Ein neues Konzept für F3F-Modelle!

Hallo Thomas,

Zu 1.
Den Aluklotz führe ich mit der Hand am Leitwerk vorbei. Dabei "regele" ich den Anpressdruck nach Gefühl mit der Hand. An den Stellen, an denen ich durch das Laminat auf das Scharniermaterial auftreffe, verändert sich das Schnittverhalten gut bemerkbar. Dazu verwende ich bisher Kevlar. Da aber viele von euch auch mit Abreissgewebe glücklich sind, werde ich das ebenfalls bald ausprobieren.

Zu 2.
Du hast mich Erwischt!!! ;)
Eigentlich sollte der Schlitz, so wie Du es vermutest, unterschiedlich breit sein. Er sollte sich passend zur Ruderblattdicke kontinuierlich verändern.
In der Praxis bedeutet das allerdings einen erheblichen Aufwand.
Eine Lösung dazu KÖNNTE die Verwendung eines konischen Fräsers sein, der je nach benötigter Schlitzbreite mehr oder weniger tief in das Leitwerk eintaucht.
Aber am fertigen Leitwerk fällt das nicht auf.

mfg
Paul
 
Hallo zusammen.

Nachdem ich mich jetzt genug über das Schrägschleifen von Rohacell geärgert habe, habe ich eine vorhandene Schleifvorrichtung entsprechend umgebaut.
Dazu verwende ich einen Frästisch von PROXXON. Leider finde ich ihn im aktuellen Katalog nicht mehr. Aber als Gedankenstütze kann er vielleicht für euch dienen.

In einen PROXXON-Industrieschleifer IBS/E spanne ich ein „Dremel-Schleifband“ mit 13 mm Durchmesser ein.
Der Schleifer wird von unten im Tisch arretiert. Dabei steht er etwas 5 Grad schräg.
Wie auf den Bildern zu sehen ist, ragt er nach oben aus dem Tisch hervor.
Seitlich zum Schleifband ist ein Führungswinkel auf dem Tisch befestigt.
Dem Schleifband gegenüber steht eine Kugellagerung, deren Abstand zum Schleifband die Schleiftiefe bestimmt.
Damit kann ich auf einfache Weise die Werkstoffkanten am Stützstoff entsprechend abschrägen.
Diese Schrägen sind notwendig, damit das Innenlaminat beim Vakuumieren sauber und blasenfrei auf dem Außenlaminat anliegt und der Stützstoff keine Stufe bildet. Diese würde sich am fertigen Höhenleitwerk auf der Oberfläche abzeichnen.

Bild 1 zeigt den Tisch mit der darunter hängenden Spindel.
Bild 2, darauf ist das schräg stehende Schleifband zu sehen
Bild 3 zeigt die Kugellagerung
Bild 4 zeigt, wie der Stützstoff von hand durch die "Schleiferei" gezogen wird
Bild 5 Ergebnis

Es franst nichts mehr aus. Die Schräge kann ich recht genau einstellen.
Unangenehm wird die Angelegenheit nur, wenn der Stützstoff unterschiedliche Dicken aufweist. Aber bisher hat Heinz-Bend feine Sachen geliefert.

So Freunde, jetzt muss ich noch eine Schablone zum exakten Einkleben der Holme und Stege anfertigen.

Übrigens versuche ich nun erstmalig, statt Depron Kunststoffstrohhalme (hört sich eigentlich blöd an, oder?) einzusetzen. Davon erhoffe ich mir günstige Gewichte und trotz der ungünstigen Geometrie der mehr oder weniger verformten Rohre eine genügende Druckfestigkeit.

Mag dazu jemand was sagen? JA, BITTE :p

mfg
Paul
 

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Vallo Paul,

danke f.d. Aufklärung! Stimmt, am LW ist der Unterschied der Schlitzbreite marginal Ich habe damals ein hnliches Problem so gelöst, dass die Aufläge des Fräsgutes verschiebbar war und ich beidseitig Anschläge hatte. Die Angelruten-Spleißleisten mussten ja doppelt konisch werden. Das habe ich mit einem 60 Gradfräser automatisch erreicht, durch verschieben der Rohlinge zum Anschlag. Ein konischer Fräser würde bei dir Kanten mit einem stumpfen Winkel machen. Auch nicht ideal. Für die Flügel könntest du die Führung des Fräsmotores beidseitig höhenmäßig verstellbar machen und somit mit einem Zylinderfräser beliebig konische Schlitze fräsen.
Aber jetzt lass ich dich wieder werkeln und schaue dir weiter gespannt zu.

Danke fürs Posten deiner Arbeit!

