DFDS Reiher von Woodwings

Hallo,

ich habe einen angefangen Bausatz des DFS-Reiher 3 von Woodwings übernommen.
Bevor ich weiter baue mache ich einige Anpassungen, um das Modell nach meinen Vorstellungen zu bauen.
Ich bin dabei die Schleppkupplung zu erneuern und hätte die Chance noch etwas zusätzliches Blei unterzubringen.
Nach dem Motto, je mehr Blei ganz vorn drin ist, desto geringer das Gesamtgewicht (das gute alte Hebelgesetz ;-)) ).
Ich möchte aber auch nicht zuviel des Guten machen. Deswegen meine 2 Fragen zu dem Thema Schwerpunkt:

1. Seid Ihr mit dem Schwerpunkt hingekommen nachdem ihr "nur" die Hohlräume in der Nase mit Blei gefüllt habt?
Musstet Ihr vor dem Erstflug noch irgendwo zusätzliches Blei vorne reintun?
da ich als Empfängerakkus LiIon plane und die Konstruktion für SUB-D Zellen vorgesehen ist könnte ich mir vorstellen,
daß man vorne noch etwas Gewicht gebrauchen kann.

2. Kann mir jemand einen Rumpfschwerpunkt nennen?
Also Messen wo der Schwerpunkt ohne Tragflächen Flächen und ohne Höhenleitwerk/Seitenleitwerk ist?

Hat sich eigentlich schon einmal jemand getraut den Hohlraum in der Nase mit flüssigem Blei auszugießen?
Ich kenne das von GFK Rümpfen, die man ins Eiswasser taucht und dann innen flüßiges Blei reingießt.
Das mit dem Eiswasser geht natürlich mit der Holznase nicht, dafür ist das Holz aber wesentlich dickwandiger als ein GFK Rumpf.
Vorteil dieser Methode, man hat so gut wie keine Luft in der "Bleikammer".

Gruß und Danke,

Michael
 
Reiher

Reiher

Hallo Michael,

da hast du dir eine sehr schönen Bausatz zugelegt.

Zu deinen beiden Fragen zum Schwerpunkt kann ich kein Angaben machen.

Bei meinem Röhnsperber 1: 2 habe ich ein ähnliches Problem.

Ich habe mir von der Nase ein Urmodell gebaut und eine einfache Form hergestellt.
Jetzt nehme ich eine Nase zum gießen vom Blei (im Wasserbad) und die andere wo ich das Blei ganz nach Vorne einklebe.

Gut ist beim Röhnsperber, das die Schlepp Kupplung unter der Nase in der Kufe eingebaut ist.

Grüße
Robert
 

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toobo

User
Moin Michael,

zu Deiner 1. Frage: Nein, das reicht wegen der relativ kurzen Nase leider nicht. Es braucht noch reichlich Blei vorne.
Ich würde empfehlen die Akkus hinter dem Sitz einzubauen und die Akkuschächte für Trimmblei zu nutzen.

Frage 2: der Rumpfschwerpunkt inkl. Haube, Piloten und montiertem HLW liegt bei ca. 120mm von der Nasenleiste gemessen.
Vom giftigen Bleigießen in eine Holznase halte ich nicht so viel, ich nehme Bleischrot und vergieße das mit Laminierharz https://www.hammerladen.de/bleigranulat-3kg-schrotblei-vernickelt/p-1669.html
 

Götz

User
Gerade wollte ich sagen, frag doch einfach den Tom ;)
Zur Orientierung, meine mit Bleikügelchen verfüllte Nase vom CONDOR bringt bereits 750gr auf die Waage. Ich glaube nicht, dass du da mit Ausgießen viel mehr raus holst, von der Sauerei mal ganz abgesehen.

Grüße Götz
 
DFS Reiher3

DFS Reiher3

Hallo,

und vielen Dank für Eure Antworten.
Die Bleikugeln in Epoxy vergiessen ist eine gute Alternative.
Die vernickelten Bleikugeln sind sicher besser.
Die Info mit der Position der Akkus ist sehr gut, da kann ich mir jetzt Gedanken machen.
Zur Zeit baue ich eine stabilere Schleppkupplung. Jetzt weiss ich, dass ich nicht auf das Gewicht achten muss 😉😉.

Gruß

Michael
 
Bleikügelchen

Bleikügelchen

Hallo Michael,

ich bin auch dabei einen Reiher III von Tom zu bauen.

Zur Zeit beende ich den Bau des HLW`s welches ich in der Regel zuerst aufbaue. Mir bleibt also noch viiiiiiiel zu tun.

Zu den Bleikügelchen: Ich verwende seit einiger Zeit die ganz feinen Stahlkugeln aus dem Programm von Krick. Die sind sehr klein und da hast du bedeutend weniger Luft zwischen den Kugeln. Funktioniert ausgezeichnet.

Viele Grüsse aus der Schweiz
Heinz
 
Hallo Michael,


Die Bleikugeln in Epoxy vergiessen ist eine gute Alternative.

bloß nicht vergieseen, da bekommst Du im Zweifel nie wieder etwas raus!!!
Es reicht föllig die Kugeln leicht anzufeuchten und evtl. etwas Baumwollflocken
mit in das Harz zu geben.
Da kann man(n) dann evtl. noch wieder etwas rauskratzen;)

Ich nehem wenn möglich immer so 150-200g weniger und betoniere immer ein Stück
Gewindestange mit ein auf der man noch etwas loses Walzblei oder größere Unterlegscheiben, Stahlstücke etc. auffädeln
kann um eine Feinjustierung zu haben.

Gruß Olli
 
bloß nicht vergieseen, da bekommst Du im Zweifel nie wieder etwas raus!!!
Gruß Olli

Hallo Olli,

Danke für Deinen Tip, ich bin um jede Anregung dankbar.

Aber warum wieder etwas herausnehmen? Weil man vorne zu schwer sein könnte?
In diesem Fall (Reiher) wird das nicht so sein, da Tom ja oben schreibt, dass die Gewichtskammer
voller Blei noch nicht ausreichend Masse bringen wird um den Schwerpunkt zu erreichen.
Die Gewindestangen um nachher einfach etwas Gewicht "sicher" zu befestigen sind eine gute Idee.

Danke Euch allen.

Gruß

Michael
 
Hallo Michael,

besorge Dir doch Wolfram-Barren oder -Schrott. Findest Du im Netz immer wieder mal.
Ist 1,7 Fach schwerer als Blei, jedoch auch teurer. Aber bei einem Modell dieser Preisklasse sind 80€
Mehrkosten im Endeffekt doch marginal. Das große ABER ist, Du kannst Wolfram nicht bearbeiten und musst
genau wissen, wie groß die Stücke sein dürfen.
Ich verwende bei „Platzmangel“ generell Wolfram.

Gruß
Karl
 
Mir geht der Gedanke durch den Kopf, ob es bei einem so großen Modell Sinn macht, um 500 g mehr oder weniger zu kämpfen? Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich das merklich auswirkt. Klar, das Fluggewicht ist nicht egal. Aber Aufwand und Nutzen sollten schon beieinander bleiben.

Gruß Mirko
 
Hallo Mirko,

primär geht es mir um das korrekte einstellen vom Schwerpunkt.
Wenn ich die Nase nun schon einmal offen habe ist es gut zu wissen, ob ich eher großzügig oder eher knauserig mit Blei umgehen soll.
Sicher würden 500gr Mehrgewicht dem Reiher nichts ausmachen, aber man schaut ja immer erst einmal gewichtsoptimiert zu bauen.
Schwerer wird es dann meist von selbst,,,,

Gruß

Michael
 
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