Eigenbau Siemens-Schuckert D.III in 1:5

Der Rumpf ist jetzt zu 80% fertig und mir stellt sich die Frage, ob ich die Aussenhaut nur streichen soll oder ob ich noch eine Glasfaserschicht (125g Gewebe)laminiere. Letzteres wäre sicher etwas stabiler und gibt die bessere Oberfläche für die Lackierung. Andererseits wirde der Rumpf sicher schwerer und das Expoxydharzläuft vielleicht auch an Stellen, wo ich es nicht haben will.
Bügelfolie wäre natürlich auch eine Option.

Wie macht Ihr das bei Euren Warbirds?
 

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Bügelfolie ist keine schöne Lösung für Oldies - es sei denn du lackierst sie matt - oratex zb ist gut zu verarbeiten -'auch kann man den Rumpf zB in schwarzer oratex bespannen - epoxy nur bei Kredit im Gewicht - und schleifen , schleifen Glatte Oberfläche ist wichtig für Finish - viel Erfolg, claus ( der Sp ist insbesondere bei Siemens schuckert mit kurzer Nase eh nur extrem schwierig ohne Massen von Blei einzuhalten - am Heck zählt jedes Gramm (Kraft - und- Lastarmverhältnis) versprochen 😉
 
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Hallo zusammen,

die Tragflächen stehen als nächstes auf dem Programm und ich brauche mal wieder Eure Unterstützung.

Die D.III hat relativ große Querruder. Oben mit einer Tiefe von etwa 30% der Flächentiefe, Unten etwa 45% der Flächentiefe.
Wieviel Ruderweg würdet Ihr konstruktiv zulassen? Ich hätte gesagt, dass 25 Grad für einen Warbird mehr als ausreichend sein sollten. Wahrscheinlich wird alles über 15 Grad nicht mehr scale aussehen.
Ich habe in der Größe aber nur meine Pitts Python zum Vergleich. Und die ist sicher kein guter Vergleich.

Gibtˋs Erfahrungswerte, vielleicht von einer Fokker D.VII oder Albatros?

Grüße,
Eric
 

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Max 20Grad für die Querruder ist ok - 15 Grad reichen auch - auch für Höhe 20 Grad und fürSeite 30 Grad - viel Erfolg weiterhin, Claus
 
mein Albatros von Proctor hat nur in der oberen Tragfläche Querruder trotzdem reichen 35gradlocker.
Meine Clarc Pitts hat 4 relativ kleine Querruder trotzdem sind 25 Grad schon mehr als genug.
Vielleicht hilft dir das etwas.
LG. Siegfried
 
Vielen Dank Euch allen, dann lege ich heute die Querruder aus.

Mittlerweile habe ich meine Glasfasermatten erhalten und die Unterseite des Rumpfs laminiert. Sieht gut aus.
Das untere Motorblech mit den Abluftlamellen sieht weniger schön aus. An einigen Stellen sieht man Falten und 4 Lagen sind anscheinend zu wenig. Da werde ich wohl noch einmal ran müssen.
 

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Die zweite Abformung des Bodenblechs ist besser geworden. Nicht perfekt, aber aus zwei Metern Entfernung, kann man die Fehler nicht mehr sehen.

Sobald ich den Rumpf auch mit dem feinen Gewebe laminiert habe, werde ich die Schraubpunkte für die Haube festlegen. Wahrscheinlich werde ich silberne M2-Inbusschrauben verwenden. Vielleicht finde ich auch eine Lösung um unsichtbar von innen zu verschrauben.
 

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Von innen verschrauben ist vom scale Aspekt schön - im Betrieb und Flugalltag gleichwohl unpraktisch , je nachdem wie oft man mal an den Antrieb muss , viel Erfolg weiterhin, Claus
 

axgi

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Moin
Kann man die untere Abdeckung nicht auch aus einem Alublech machen?
Ist vielleicht einfacher.

Weiter machen, Axel
 
Hi zusammen,

Dank Kälte und viel Wind am Rande des Nord-Schwarzwalds musste ich nicht zwischen weiterbasteln und fliegen abwägen. Mein Projekt hat damit einen sichtbaren Fortschritt gemacht.

@Axel: Wahrscheinlich hätte man das untere Blech auch aus Alu fertigen können, aber dazu braucht man Fähigkeiten und Werkzeuge, die ich leider nicht habe. Deshalb habe ich mich auf Glaserfaser eingelassen.

Wie man sieht hat der Rumpf Farbe erhalten. Da meine bisherigen Erfahrungen mit wasserlöslichen Acrylfarben insbesondere bei hellen Farben nicht immer positiv waren und ich bei meinem Eigenbau keine Angst haben musste, dass die Farben die Struktur auflösen, habe ich mich für lösungsbasierte Acrylfarben entschieden. Die Deckkraft ist ganz gut, die Airbrush verstopft nicht und sie ist schneller zu reinigen.

Leider musste ich den Paint-Job auch auf die Tragflächen ausdehnen. Es gibt anscheinend keinen Markt für Lozenge-Folie und damit leider auch kein Angebot. Jetzt ist viel Handarbeit angesagt. Bei der Gelegenheit habe ich gelernt, dass die Original-Farbtöne eher qualitativ bekannt sind, d.h. es gibt keine RAL-Werte und unterschiedliche Interpretationen, die in der Farbtemperatur variieren.
 

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Bei den Tragflächen habe ich etwas neues versucht. Für erfahrene Modellbauer wahrscheinlich ein alter Hut, für mich etwas Zusatzaufwand, der sich in meinen Augen aber gelohnt hat.
Meine Tragflächen erhalten oben ein NACA2412, unten ein NACA0012 Profil. Das ist nicht scale, aber konvex und damit einfacher mit Bügelfolie zu bespannen als das teilweise konkave Originalprofil. Mein Problem war, wie ich die Tragflächen sauber aufgebaut bekomme, wenn ich eine Wölbung an der Unterseite habe. Meine Lösung ist ein Rahmen, in dem ich meine Kohlefaserholme exakt ausrichten kann und dann die Rippen auffädle. Ich glaube, dass hat ganz gut geklappt.
 

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