Hallo liebe Gemeinde,
nachfolgend werde ich versuchen, schrittweise den Weg von einem Plan zum fertigen Modell darzustellen.
Original
Spannweite 22500mm
Länge 17250mm
Modell in Holzbauweise
Spannweite 2000mm
Länge 1533mm
Daraus ergäbe sich der Maßstab 1:11.25
Für den Antrieb sind 2 Elektromotoren z. B. Turnigy Aerodrive SK3 3548 840KV mit einer Leistung von je 750W angepeilt.
Als Vorlage dient ein gescannter, ursprünglich im Jahr 1958 bei Dornier gezeichneter Plan, welcher angeblich zum Bau eines Modells für Amundsen-Museum dienen sollte.
Der Plan ist als Buchzugabe hier erhältlich:
http://www.dornier-wal.com/
Ob daraus tatsächlich jemals ein Modell gebaut wurde, entzieht sich meiner Kenntnis. Wenn auch bei Dornier angefertigt, beinhaltet dieser Plan viele Fehler, was Vergleiche mit verfügbarem Bildmaterial und Literatur an vielen Stellen schonungslos offenbaren. Neben grober, aber relativ einfach korrigierbarer Darstellungsfehler sind darin u. a. auch relativ unauffällige Verfälschungen der Proportionen vorzufinden, die sich negativ insbesondere auf Linienführung des Rumpfes auswirken und nur sehr mühsam beheben lassen. Dennoch erscheint mir diese Vorlage immer noch um einiges besser als die derzeit erhältlichen Modellbaupläne, sowie viele Zeichnungen bzw. 3-Seiten-Ansichten aus der (meist russischen) Modellbau-Literatur.
Der Scan wurde anhand Abmessungen des Originals in Photoshop entzerrt und an einigen Stellen nachgearbeitet, um möglichst wenig Verfälschungen der Proportionen zu erhalten.
Die entzerrten Scans werden in der CAD-Software als Hintergrund eingelesen, entsprechend positioniert und skaliert. Danach werden die Lage und Größe charakteristischer Bauteile und Elemente festgelegt und die Hauptlinien jeweiliger Ansichten gezeichnet. Diese bilden die Grundlage für spätere Ermittlung der Spanten und übriger Rumpflinien und werden nachher bei Bedarf nachkorrigiert. Meist ist das ein mehrfach wiederkehrender Prozess, bis alle Rumpflinien einwandfrei straken und möglichst nahe dem Original kommen.
Auf der Planvorlage von Dornier ist übrigens eine an falscher Stelle positionierte Pilotenkanzel deutlich sichtbar. Im Plan mittig zur Rumpfachse gezeichnet, war sie im Original nach rechts versetzt. Ein grober, aber leicht korrigierbarer Fehler.
Ausgehend von Seitenansicht und der Draufsichten ist hier die Vorgehensweise bei der Ermittlung von fließenden Rumpfformen (hoffentlich) sichtbar.
Auf dem Bild sind die nach mehreren Durchläufen bereits ermittelten Formen der Spanten sichtbar, die auch einwandfrei strakende Rumpfkanten ergeben.
Hier noch die Ermittlung der Bugform im Detail.
Linien als Grundlage für Erstellung der Rumpfflächen.
Die Seitenfläche des Rumpfes.
Alle Rumpfflächen als Ausgangsbasis für Erstellung des 3D-Körpers. Alle Flächen haben Überstand. Erst ihre Verschneidung mit einander ergibt die erwünschte Rumpfform.
Fertiger Rumpf als 3D-Körper – hier ein Drahtmodell.
Hier schattiert...
...und transparent.
Die Rumpfschale mit Beplankungsdicke.
Die Rumpfschale samt Bug.
Jetzt folgt eine längere Pause, denn die Arbeit an diesem Projekt nimmt mehr Zeit in Anspruch, als obige Beschreibung vermutlich erahnen lässt...
nachfolgend werde ich versuchen, schrittweise den Weg von einem Plan zum fertigen Modell darzustellen.