LG
Thomas
 

Tern

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Bei mir siehts so aus...

Bei mir siehts so aus...

Hallo Paul.
Schöne Sache Dein Stützstoffschleifer. Sieht wertig aus !

Habe mich auch immer geärgert und nur unfreiwillig diese Arbeit gemacht.

Darum habe ich mir damals auch was zusammengebastelt.
20er Klemmring an einem 30er Rechteckrohr angeschweisst.
Ist nicht schön...aber selten :)

VG Markus



WP_20151122_18_04_17_Pro[1].jpg

WP_20151122_18_04_25_Pro[1].jpg
 
Hallo Markus,

so ähnlich habe ich das bisher auch gemacht. Der Nachteil dabei ist, dass der Stützstoff durch die (zwar relativ geringe) Bearbeitungskraft stärker auf die Unterlage gedrückt wird.
Das habe ich aber erst bemerkt, als ich 0,7 mm dickes Rohacell für meine Höhenleitwerke verarbeitet habe. Mit Balsaholz hatte ich da nie Probleme.
Aber Rohacell hat sehr wenig Festigkeit. Etwas schnell gezogen, und schon war es eingerissen.
Das passiert jetzt nicht mehr, denn jetzt dreht sich die "Gegenlagerung" (Kugellager) ja mit.

mfg
Paul
 
Flugmodelle lackieren

Flugmodelle lackieren

Hallo zusammen,

nun möchte ich mal etwas zu meiner Lackiererei schreiben.

Aus meinem Freundes- und Bekanntenkreis kenne ich dieses Thema. Und immer wieder kommt eine gewissen "Vorfreude" auf, muss man doch aufräumen, wegräumen, umräumen, Garage abhängen oder abdecken, und viele weitere unangenehme Dinge. Oftmals wird draußen lackiert. Das finden dann Insekten auch ganz interessant. Das müssen die sich dann unbedingt aus der Nähe ansehen :cry: Und dabei will man doch nur mal "eben" was lackieren...
Bei mir sah es lange Zeit so ähnlich aus. Ich hatte dann immer Frust...

Das Rad habe ich zwar nicht neu erfunden, aber mit relativ wenig Geldeinsatz und etwas Platz im Garten habe ich mir eine "Lackiererei" gebaut.
Seht selbst.
Es handelt sich um einen preisgünstigen GERÄTESCHUPPEN aus dem Baumarkt.
Leider haben die Dinger keine normale Stehhöhe. Darum habe ich das "Gebäude" auf 30 cm hohe Randsteine gesetzt. Kleiner Schönheitsfehler dabei ist eine hohe Türschwelle, aber dafür hab ich keine Rückenschmerzen.

In die Hütte habe ich einen Schrank aus OSB-Platten eingebaut. Darin befinden sich sieben Schubladen. Sie sind so hoch, dass meine Formen hineinpassen.
Das hat mehrere Vorteile. Zum einen stehen die Formen nicht im Weg, zum anderen werden sie nicht „benebelt“, speziell bei Verwendung unterschiedlicher Farben.

Auf der rechten Kopfseite ist ein weiterer Schrank eingebaut. Darin steht der Kompressor.
Damit der kein Feuerwerk entzündet, und der Farbnebel explodiert, hat der Schrank einen Luftschacht durch die Außenwand.
In die Schranktüre habe ich einen Ausschnitt gesägt. Darin sitzt ein Heizlüfter. Der saugt die Außenluft durch den „Kompressor-Schrank“, und bläst sie in den Arbeitsraum.
Ich habe die Luftumwälzung nicht nachgerechnet, aber es scheint zu reichen, denn sonst könnte ich jetzt den Text nicht schreiben, oder?

Dieser hier beschriebene Aufwand ist nicht so groß, wie es sich anhört. Baut man pro Jahr 3 – 5 Flugzeuge, dann lohnt es sich in meinen Augen.

Übrigens, ich verwende den Lack von HP-TEXTILES ---> https://shop.hp-textiles.com/shop/Farben--Lacke/In-mould-coating-IMC-Lack-/
Als der Lack damals von der Firma BREDDERMANN entwickelt wurde, habe ich mit daran gearbeitet und ihn in Testreihen erprobt.

Fragen dazu?
Gerne.

mfg
Paul
 

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MX 22

User
Das ist echt eine negative Ausstattung. So lässt sichs stressfrei und mit wenig Aufwand lackieren. Echt klasse Paul.
 

MX 22

User
Sorry, natürlich nicht "negative". Ich wollte "mega" schreiben. Wenn man nicht total aufpasst mit dem Smartphon dreht einem das Teil das Wort im Mund um.
Gruss
Gerd
 

buteo

User
Hallo Paul,
deine Lackierbude ist Klasse, aber ist dieser Heizlüfter nicht eine Zündschnur
am Pulverfaß?

