DeHavilland DH90 Dragonfly nach Ivan Pettigrew

Hallo zusammen,

seit ein paar Jahren liegt ein Bauplan einer DH90 Dragonfly im Schrank.
Der Plan ist von Ivan Pettigrew. Seine Konstruktionen haben dank seiner Leichtbauweise gute Flugeigenschaften. Etliche Videos auf Youtube und Threads in RCGroups habe ich angeschaut und gelesen um mich etwas mit seiner Bauweise vertraut zu machen.
Nun stehe ich vor folgendem Problem. Der Bauplan ist wohl eine seiner ersten Konstruktionen, und einiges daran würde er heute anders konstruieren.
Es ist eine Handzeichnung und möglicherweise eine Kopie einer Kopie, und für den Versand aus USA hierher mehrfach gefaltet. Nach vielem hin und her messen hab ich den Plan scannen lassen, und im Cad notwendige Skizzen für den Bau erstellt.
Noch ein Rätsel sind für mich die Anstellwinkel der Flächen. In Bezug zum Höhenleitwerk, 0 Grad, komme ich für die obere Tragfläche auf 0,5 und die Untere auf etwa 1 Grad. Das Profil ist ein Selig 3010.
Kann das sein? Mir kommt das etwas klein vor.
Hätte ich wie üblich direkt auf dem Plan gebaut, wäre der Rumpf in der Aufsicht nicht symetrisch und mit leichtem Verzug.

Viele Grüße

Peter
 
Ich habe beschlossen den Bau bezüglich der Anstellwinkel erstmal stur nach Plan zu bauen.
Die Konstruktion ist filigran und für mich ungewohntes Neuland.
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Ein paar übrig gebliebene Reste mit wenig Gewicht bringen eine deutliche Zunahme der Steifigkeit.
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2.jpg

Das erste mal vom Baubrett abgenommen, zeigt die Waage gerade mal 98 gr. an.
5.jpg

Weiter geht es mit Beplanken.....
Gruß Peter
 
Die Einstellwinker sind meiner Meinung nach o.k. fliege auch einen Doppeldecker mit diesen Werten.
Zum Profil kann ich nichts sagen
GRuss
Siegfried
 
Hallo Manfred,

die DH90 von Ivan hat eine Spannweite von 1,88 m und ist mit etwa 2200gr. Fluggewicht angegeben. Das werde ich aber sicherlich nicht einhalten können, denn der filigranen Konstruktion werde ich noch maßvoll einige Verstärkungen hinzufügen. Ivans Plan stammt noch aus einer Zeit wo mit Nicad und Bürstenmotoren geflogen wurde. Ein Teil der Gewichtsersparniß durch Lipo und Brushless kommen der Struktur zugute.

Eine Motorauswahl habe ich noch keine getroffen. Da hoffe ich zur gegebenen Zeit auf Vorschläge von Leuten die mehr wie ich davon verstehen.
Bei allem rund um Elektroantrieb hab ich noch massive Wissenslücken 🤭
Macht man die Regler in die Nähe der Motoren in die Gondeln ,oder eher in den Rumpf in Akkunähe?

Hallo Siegfried, Danke für deine Einschätzung.
In dem Video bei Youtube ist zu sehen wie gut sie fliegt.
DH90
Und hier die Beschreibung von Ivan
Ivan's Baubeschreibung

Gruß Peter
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,
Also fast 1,9 Meter Spannweite und 2200gr. Fluggewicht kann man sich fast nicht vorstellen. Das muß schon extremer Leichtbau sein. Werde den Bericht auf jeden fall verfolgen !

Lg. Manfred,
 

M.a.x.

User
.....

Eine Motorauswahl habe ich noch keine getroffen. Da hoffe ich zur gegebenen Zeit auf Vorschläge von Leuten die mehr wie ich davon verstehen.
Bei allem rund um Elektroantrieb hab ich noch massive Wissenslücken 🤭
Macht man die Regler in die Nähe der Motoren in die Gondeln ,oder eher in den Rumpf in Akkunähe?
...........

Gruß Peter
Grüß Dich

Ein sehr schönes Vorbild hast du ausgesucht.
Die Motorgondeln sind sehr schmal, da könnte es Platzprobleme geben.
Ich würde zuerst schauen, welche Motoren du da unterbringst. Eventuell dann etwas breiter bauen.
Die Regler kommen nahe an die Motoren
 
Die Regler kommen nahe an die Motoren

Nöh,

Genau andersrum. Regler- und Akkuleitung nicht verlängern, sonst wird eine Kondensatorbank fällig. Also die drei Leitungen von Motor zum Regler verlängern. Im Rumpf ein kühles Plätzchen mit etwas Durchzug und die Regler fühlen sich wohl.

Ich weiß, manchmal funktionierts. Gratuliere. Oft steigt irgendwann aber auch Regler oder Motor aus und dann ist der böse Hersteller schuld. Also besser sich von Anfang an das passende Setup einbauen.

