swiftsoarer
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Hallo,
heute war es endlich so weit nach ungefähr einem Jahr Bauzeit, mit Unterbrechungen natürlich, war die Zeit reif für den Erstflug der Aero L 29 Delfin.
Aber alles der Reihe nach:
Schon lange auf der Suche nach einem Vorbild für einen bodenstartfähigen Impellerjet in der 90mm Klasse, bin ich Aspach 2005 über den exzellenten Nachbau der Delfin von Christian Hoffman gestolpert. Das wars: Ein Vorbild, das man nicht alle Tage sieht, modellgerechte Proportionen und jede menge Fotos des Originals im Internet. Wieder aus Aspach zurück fand ich auf www.airwar.ru auch die optimale Zeichnung als Bauplan und so konnte es auch gleich losgehen.
Genug der Worte hier das erste Bild:
Der Rumpf des Delfins bietet sich für einen Aufbau mittels Alurohr an, da er prinzipiell ein Zylinder mit konischem Anfang und Ende ist. Die Methode hat sich bewehrt.
Sind die Spanten schön ausgerichtet wird mit 3mm Balsa beplankt. Ideal wäre es gewesen, das Balsa bevor man es zu 20mm Leisten zerschneidet über ein Abflußrohr vorzubiegen aber es geht auch so.
Nachdem der Rupf fertig beplankt war ging es ans Flächen und Leitwerke bauen. Diese entstanden als Styro-Balsa Sandwich, Beplankung aus 1,5mm Balsa. Verstärkt habe ich nur die Endleisten mit 40g Glas und den Fahrwerksbereich mit 160g Glas.
Als Profil wurde ein RG 15 gewählt, das zum Rumpf hin pi mal Daumen aufgedickt wurde um später das Fahrwerk aufzunehmen.
Das nächste Bild zeigt den nächsten großen Vorteil des AL-Rohrs: zum EWD einmessen kann der Rumpf perfekt gelagert werden.
Ist man sich sicher, dass alles eingemessen wurde und man die schöne Aufspannung nicht mehr braucht, kann das Rohr mit sanfter aber bestimmter Gewalt aus den Spanten gebrochen werden und die Bruchstellen verputzt werden.
Als nächstes wurde die Form für die Einlässe aus Styrodur und Schrumpschlauch gemacht und erste Abzüge erstellt. Da die ersten Kanäle nicht gut waren mußten neue gemacht werden, wie viele Bauteile bei diesem Modell...
Bis jetzt ging die Arbeit eigentlich schnell, es war erst Januar 2006.
Nach einer kleinen Motivationspause von ca 2 Monaten ging es etwas schleppend mit den Fahrwerken weiter. Anfangs wollte ich die Mechaniken auch selber bauen, was ich jedoch bald aus Zeitgründen aufgab zumal käufliche mittlerweile auch erschwinglich sind. Da die Einbaulage etwas verzwickt werden würde habe ich mich für das Pneumatische EZFW von eurokit entschieden. Die Verarbeitung ist eigentlich ganz gut und geht für 160 Euro für das Komplettset absolut in Ordnung. Lediglich die Bugfahrwerksmechanik habe ich etwas nachgearbeitet um das Spiel in der Lenkung zu minimieren.
Die Beine sollten nun aber doch wieder selbst hergestellt werden, da es was Vorbildgetreues nicht zu kaufen gibt.
Doch lassen wir Bilder sprechen:
Die Fahrwerke sehen vielleicht etwas "handgeschnitzt" aus, was ich jedoch nur für naturgetreu halte, das Original war ein russischer Trainer... ich denke da wurde schonmal was geschweißt und wider zurecht gebogen...
Interessant sind evtl.noch die verwendeten Federn: Federsteifigkeit am Hauptfahrwerk: 8 N/mm und am Bug Fahrwerk: 1,6 N/mm
Der Einbau ging dann wider einigermaßen flott, wichtigstes Werkzeug: Dreml Multi, damit kann man alles passend machen...
Der Fahrwerksschacht wurde großzügig mit Glasgewebe verstärkt, 2 Lagen 80g Köper, die auch noch auf die Fläche hinauslaminiert wurden um eine gute Krafteinleitung zu erhalten.
Nun ging es mit riesen Schritten weiter, es war bereits September 06: Kanäle einbauen, verkleiden, Einlässe machen, die letzten Löcher mit Balsa verschließen und ganz wichtig: immer wieder Spachteln und alles schön rund schleifen... es gibt doch nichts schöneres als Balsastaub...
Als alles soweit rund und glatt war gings ans Finish. Aus Gewichtsgründen und weil ich bereits gute bzw. alle schlechten Erfahrungen bei früheren Modellen gemacht hatte fiel die Wahl auf Papier mit Weißleim.
Der wichtigste Schritt zu erst: 4 mal mit Clou Schnellschliffgrund streichen, damit das Balsa später kein Wasser ziehen kann.
Dann Papier, 12g, mit verdünntem Weißleim, Viskosität etwas dicker als Wasser, aufkleben. Das dünne Bespannpapier lässt sich hervorragend verarbeiten, durch den Spanneffekt beim trocknen bleiben fast keine Falten mehr. Zum Schluß noch alles mit Clou mit viel Talkum streichen, das reicht für den Erstflug.
