Warp seven
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Raketenflieger nehmen Flugplatz ein, oder:
Daniel Düsentriebs Jünger im Geschwindigkeitsrausch
7. Pulsotreffen vom 17. bis 19. Mai 2012, Flugzeiten von 9 Uhr bis 12:30 Uhr und 14:30 bis 19 Uhr.
Es ist sicherlich die lärmintensivste Veranstaltung, die auf dem Rothenburger Flugplatz in dieser Woche stattfindet. Es heißt aus gutem Grund: „Days of Speed and Thunder“. Laut Flugplatz-Chef Rolf Zimmermann ist das 7. Pulsotreffen zur Zeit das einzige seiner Art in Europa. Zwischen 20 und 40 Teilnehmer Deutschland, Österreich, Holland, Brasilien und sogar Australien wurden erwartet. Am Mittwoch fand zwischen 12 und 19 Uhr das Training statt. Die Piloten lassen, unterstützt von ihren Helfern, die Modellflieger von Donnerstag bis Sonnabend durchstarten. Die Flugplatzleitung bittet Anwohner wegen des Lärms um Verständnis. „Die mitgebrachten Flugzeuge besitzen größtenteils so genannte Pulsoantriebe, die einem Raketenantrieb ähnlich sind.“, erklärt Volker Wollert von der Flugplatz Görlitz-Rothenburg GmbH. Dieser beschleunigt die Modelle auf bis zu 300 Stundenkilometer. Das Luftfahrttechnische Museum sowie die Gaststätte sind an den Veranstaltungen offen. So oder so ähnlich stand es am 15. Mai in der Sächsischen Zeitung, und dann gab es noch einen Artikel am 18. Mai, über die Startvorbereitungen in Rothenburg. Dem gibt es eigentlich nur wenig hinzuzufügen. Was ich hinzufügen möchte sind einige Fotos, die bei meinem kurzen Besuch am Samstag Nachmittag entstanden sind.
Eigentlich ist so ein Pulso-Triebwerk eher ein Strahltriebwerk und weniger einem Raketenantrieb ähnlich, es funktioniert mit angesaugter Umgebungsluft und flüssigem Kraftstoff. Diese Pulsstrahltriebwerke arbeiten pulsierend, indem durch Einlassventile Frischluft in das Triebwerk gelangt und diese mit Kraftstoff in der Brennkammer vermischt wird. Eine Zündkerze oder auch die rotglühende Brennkammerwandung entzündet das Gemisch, der Druck steigt, dadurch schließen die Ventile. Das verbrennende Gas entleert sich durch das Schubrohr nach hinten und erzeugt den Schub. Der Druck im Triebwerk sinkt, die Einlassventile öffnen sich und so folgt Puls auf Puls. Die Vorteile sind die einfache Bauweise, die Tatsache dass sie auch im Stand und bei geringem Speed laufen und die hohe zu erzielende Strahlgeschwindigkeit.
Charakteristisch für Pulsstrahltriebwerke sind eine große Lärmentwicklung (die sich oft in einem tiefen Brummton äußert), ein hoher Brennstoffverbrauch und eine sehr geringe Laufzeit aufgrund der begrenzten Lebensdauer der Einlassventile. Weiterhin lassen sich diese Triebwerke so gut wie gar nicht in der Leistung regeln, so dass dem Modellpiloten nur die Wahl zwischen Vollgas und Stillstand bleibt. Und der geringe Standschub macht in fast allen Fällen einen Startkatapult erforderlich um die Modelle in die Luft zu bringen.
In der Pause zwischen 12:30 und 14:30 Uhr war freies Fliegen mit Elektroflugmodellen möglich,
was mir die Möglichkeit bot mit einem modifiziertem Twinstar aufzusteigen und das Gelände
von oben zu fotografieren.
Einige der Jünger Daniel Düsentriebs experimentieren auch mit Turbinenfahrrädern und sogar
mit zwei Pulsotriebwerken am Fahrrad, eine interessante Show und ein Publikumsmagnet zum
Ende der Mittagspause, das muss man gesehen haben !!!
