Hallo liebe Saalflieger,
warum nicht mal was Neues?
Ein Plan von 1944 über eine Art Saalflug Gyro machte mich neugierig. Ich habe den Plan des Konstrukteurs Arthur Oswald beim Hucke Archiv bestellt und erst mal längere Zeit studiert. Leider fehlten Angaben wie Schwerpunklage, Drehrichtung des Rotors, Fluggewicht usw. Das Original flog damals einen Rekord über knapp 2 Minuten. Also ging es erstmal an den Bau und das Experimentieren. Den komplizierten Rumpf aus Gitterstruktur und die Mikrofilmbespannung habe ich mir erspart und durch einen Stabrumpf bzw. normalem Mylarfilm ersetzt.
Für den versierten Saalflieger ist der Bau kein Problem. Erste Flugversuche zeigten jedoch, dass der Anstellwinkel des Rotors gegen die Flugrichtung nicht stimmte. Der Rotor drehte sich einfach nicht! Erst ein Anstellwinkel des Rotors von 8 bis 10 Grad führte zum Erfolg. Auch die negative Rotorblatt-Anstellung wurde etwas vergrößert. Inzwischen wurde ein 2. Rotor gebaut, der für Rechts- und Linksdrehung brauchbar war. Allerdings brachte die Drehung im Uhrzeigersinn keine brauchbaren Ergebnisse. Die ersten Füge mit Rotation entgegen dem Uhrzeigersinn zeigten ein starkes Schieben des Modells ohne Höhengewinn. Um das Propellerdrehmoment besser auszugleichen, wurde ein größerer Flügel (350x105 mm) gebaut. Nun lag das Modell ganz anders in der Luft und gewann ordentlich Höhe. Der SP liegt jetzt in der Nähe des hinteren Pfostens, nach dem der Rotorfußpunkt in Richtung Schwerpunkt versetzt wurde. Der von mir erprobte Gummistrang hat die Abmessungen 1x1,8x300 mm (=Länge der Schleife). In nächster Zeit hoffe ich, noch weitere Verbesserungen vornehmen zu können um schließlich Flugzeiten wie das Original zu erreichen. Die Bilder zeigen die Einzelteile (noch mit dem kleineren Flügel) und das flugfertige Modell.
Bei Flugvorführungen werdet ihr mit dem Modell begeisterte Zuschauer finden.
H. Eder
Eder-h(at)arcor.de
warum nicht mal was Neues?
Ein Plan von 1944 über eine Art Saalflug Gyro machte mich neugierig. Ich habe den Plan des Konstrukteurs Arthur Oswald beim Hucke Archiv bestellt und erst mal längere Zeit studiert. Leider fehlten Angaben wie Schwerpunklage, Drehrichtung des Rotors, Fluggewicht usw. Das Original flog damals einen Rekord über knapp 2 Minuten. Also ging es erstmal an den Bau und das Experimentieren. Den komplizierten Rumpf aus Gitterstruktur und die Mikrofilmbespannung habe ich mir erspart und durch einen Stabrumpf bzw. normalem Mylarfilm ersetzt.
Für den versierten Saalflieger ist der Bau kein Problem. Erste Flugversuche zeigten jedoch, dass der Anstellwinkel des Rotors gegen die Flugrichtung nicht stimmte. Der Rotor drehte sich einfach nicht! Erst ein Anstellwinkel des Rotors von 8 bis 10 Grad führte zum Erfolg. Auch die negative Rotorblatt-Anstellung wurde etwas vergrößert. Inzwischen wurde ein 2. Rotor gebaut, der für Rechts- und Linksdrehung brauchbar war. Allerdings brachte die Drehung im Uhrzeigersinn keine brauchbaren Ergebnisse. Die ersten Füge mit Rotation entgegen dem Uhrzeigersinn zeigten ein starkes Schieben des Modells ohne Höhengewinn. Um das Propellerdrehmoment besser auszugleichen, wurde ein größerer Flügel (350x105 mm) gebaut. Nun lag das Modell ganz anders in der Luft und gewann ordentlich Höhe. Der SP liegt jetzt in der Nähe des hinteren Pfostens, nach dem der Rotorfußpunkt in Richtung Schwerpunkt versetzt wurde. Der von mir erprobte Gummistrang hat die Abmessungen 1x1,8x300 mm (=Länge der Schleife). In nächster Zeit hoffe ich, noch weitere Verbesserungen vornehmen zu können um schließlich Flugzeiten wie das Original zu erreichen. Die Bilder zeigen die Einzelteile (noch mit dem kleineren Flügel) und das flugfertige Modell.
Bei Flugvorführungen werdet ihr mit dem Modell begeisterte Zuschauer finden.
H. Eder
Eder-h(at)arcor.de
