Du darfst nicht den Fehler machen, eine ewige Zeit anzunehmen. Vor dem Urknall war eben "nichts", auch keine Zeit.
Moin Bertram
Mache ich ganz bestimmt nicht.
Schrieb ich ja:
[Zustand] Der völlig zeitlos, völlig grenzenlos, eben unendlich ist? Wo daher gar kein wo existiert?
Ich trenne zwischen „Universum“ und „Raum“. Dieser „Raum“, ich nenne ihn einfach >Unendlichkeit< und das Universum, ist nämlich nicht ein und das selbe.
Unsere Zeitrechnung hat, und da hast du völlig recht, erst mit der Entstehung „unseres“ Universums begonnen. Also der Krempel der uns des Nachts anfunkelt. (Nein, nicht das Wesen unterm Bett...
)
Und die Zeitrechnung des Universums ist Endlich. Das Verfallsdatum unseres Universums steht derzeit zwar noch in der Sternen, salopp ausgedrückt, aber man arbeitet dran.
Der Raum dagegen ist, ha - welch ein Zufall, ist Unendlich.
Was mich aber kirre macht ist das vermischen von Raum und Universum zu einer Einheit. Das hatte ich auch schon mal geschrieben: Schon die Annahme das der Urknall ein einmaliges Ereignis war, ist völlig absurd. In einem unendlichen Raum, also der Unendlichkeit, war das nur ein Knall von vielen: Es knallt ununterbrochen. Zu deutsch: Es hat geknallt, knallt und wird knallen. In der Unendlichkeit völlig normal. Universen kommen und gehen...
Damit ist das Nichts aber eben auch nicht Nichts, sondern „was“. Logisch: Denn von Nichts kommt Nichts. O ist und bleibt O. Selbst wenn es aus einer anderen Dimension kommt. (Jepp, auf den Trichter sind schon andere gekommen. Es gibt nun doch im Nichts etwas...)
Der „Urknall“ ist schlicht ein Teil des unendlichen Kreislaufs „in“ der Unendlichkeit.
Wir können das alles aber nicht „sehen“, weil wir dazu nicht in der Lage sind. Gefangen in unserem Universum sehen wir mit viel Mühe kaum die Wand. Jene Hintergrundstrahlung welche unerklärliche Fehler aufweist. Die es so aber nicht geben dürfte.
Also entweder ist da „Staub“ auf der Linse, die Berechnungen stimmen (mal wieder) nicht, oder ein Nachbaruniversum kommt zu Besuch (oder besuchen wir es?).
Übrigens, gegen Kopfschmerzen bei diesem Thema hilft diese Tatsache:
Du bist ein Teil des Ganzen. Ohne dich würde dem Universum und damit der Unendlichkeit was fehlen, was aber nicht möglich ist: Es gibt kein woanders.
Somit bist du selbst unvergänglich, also Unendlich. Heute ein Mensch, beim nächsten Urknall vielleicht eine Sonne.
Ja - nee... viel hat man von dieser Erkenntnis nicht gerade. Aber es beruhigt doch ungemein den begrenzten Geist und hält ihn beschäftigt.
Mit Sicherheit unendlich lange... Man hat ja noch soviel Fragen.
(Nun ja... zumindest so lange man lebt.)