Okay, nach einer Aus - Zeit von über einem halben Jahr hier im Forum ist das nicht mein
bester Beitrag hier. Ich habe aber vor immer wieder mal den einen oder anderen Beitrag
zu schreiben. Wie sagt man so schön: Übung macht den Meister.
mfg Warp seven
Daniel Düsentriebs Jünger im Geschwindigkeitsrausch
7. Pulsotreffen vom 17. bis 19. Mai 2012, Flugzeiten von 9 Uhr bis 12:30 Uhr und 14:30 bis 19 Uhr.
Es ist sicherlich die lärmintensivste Veranstaltung, die auf dem Rothenburger Flugplatz in dieser Woche stattfindet. Es heißt aus gutem Grund: „Days of Speed and Thunder“. Laut Flugplatz-Chef Rolf Zimmermann ist das 7. Pulsotreffen zur Zeit das einzige seiner Art in Europa. Zwischen 20 und 40 Teilnehmer Deutschland, Österreich, Holland, Brasilien und sogar Australien wurden erwartet. Am Mittwoch fand zwischen 12 und 19 Uhr das Training statt. Die Piloten lassen, unterstützt von ihren Helfern, die Modellflieger von Donnerstag bis Sonnabend durchstarten. Die Flugplatzleitung bittet Anwohner wegen des Lärms um Verständnis. „Die mitgebrachten Flugzeuge besitzen größtenteils so genannte Pulsoantriebe, die einem Raketenantrieb ähnlich sind.“, erklärt Volker Wollert von der Flugplatz Görlitz-Rothenburg GmbH. Dieser beschleunigt die Modelle auf bis zu 300 Stundenkilometer. Das Luftfahrttechnische Museum sowie die Gaststätte sind an den Veranstaltungen offen. So oder so ähnlich stand es am 15. Mai in der Sächsischen Zeitung, und dann gab es noch einen Artikel am 18. Mai, über die Startvorbereitungen in Rothenburg. Dem gibt es eigentlich nur wenig hinzuzufügen. Was ich hinzufügen möchte sind einige Fotos, die bei meinem kurzen Besuch am Samstag Nachmittag entstanden sind.
Eigentlich ist so ein Pulso-Triebwerk eher ein Strahltriebwerk und weniger einem Raketenantrieb ähnlich, es funktioniert mit angesaugter Umgebungsluft und flüssigem Kraftstoff. Diese Pulsstrahltriebwerke arbeiten pulsierend, indem durch Einlassventile Frischluft in das Triebwerk gelangt und diese mit Kraftstoff in der Brennkammer vermischt wird. Eine Zündkerze oder auch die rotglühende Brennkammerwandung entzündet das Gemisch, der Druck steigt, dadurch schließen die Ventile. Das verbrennende Gas entleert sich durch das Schubrohr nach hinten und erzeugt den Schub. Der Druck im Triebwerk sinkt, die Einlassventile öffnen sich und so folgt Puls auf Puls. Die Vorteile sind die einfache Bauweise, die Tatsache dass sie auch im Stand und bei geringem Speed laufen und die hohe zu erzielende Strahlgeschwindigkeit.
Charakteristisch für Pulsstrahltriebwerke sind eine große Lärmentwicklung (die sich oft in einem tiefen Brummton äußert), ein hoher Brennstoffverbrauch und eine sehr geringe Laufzeit aufgrund der begrenzten Lebensdauer der Einlassventile. Weiterhin lassen sich diese Triebwerke so gut wie gar nicht in der Leistung regeln, so dass dem Modellpiloten nur die Wahl zwischen Vollgas und Stillstand bleibt. Und der geringe Standschub macht in fast allen Fällen einen Startkatapult erforderlich um die Modelle in die Luft zu bringen.
In der Pause zwischen 12:30 und 14:30 Uhr war freies Fliegen mit Elektroflugmodellen möglich,
was mir die Möglichkeit bot mit einem modifiziertem Twinstar aufzusteigen und das Gelände
von oben zu fotografieren.
Einige der Jünger Daniel Düsentriebs experimentieren auch mit Turbinenfahrrädern und sogar
mit zwei Pulsotriebwerken am Fahrrad, eine interessante Show und ein Publikumsmagnet zum
Ende der Mittagspause, das muss man gesehen haben !!!
Okay, nach einer Aus - Zeit von über einem halben Jahr hier im Forum ist das nicht mein
bester Beitrag hier. Ich habe aber vor immer wieder mal den einen oder anderen Beitrag
zu schreiben. Wie sagt man so schön: Übung macht den Meister.
mfg Warp seven