca.1cmx3cm, Madenschraube von der Anlenkung durch Schraube mit Kopf ersetzen, Loch mit Schraubendurchmesser an der Unterseite des Streifens mittig bohren und den GFK Streifen oben flächig auf dem Schwenkblock aufliegen lassen. Mittels Schraube den Streifen am Bein befestigen, fertig. Beim Steuern gibt der GFK-Streifen der auf dem Schwenkblock aufliegt nach , sind die Seile dann entlastet hält der Streifen das Bugrad gerade und verhindert ein abkippen auf eine Seite.
Ich hoffe geholfen haben zu können ;o)

Gruß aus Sonneberg
Andreas
 

nsx

User
Variante 2
Seile durch Schubstangen ersetzen. Hierfür müssen allerdings vorne an der Bugradanlenkung Kugelköpfe angebracht werden damit sich die Schubstangen beim Einfahren verdrehen können. Am Servoarm links und rechts zwei Durchführungen für die Schubstangen anbringen. An den Schubstangen zwei Endanschläge befestigen die im ausgefahrenen Zustand bündig an der Hinterseite der Durchführungen anliegen. Wird das Fahrwerk eingefahren schieben sich die Schubstangen samt Endanschläge nach hinten durch die Durchführungen aber auch in diesem Fall ist kein Verdrehen des Bugrades möglich. Nur hinter dem Lenkservo muss ca. 5,m Luft sein wohin sich die Schubstangen beim Einfahren bewegen können.
Beide Varianten so in meinen Jets verbaut und für alltagstauglich befunden ...

Gruß
Andreas
 
Hallo Andreas!
Letztere Variante ist leider nicht realisierbar, da die Seile mit der Anlenkung nicht fluchten, aber erstere ist ne super Idee, vielen Dank für dem Tipp!
Wie dick sollte der GFK-Streifen den sein?
VG nach Sonneberg
 
Hallo Oliver!
Düsendurchmesser muß ich nachmessen! Mich würde jedoch interessieren ob der Einsatz eines Lüftungsgitters eine, wenn auch kleine Verbesserung der Schubleistung bringen würde. Bei vielen Schaumwaffels befindet sich ja in diesem Bereich eine zusätzliche Ansaugöffnung.
 

MD-Flyer

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Also hier die Bilder!
Hier stören vor allem die Quetschhülsen, insb. weil sie zu nah vor dem Bowdenzugröhrchen (Führung) liegen. Wie gesagt, am besten mit Anglerschnur umbauen und auf die Quetschhülsen verzichten. Die Verbindung kann man auch kleben oder mit einem (schwachen) Lötkolben (vorsichtig!) verschmelzen.

Die Federlösung würde aber auch gehen. Die Schraube zur Befestigung kannst du ja auch in die Aufnahme der Mechanik (ganz außen) drehen.
 
Hallo Thomas!
Über Geschmaksfragen soll man nicht streiten, ich finde den Proctor im Großen und Ganzen sehr ansprechend und um um Lichtjahre haltbarer als die in ählicher Größe angebotenen Schaumwaffeln, für die man auch eine ganze Menge "Euronen" auf den Ladentisch blättern muß. Also ich bin froh daß ich noch einen ergattern konnte und finde es bedauerlich, daß das Modell nicht mehr lieferbar ist. Was die Schwerpunktangaben anbelangt, kann ich Dir nur zustimmen, das Modell ist mit dem Angegebenen Schwerpunkt viel zu schwanzlastig. Wie Du das mit dem Fahrwerk gelöst hast, auch eine gute und einfach umzusetzende Idee. Wünsche Dir noch viele schöne Flüge mit Deiner "Proctor-Panter"!
VG
 

Thomas Ebert

Moderator
Teammitglied
Hä? :) Missverständnis:
Ich wollte Dich nur auf das Bild mit den 2 Federn aufmerksam machen, ansonsten habe ich mit dem Vogel nichts zu tun, entsprechend auch keinen Kritikpunkt meinerseits.
 

nsx

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Bei der Schubstangenvariante muss das Servo und die Anlenkung nicht auf einer Höhe liegen. Auch wenn das Servo höher oder tiefer sitzt funktioniert das weil du vorne Kugelköpfe hast .
Bei der Variante mit dem GFK-Streifen sollte der Streifen ca0,5mm dick sein. Das muss man ein wenig nach Gefühl machen. Eben so das sich das Servo nicht quält beim steuern und das Rad gerade gehalten wird wenn das Bein einfährt. Bei meinem alten Eurofighter hab ich übrigens ein Stück einer alten Checkkarte genommen,funktioniert auch...

Gruß!
Andreas
 

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WeMoTec

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Hallo Oliver!
Düsendurchmesser muß ich nachmessen! Mich würde jedoch interessieren ob der Einsatz eines Lüftungsgitters eine, wenn auch kleine Verbesserung der Schubleistung bringen würde. Bei vielen Schaumwaffels befindet sich ja in diesem Bereich eine zusätzliche Ansaugöffnung.

Sowas findet man überwiegend bei Modellen, die schlecht konstruiert sind (namentlich Freewing und Sebart), und gerade an einem Zweckmodell bei dem die Einläufe groß genug sind, sind Hilfsöffnungen meist entbehrlich.
Es geht ja auch am Ende nicht um die Maximierung des Standschubs, das Modell soll ja nicht stehen, sondern fliegen.

Also nein, HIER sehe ich keine Erfordernis. Und wenn ich die Berichte in den verlinkten Threads so lese, scheint es da auch kein generelles Problem zu geben.

Deshalb halt die Details prüfen:

- Düse prüfen
- Akkus sind fit, ausreichend dimensioniert und gerade zu dieser Jahreszeit auch vorgewärmt?
- Regler schaltetvoll durch? Du fliegst NICHT Futaba?
 
Hallo!
Genial einfach, einfach genial😄🤞🤞!!! Vielen herzlichen Dank Allen die mir bei der Problembewältigung mit ihren Ratschlägen geholfen haben.
Hier die umgesetzte Lösung!
 

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nsx

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@Thunderstorm

Manchmal sieht man einfach den Wald vor lauter Bäumen nicht und dann ist es doch mit einer recht simplen Sache erledigt. Ich "glotz" manchmal bei solchen Sachen erst ne halbe Stunde die Baustelle an bevor mir dann was passendes dazu einfällt. Schlimm wirds erst dann wenn dir die Lösung nachts im Bett einfällt und du unbedingt in die Werkstatt musst um zu schauen ob es auch funktioniert...
Schön wenn es jetzt funktioniert wie es soll.
Viele schöne Flüge !

Gruß aus Sonneberg
Andreas
 
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