An der linken Wand hängt ein kleines Vermögen.
Wozu brauchst du 6 SATA Pistolen? :rolleyes:

Meine Fragen sollen nicht provozieren! :)
Ich frage aus Interesse, da ich sehr lange mein Geld mit der Herstellung von
hochwertigen Möbeloberflächen verdient habe.

Gruß Gert

p.s.
Wir sind uns vor etlichen Jahren beim Rhönurlaub ein paar Mal über den Weg gelaufen.
Meine Frau und ich haben auch oft bei Jörges in Obernhausen gewohnt.
 
HALLO zusammen.

@ Robert
Wenn Dein Auto den richtigen Maßstab hat.... :) und sich der weite Weg lohnt???

@ Gerd
Das kenne ich auch. Mal eben schnell auf dem Handy was getippt, und schon mischt sich die Grammatikprüfung ein, und verschlimmbessert den Text..

@ Gert
Die Heizlüfterfrage:
Der Heizlüfter saugt die Luft NICHT aus dem Arbeitsraum. Er saugt Frischluft von außen DURCH den Schrank an, in dem der Komressor arbeitet. Dadurch heizt sich die Luft in dem relativ kleinen Behältnis nicht auf. Dann wird der Frischluft-Luftstrom in den Arbeitsraum eingeblasen. Ich glaube nicht, dass da was knallen kann.

Der Schein mit den vielen SATA-Pistolen trügt gewalltig! Es handelt sich dabei um 15-€ Pistolen. Damit die Versandkosten im Rahmen bleiben, kaufe ich meist drei Stück im Block. Da es für die Dinger keine Ersatzteile gibt, verwende ich die Reste als Spender für O-Ringe, Dichtungen usw.

Wenn wir uns bei Jörges getroffen haben, dann habe wir dort Berliner Freunde besucht.


mfg
Paul
 
Hallo Martin,

JA, ich habe KEINE Absaugung!
Da liegen zwar zwei Ex-geschützte-Lüfter bereit zum Einbau, aber bisher lohnt sich in meinen Augen der Einbau nicht.
Die verwendeten Lackierpistolen haben einen recht geringen Anteil an Overspray. Der Nebel hält sich in niedrigen Grenzen, denn ich arbeite mit einem Betriebsluftdruck von max. 1,8 - 2 bar.
Und bei den jetzigen Temperaturen kann ich die beiden Schiebetüren einen Spalt offen lassen.

Das auf den Bildern ist meine zweite Lackierbude.
Bei einer Baumfällaktion ist die Erste im wahrsten Sinne des Wortes "in die Knie" gegangen, als da ist ein abgesägter schwerer Ast drauf gefallen ist.
Und in dieser Bude hatte ich einen aufwändigen "Wasservorhang" eingebaut.
Beim jetzigen Neubau habe ich den weggelassen, denn das hat sich nicht wirklich gelohnt. Und am Nebel hat sich nichts großartig verschlechtert.
Bis jetzt reicht mir eine Mütze und eine 3M-Maske mit entsprechenden Filtern aus.

mfg
Paul
 

smaug

User
Danke Paul.

Für alle die keinen Platz für Lackierbuden haben.
Hier eine Lösung wie wir das machen. Eine Kombi aus Lackierkabine und Temperkammer, eignet sich hervorragend für F3X Modelle und hat sich bisher sehr gut bewährt.

http://www.f3f.ch/?p=1722

Gruss
Martin
 
Druck-Ballon aus dem Rumpf entfernen

Druck-Ballon aus dem Rumpf entfernen

Hallo zusammen.

Beim Rumpfbau verwende ich einen Ballon. Damit wird das nasse Laminat nach dem Schließen der Rumpfform an die Formwand gepresst.
Ich erreiche, dass das überschüssige Harz aus dem Laminat gepresst wird, und vermeide weitgehend Lunkerstellen im Laminat.
Das ist mittlerweile eine übliche und weitverbreitete Baumethode. (Die auch nicht auf meinem Mist gewachsen ist!)

Komplizierter gestaltet sich häufig die Entfernung des Ballons aus dem ausgehärteten Rumpf. :cry:

Ich werfe in den Ballon eine Sechskantmutter. Daran sind drei Kevlarrovings angeknüpft. Die sind so lang, dass sie aus dem in die Länge gezogenen Ballon noch vorne ein Stück weit heraustreten.