Original
Spannweite 22500mm
Länge 17250mm
Modell in Holzbauweise
Spannweite 2000mm
Länge 1533mm
Daraus ergäbe sich der Maßstab 1:11.25
Für den Antrieb sind 2 Elektromotoren z. B. Turnigy Aerodrive SK3 3548 840KV mit einer Leistung von je 750W angepeilt.
Als Vorlage dient ein gescannter, ursprünglich im Jahr 1958 bei Dornier gezeichneter Plan, welcher angeblich zum Bau eines Modells für Amundsen-Museum dienen sollte.
Der Plan ist als Buchzugabe hier erhältlich:
http://www.dornier-wal.com/
Ob daraus tatsächlich jemals ein Modell gebaut wurde, entzieht sich meiner Kenntnis. Wenn auch bei Dornier angefertigt, beinhaltet dieser Plan viele Fehler, was Vergleiche mit verfügbarem Bildmaterial und Literatur an vielen Stellen schonungslos offenbaren. Neben grober, aber relativ einfach korrigierbarer Darstellungsfehler sind darin u. a. auch relativ unauffällige Verfälschungen der Proportionen vorzufinden, die sich negativ insbesondere auf Linienführung des Rumpfes auswirken und nur sehr mühsam beheben lassen. Dennoch erscheint mir diese Vorlage immer noch um einiges besser als die derzeit erhältlichen Modellbaupläne, sowie viele Zeichnungen bzw. 3-Seiten-Ansichten aus der (meist russischen) Modellbau-Literatur.
Der Scan wurde anhand Abmessungen des Originals in Photoshop entzerrt und an einigen Stellen nachgearbeitet, um möglichst wenig Verfälschungen der Proportionen zu erhalten.
Die entzerrten Scans werden in der CAD-Software als Hintergrund eingelesen, entsprechend positioniert und skaliert. Danach werden die Lage und Größe charakteristischer Bauteile und Elemente festgelegt und die Hauptlinien jeweiliger Ansichten gezeichnet. Diese bilden die Grundlage für spätere Ermittlung der Spanten und übriger Rumpflinien und werden nachher bei Bedarf nachkorrigiert. Meist ist das ein mehrfach wiederkehrender Prozess, bis alle Rumpflinien einwandfrei straken und möglichst nahe dem Original kommen.
Auf der Planvorlage von Dornier ist übrigens eine an falscher Stelle positionierte Pilotenkanzel deutlich sichtbar. Im Plan mittig zur Rumpfachse gezeichnet, war sie im Original nach rechts versetzt. Ein grober, aber leicht korrigierbarer Fehler.
Ausgehend von Seitenansicht und der Draufsichten ist hier die Vorgehensweise bei der Ermittlung von fließenden Rumpfformen (hoffentlich) sichtbar.
Auf dem Bild sind die nach mehreren Durchläufen bereits ermittelten Formen der Spanten sichtbar, die auch einwandfrei strakende Rumpfkanten ergeben.
Hier noch die Ermittlung der Bugform im Detail.
Linien als Grundlage für Erstellung der Rumpfflächen.
Die Seitenfläche des Rumpfes.
Alle Rumpfflächen als Ausgangsbasis für Erstellung des 3D-Körpers. Alle Flächen haben Überstand. Erst ihre Verschneidung mit einander ergibt die erwünschte Rumpfform.
Fertiger Rumpf als 3D-Körper – hier ein Drahtmodell.
Hier schattiert...
...und transparent.
Die Rumpfschale mit Beplankungsdicke.
Die Rumpfschale samt Bug.
Jetzt folgt eine längere Pause, denn die Arbeit an diesem Projekt nimmt mehr Zeit in Anspruch, als obige Beschreibung vermutlich erahnen lässt...