Ist die ganze Technik eingebaut geht es doch relativ eng im Rumpf zu.
heute war es endlich so weit nach ungefähr einem Jahr Bauzeit, mit Unterbrechungen natürlich, war die Zeit reif für den Erstflug der Aero L 29 Delfin.
Aber alles der Reihe nach:
Schon lange auf der Suche nach einem Vorbild für einen bodenstartfähigen Impellerjet in der 90mm Klasse, bin ich Aspach 2005 über den exzellenten Nachbau der Delfin von Christian Hoffman gestolpert. Das wars: Ein Vorbild, das man nicht alle Tage sieht, modellgerechte Proportionen und jede menge Fotos des Originals im Internet. Wieder aus Aspach zurück fand ich auf www.airwar.ru auch die optimale Zeichnung als Bauplan und so konnte es auch gleich losgehen.
Genug der Worte hier das erste Bild:
Der Rumpf des Delfins bietet sich für einen Aufbau mittels Alurohr an, da er prinzipiell ein Zylinder mit konischem Anfang und Ende ist. Die Methode hat sich bewehrt.
Sind die Spanten schön ausgerichtet wird mit 3mm Balsa beplankt. Ideal wäre es gewesen, das Balsa bevor man es zu 20mm Leisten zerschneidet über ein Abflußrohr vorzubiegen aber es geht auch so.
Nachdem der Rupf fertig beplankt war ging es ans Flächen und Leitwerke bauen. Diese entstanden als Styro-Balsa Sandwich, Beplankung aus 1,5mm Balsa. Verstärkt habe ich nur die Endleisten mit 40g Glas und den Fahrwerksbereich mit 160g Glas.
Als Profil wurde ein RG 15 gewählt, das zum Rumpf hin pi mal Daumen aufgedickt wurde um später das Fahrwerk aufzunehmen.
Das nächste Bild zeigt den nächsten großen Vorteil des AL-Rohrs: zum EWD einmessen kann der Rumpf perfekt gelagert werden.
Ist man sich sicher, dass alles eingemessen wurde und man die schöne Aufspannung nicht mehr braucht, kann das Rohr mit sanfter aber bestimmter Gewalt aus den Spanten gebrochen werden und die Bruchstellen verputzt werden.
Als nächstes wurde die Form für die Einlässe aus Styrodur und Schrumpschlauch gemacht und erste Abzüge erstellt. Da die ersten Kanäle nicht gut waren mußten neue gemacht werden, wie viele Bauteile bei diesem Modell...
Bis jetzt ging die Arbeit eigentlich schnell, es war erst Januar 2006.
Nach einer kleinen Motivationspause von ca 2 Monaten ging es etwas schleppend mit den Fahrwerken weiter. Anfangs wollte ich die Mechaniken auch selber bauen, was ich jedoch bald aus Zeitgründen aufgab zumal käufliche mittlerweile auch erschwinglich sind. Da die Einbaulage etwas verzwickt werden würde habe ich mich für das Pneumatische EZFW von eurokit entschieden. Die Verarbeitung ist eigentlich ganz gut und geht für 160 Euro für das Komplettset absolut in Ordnung. Lediglich die Bugfahrwerksmechanik habe ich etwas nachgearbeitet um das Spiel in der Lenkung zu minimieren.
Die Beine sollten nun aber doch wieder selbst hergestellt werden, da es was Vorbildgetreues nicht zu kaufen gibt.
Doch lassen wir Bilder sprechen:
Die Fahrwerke sehen vielleicht etwas "handgeschnitzt" aus, was ich jedoch nur für naturgetreu halte, das Original war ein russischer Trainer... ich denke da wurde schonmal was geschweißt und wider zurecht gebogen...
Interessant sind evtl.noch die verwendeten Federn: Federsteifigkeit am Hauptfahrwerk: 8 N/mm und am Bug Fahrwerk: 1,6 N/mm
Der Einbau ging dann wider einigermaßen flott, wichtigstes Werkzeug: Dreml Multi, damit kann man alles passend machen...
Der Fahrwerksschacht wurde großzügig mit Glasgewebe verstärkt, 2 Lagen 80g Köper, die auch noch auf die Fläche hinauslaminiert wurden um eine gute Krafteinleitung zu erhalten.
Nun ging es mit riesen Schritten weiter, es war bereits September 06: Kanäle einbauen, verkleiden, Einlässe machen, die letzten Löcher mit Balsa verschließen und ganz wichtig: immer wieder Spachteln und alles schön rund schleifen... es gibt doch nichts schöneres als Balsastaub...
Als alles soweit rund und glatt war gings ans Finish. Aus Gewichtsgründen und weil ich bereits gute bzw. alle schlechten Erfahrungen bei früheren Modellen gemacht hatte fiel die Wahl auf Papier mit Weißleim.
Der wichtigste Schritt zu erst: 4 mal mit Clou Schnellschliffgrund streichen, damit das Balsa später kein Wasser ziehen kann.
Dann Papier, 12g, mit verdünntem Weißleim, Viskosität etwas dicker als Wasser, aufkleben. Das dünne Bespannpapier lässt sich hervorragend verarbeiten, durch den Spanneffekt beim trocknen bleiben fast keine Falten mehr. Zum Schluß noch alles mit Clou mit viel Talkum streichen, das reicht für den Erstflug.
Ist die ganze Technik eingebaut geht es doch relativ eng im Rumpf zu.