Das Ende des Ballons mit der eingeschlossenen Sechskantmutter wird mit einem einzelnen Kevlarroving verknotet. Wegen der Mutter im Ballon kann dieser Roving nicht von Ballon abrutschen.

Mit diesem einzelnen Roving wird das Ballonende nun in der noch offenen Rumpfform (mit dem einlaminierten nassen Gewebe) fixiert.
Dann wird der Ballon nach vorne gespannt und im Druckanschluss befestigt.
Jetzt wird die Rumpfform geschlossen und verschraubt.
Danach wird der Ballon auf 2 – 3 bar aufgepumpt und gewartet, bis der Rumpf ausgehärtet ist.

Nachdem der Rumpf ausgehärtet ist, wird (bei meiner Form, bei anderen Konstruktionen mag das anders sein) der Druckanschluss entfernt.

An den drei Kevlarrovings wird nun herzhaft gezogen, bis der einzelne Roving, mit dem der Ballon am Rumpfende befestigt ist, zerreist. Denn drei sind stärker als einer...

Damit kann der Ballon nun vom Rumpfende beginnend, aus dem Rumpf herausgezogen werden. Dabei rollt sich ein Latex-Ballon regelrecht vom Laminat ab.
Auf diesem Weg kann ich beim NITRO DP problemlos den Ballon entfernen.

Andere Ideen zu dem Thema würden mich interessieren.

mfg
Paul
 

vanquish

User
Hallo Paul,

Ich fixiere den Ballon an der Öffnung an der Lanze mit einigen Reihen Isolierband/Klebeband. Das hält dichtet und hält den Ballon an seiner Position. Meine Lanze hat mehrere kleine Löcher. Das hat sich beim Aufblasen, vorallem aber beim Rausholen des Ballons bewährt (die Luft kann so entweichen). Wenn das Harz durchgehärtet ist, nehme ich den Druckschlauch von der Lanze. Danach fange ich an, die Lanze einfach zu drehen... So lange, bis sich der Ballon auf die ganze Länge vom Laminat gelöst hat. Man hört das relativ gut...

Liebe Grüße,
Mario
 
Idee für Paul

Idee für Paul

Hallo Paul
Schön ist es wieder von deinen super Ideen zu Lesen :) .
In der Ballontechnik hattes du mir schon sachen gezeigt ( Selbstdichtende Lanze für den Ballon ) ++TOP SACHE ++
Ich habe mir von meinen Kumpel etwas machen lassen , was bei mir super für meine Rumpf klappt .
Ich mache morgen ein paar Bilder für EUCH .

@ Mario / Vanqusih" DAS " könnte dir gefallen ;)

@ Paul Siehe dein Foto , wo der Ballon noch in der geschlossenen Form steckt ( Thema RC N Ballontechnik )
Stecke in die Nase des Ballons einfach den Schlauch von deiner Vacuumpumpe rein und halte beides auf etwas Zug dabei .
Der ganze Ballon wird / sollte sich einfach von der Innenseite lösen und alles ist GUT .;);)
Super grüsse Ralf
 
Stahldraht biegen

Stahldraht biegen

Hallo zusammen.

Wer biegt schon gerne Federstahldraht? Und wenn es dann auch noch ziemlich genau werden soll, steht (zumindest bei mir) schlechte Laune an der Werkbank. :cry:

In vorangegangenen Beiträgen (z.B. #305) hatte ich ja bereits erklärt, wie meine automatische Höhenruderanlenkung beim V-Leitwerk des NITRO DP funktioniert.
Um diese Anlenkung zu realisieren, benötige ich speziell gebogene Ruderhebel aus rundem 2 mm Federstahldraht. Und damit das automatische Einfädeln des Ruderhebels in den Anlenkungsschieber problemlos gelingt, müssen die Teile gleichbleibend genau herstellbar sein.
Manuelles Biegen mit Zange und Schraubstock ist da wenig geeignet.
Darum hab ich (mal wieder) eine kleine Vorrichtung gebaut.
In den folgenden Bildern sollte der Biegevorgang erkennbar sein.

Bild 1: Draht wird gegen die Längenbegrenzung geschoben und festgeschraubt.
Bild 2: Der Biegebalken ist aufgesetzt.
Bild 3: Die erste Biegung ist fertig. Hier kann man sehen, wie weit der Draht federt.
Bild 4: Die erste Biegung ist fertig.
Bild 5: Der Draht ist weitergeschoben bis zum zweiten Anschlag (Anschlagschraube).
Bild 6: Die zweite Biegung ist fertig.
Bild 7: Die dritte Biegung ist vorbereitet.
Bild 8: Die dritte Biegung ist fertig.
Bild 9: So steht der Biegebalken bei der letzten Biegung.
Bild 10: Das ist der linke und rechte Ruderhebel. Das kleine Schwänzchen sorgt für ein formschlüssige Klebung.