Grüße, Bernd
 

kalus

User
Hallo Peter, ich finde es prima, dass Du ein eher selten nachgebautes Vorbild für Dein Modell gewählt hast und der Pettigrew -Plan ist sicher eine gute Grundlage. Nicht so ganz folgen kann ich Dir, wenn Du die Zelle gegenüber dem Plan verstärken (schwerer machen) willst. Die 'Zuladung' = Motoren und Akkus wird gegenüber dem Urmodell doch wesentlich sinken (Brushless-Motoren und Lipo-Akkus). Da wäre es doch logischer, eher am Gewicht der Zellezu sparen. Warum? Dei Belastung sinkt und um eine maßstäbliche Fluggeschwindigkeit zu erreichen, was bei einem vorbildorientiertem Modell doch wünschenswert ist, kann / muss das Modell noch leichter werden. Die Formel dazu wäre: Gewicht des Vorbilds geteilt durch den Maßstab hoch 4 soll das Gewicht des Modells sein. Demnach dürfte Deine im Maßstab 6,97:1 ausgelegte DH 90 gerade mal 770 Gramm wiegen. Das ist kaum zu verwirklichen, aber ich möchte Dich bestärken, so leicht wie möglich zu bauen. Eine Vickers Vimy aus der Kollektion meines Bruders ist vom 'Volumen' etwa vergleichbar der DH 90. Sie wiegt (nach der oben genannte Formel auch zu schwer) etwa 1100gr und bewegt sich mit einem 3S 1300mAh -Akku etwa 12 Minuten in der Luft - einigermaßen vorbildähnlich langsam .
Gruß, Klaus
 
Hallo Peter, ich finde es prima, dass Du ein eher selten nachgebautes Vorbild für Dein Modell gewählt hast und der Pettigrew -Plan ist sicher eine gute Grundlage. Nicht so ganz folgen kann ich Dir, wenn Du die Zelle gegenüber dem Plan verstärken (schwerer machen) willst. Die 'Zuladung' = Motoren und Akkus wird gegenüber dem Urmodell doch wesentlich sinken (Brushless-Motoren und Lipo-Akkus). Da wäre es doch logischer, eher am Gewicht der Zellezu sparen. Warum? Dei Belastung sinkt und um eine maßstäbliche Fluggeschwindigkeit zu erreichen, was bei einem vorbildorientiertem Modell doch wünschenswert ist, kann / muss das Modell noch leichter werden. Die Formel dazu wäre: Gewicht des Vorbilds geteilt durch den Maßstab hoch 4 soll das Gewicht des Modells sein. Demnach dürfte Deine im Maßstab 6,97:1 ausgelegte DH 90 gerade mal 770 Gramm wiegen. Das ist kaum zu verwirklichen, aber ich möchte Dich bestärken, so leicht wie möglich zu bauen. Eine Vickers Vimy aus der Kollektion meines Bruders ist vom 'Volumen' etwa vergleichbar der DH 90. Sie wiegt (nach der oben genannte Formel auch zu schwer) etwa 1100gr und bewegt sich mit einem 3S 1300mAh -Akku etwa 12 Minuten in der Luft - einigermaßen vorbildähnlich langsam .
Hallo Klaus,
herzlichen Dank für deine Gedanken und Berechnungen. An deinen Ratschlag so leicht wie möglich zu bauen will ich mich so gut wie möglich halten, die Feinwaage steht mit auf dem Baubrett.
Das Modell ist ungewöhnlich augebaut, so ganz anderts wie alles was ich bisher gemacht habe. Der vordere Rumpf ist nur zu einem kleinen Teil beplankt, siehe unten den grün markierten Bereich, damit kann ich noch leben.
DH90 Rumpfspitze.png

Die Endleiste der Dämpfungsflosse vom Seitenruder geht nur bis zur Rumpfmitte. Diese möchte ich ganz nach unten führen, und die Nasenleiste welche nur auf der 1,5mm starken Beplankungaufliegt, wenigstens ein Stück nach innen führen. Der Rumpf ist nur jeweils über die Ecken Teilbeplankt.
Seitenruder.png

Ich arbeite mit einem D3 Holzleim. Ein großes Problem bereiten mir die Verbindungen der 5x5 Balsa Stäbe. Sobald Hirnholz im Spiel ist, haben die Klebestellen nach meinen Erfahrungen immer eine geringere Festigkeit. Vielleicht wäre ein anderer Kleber hier besser. Wo machbar, habe ich deshalb Knotenverbinder angebracht. Der Mehraufwand lohnt sich.
Gruß Peter
 
Vorne ist die Beplankung mit 1,5 mm fertig. Der Rumpf lässt sich nun schon viel besser anassen. Gewicht sind es nun 135 gr.
Der Holzleim wird leider nicht so hart dass er sich gut schleifen lässt. Ist vor allem an den Kanten nicht so toll.
135_gr.jpgIMG_20221030_102236.jpg
 
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