Hallo Schleifi!
...Querruder als Landeklappen:
Wenn du die Querruder nach unten stellst, dann wirst du vermutlich dein blaues Wunder erleben
Bei Verwendung von Querrudern als Bremsklappen müssen diese nach oben gestellt werden !!!
Begründung: Kein Flugzeug mag Strömungsabrisse an den Flügelaußenseiten! Das Resultat ist seitliches abkippen bei niedrigen Geschwindigkeiten...
Physikalisch erklärt klingt das ungefähr so:
Bei einem Ausschlag nach oben verändert sich das Profil zu einem Schlag-Profil, der effektive Anstellwinkel sinkt, also kann die Strömung
nicht so leicht abreißen - was außen am Flügel ja nie so toll ist. Früher hat man deswegen auch gerne eine Schränkung, also äußeres
Tragflächenteil nach oben gebogen, gebaut.
Es steigt aber auch der Luftwiderstand, das Sinken wird größer, man hat gleichzeitig weniger Auftrieb, und muss/kann den Flieger auf die Nase stellen.
Landeklappen wirken wölbungserhöhend, was gleichzeitig auch den Anstellwinkel erhöht. Lässt man dann den Flieger - weil er ja mehr Auftrieb hat -
aus diesem Irrglauben heraus zu langsam werden, kann die Strömung abreißen. Daher hat keiner Landeklappen außen, denn wenn - noch dazu bei
kleinerer Flächentiefe und sich daraus ergebender Nachteile aerodynamischer Art - dort außen die Strömung abreißt, was sie meist nicht symmetrisch tut,
und man zusätzlich ja noch Querruder braucht, um zu steuern - ist der Flieger nicht mehr beherrschbar und kippt seitlich ins Trudeln.
Landeklappen innen können den Auftrieb erhöhen, man kann damit - bei stärkerem Sinken langsamer Fliegen. Innen wegen der zuvor beschriebenen
Instabilitäts-Auswirkungen.
Butterfly ist die Kombination von beiden, allerdings sind die inneren Klappen meist so stark gewölbt, dass sie nur mehr Widerstand erzeugen und man
einfach langsamer wird. Gegenmittel: Auf den Kopf stellen, man steigt schneller ab. Ungeeignet meist zum Landen und schon gar nicht in den Hang hinein.
Die Hüpferei beim Landen resultiert einfach aus den Komponenten Geschwindigkeit und Landewinkel. Das ist reine Übungssache, dann klappt das auch. Landen daher immer mit leichtem Schleppgas und dann in flachem Winkel knapp über die Wasseroberfläche gleiten und behutsam mit Hilfe des Höhenruders die Nase leicht anheben. Klingt einfach - ist es auch
Grundprinzip:
Erst fliegen, danach beurteilen und erst dann herumbasteln.
Zumeist sind diverse vorher überlegte Änderungen nicht notwendig bzw. bringen nicht den erwünschten Effekt.
Abschließend noch ein Tip:
Um das Material vor diversen Kratzern zu schützen kannst du es mit einer (oder auch einer zweiten) Schicht Eze-Kote versehen. Das hilft gegen diverse Kratzer und weiters sind Verschmutzungen leichter zu entfernen. Gewichtsmäßig fällt das auch nicht weiter auf und nebenbei entsteht ein schöner Glanzeffekt.
Hoffe geholfen zu haben