Der Aufwand ist nicht unerheblich, aber nur so kommen reproduzierbare Teile heraus. Die kann ich dann in einer Klebevorrichtung in die Ruderblätter der Höhenleitwerke passgenau einkleben.
Damit ist gewährleistet, dass auch neue Höhenleitwerke exakt an jeden NITRO DP-Rumpf passen.

Alles klar?

mfg Paul
 

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Ruderhebel einkleben

Ruderhebel einkleben

Und nun wird geklebt.

Die vorher gebogenen Ruderhebel werden nun in einer Klebevorrichtung in die Ruderblätter eingeklebt.
Um eine exakte Positionierung zu erreichen, werden die Höhenleitwerke mit den Querkraftbolzen fixiert.
In einem definierten Abstand ist eine Bohrung in der Vorrichtung angebracht. Damit ist sichergestellt, dass die gewünschten Maße immer eingehalten werden.

Ich wurde mehrfach gefragt, ob dass denn alles so aufwändig gemacht werden muss.
Nein, muss es nicht, aber es erleichtert den Modellbau ungemein, wenn ich den Aufwand, den ich dafür getrieben habe, vergessen habe. Dann minimiert sich nämlich der Schrott, obwohl auch dann noch gelegentlich etwas schief geht.
So schreibe ich mir auch den Arbeitsablauf, alle Arbeitsschritte und alle Mischungsmengen genau auf.
Und jedes Bauteil erhält ein kleines „Typenschildchen“.
Ist der Flieger beschädigt, hilft das bei der Ursachenforschung und kommt der Qualität zugute.

Ich kenne einen erfahrenen Modellbauer, der ganz fest daran glaubt, Zeit zu sparen, wenn er sich nicht mit Schablonen und Vorrichtungen aufhält, die auch noch Geld kosten.
Natürlich kann er mit Fug und Recht behaupten, dass jedes seiner Modelle ein Unikat ist.

Ich mag´s lieber, wenn es passt, was ich baue.
Und als Maschinenbauer liebe ich Vorrichtungen und Schablonen einfach ;)

Bild 1 zeigt die gesamte Geschichte mit zwei eingespannten Höhenleitwerken
Bild 2 zeigt, wie der Hebel fixiert wird
Bild 3 zeigt den verklebten Hebel. Dabei wird das Scharnier mit einem Stück Klebefilm (hier leider nicht zu erkennen) vor dem Epoxy geschützt.

mfg Paul
 

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Empfängerstrom-Überwachung im Steckschwert

Empfängerstrom-Überwachung im Steckschwert

Liebe Mitleser,

hier ein kurzes Update.
Während eines Rhönurlaubs konnte ich weitere Erprobungen durchführen.
Durch einen verunglückten Start bei Sturm schlug das Modell unsanft mit der Nase auf. Dabei zeigte sich ein Schwachpunkt bei der Befestigung der Abziehnase. Die Befestigungsmuttern wurden so stark seitlich belastet, dass sie ein „Langloch“ im Kohlelaminat fabrizierten. Nicht schön, aber offensichtlich noch nicht ausgereift.
Um das zukünftig zu umgehen, werde ich in diese Bereiche nun zwei kleine Metallplatten mit einlaminieren. Dann dürfte das nicht mehr vorkommen, weil die Last dann besser verteilt wird.

Dann geht es um die Optimierung der Schwertplatinen. Sie müssen in Gerberdateien konvertiert werden. Das sind Datenformate, die die professionellen Leiterplattenhersteller benötigen. Damit wird die Fertigung auf ein professionelleres Niveau gehoben. Sieht gut aus und ist dann technisch perfekt.
Bei einem Gespräch mit meinem Freund Dirk W. kam er mit der Idee, auf der Schwertplatine gleich eine Überwachung für Empfängerstrom- und Spannung zu integrieren.
Weil er sich sehr gut mit der S-Port-Schnittstelle unserer FrSky-Fernsteuerungen auskennt, dürfte der Aufwand nicht zu groß sein. Der Sicherheitsgewinn ist nach unserer Meinung den Aufwand wert. Mittels Hall-Sensor kann die aus dem Empfängerakku verbrauchte Energie berechnet werden. Für andere verbreitete Fernsteuersysteme soll das ebenfalls vorbereitet werden.

Es geht also ständig weiter, auch wenn ich hier nicht mehr so häufig schreibe wie zu Anfang des Berichts.

mfg
Paul
 
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