Eine RG 65 lernt das Fliegen ( RG goes on Foil )

Shark_PS

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Ruder und Stabi haben sich nicht geändert über die Jahreswende. Sind die gleichen wie aus dem letzten Video aus dem vergangenem Jahr. Ruder ist oben nur für den benötigten Bewegungsspielraum angepasst. Segeln tut es genauso wie vorher, im gesamten durch die veränderbare "EWD" deutlich besser, da angepasst für die entsprechenden Randbedingungen. Funktioniert alles so wie ich es erwartet habe ...
 

Shark_PS

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Danke !
Von den rein mechanischen Wegen geht da mehr als gebraucht wird. Ist entsprechend über die Anlage begrenzt, da ich auch nicht die Silikonabdichtung überlasten will. Das Video ist aber vor dem abdichten gemacht. Sind jetzt etwa +-5° die auch voll zum Einsatz kommen. Da legt die Ruderspitze komplett schon mal ca. 3,5cm zurück.
Ja, wo jetzt sehr kontrolliert gefoilt werden kann wäre ein direkter Vergleich mit einer normalen RG bei entsprechenden Bedingungen sehr interessant.
Ein relativ einfacher / günstiger Kreisel habe ich schon und ein entsprechender Test ist geplant und wird bei Zeiten auch kommen.
 

Shark_PS

User
Die Wortwahl "nur dem Zufall überlassen" finde ich absolut nicht zutreffend. Das selbststabilisierende System ist mit festen AoA von Mainfoil und Stabilizer zwar eingeschränkt, verhält sich aber, wenn die Bedingungen stimmen (die gleichen sind), immer gleich ! Das im AoA steuerbare T-Ruder erweitert dann das nutzbare Spektrum der Randbedingungen noch mal deutlich und lässt eine optimalere Abstimmung für unterschiedliche Bedingungen zu.
Auch kann man bei einem festen AoA der Foils sowohl durchs steuern und bedienen der Segel aktiv Einfluss auf die Take Off- und Flugphase nehmen. Ist zwar nicht ganz einfach aber es geht !
 

Shark_PS

User
Moin zusammen,

bei mir müssen sich neue Ideen, Designs und Konstruktionen auch immer unter extremen Bedingungen beweisen, um Vertrauen aufzubauen und Zuverlässigkeit sicherzustellen. Ansonsten muss halt nachgebessert werden.
Daher habe ich gestern Nachmittag die Gelegenheit genutzt bei richtig Wind (20-30+kn) und Wellen ein wenig Foilen zu gehen mit dem kleinsten meiner Riggs, dem D. Einen Teil des Ereignisses habe ich wieder in bewegten Bildern festgehalten. Die Videoqualität ist aufgrund des starken Windes und der Lichtqualität nicht ganz so gut. Auch die Tatsache, dass ich weiter raus gesegelt bin, erhöht die gute Erkennbarkeit nicht. Denke aber doch das man genug von dem Spektakel erkennen kann.



Es war z.T. doch extrem, aber ich bin immer wieder begeistert was man mit den 900g so anstellen kann und was die aktuelle Konfiguration zu leisten vermag. Hatte zu keinem Zeitpunkt das Gefühl nicht mehr Herr der Lage zu sein und abwarten zu müssen was wohl als nächstes passieren mag.
Gerade mit der Neigungsverstellung des T-Ruders lässt sich wunderbar eingreifen. Man muss zwar ordentlich und fix am Knüppel rühren, aber gerade diese Herausforderung macht richtig Spaß (zumindest mir).
Bei diesen Bedingungen ist es ratsam ehr tief zu fliegen mit "Nose down" und den Rumpf auf dem Wasser kratzen zu lassen. Ist vielleicht nicht besonders effizient, aber sicherere zu kontrollieren, Power ist in dien Momenten genug da. Kommt alles zu weit aus dem Wasser wird's Boot sprichwörtlich davon geblasen.
Direkt Downwind ist auch richtig spaßig und unkritisch. Die Höhe am Ruder voll durchgezogen und die Nase ist nicht mehr unter Wasser zu bekommen auch bei heftigsten Drückern und hohen Wellen. Das Boot gleitet bzw. fährt dann Wasserski auf dem Mainfoil. Auch wenn man viel Strecke zurück legt und entsprechend Höhe verliert, ist es eine sichere Alternative um Böen abzuwettern wenn genug Platz vorhanden ist.

Alles hat den extremen Einsatz gut und ohne Schaden oder Funktionsbeeinträchtigung weggesteckt. Leider war der Spaß etwas schneller Vorbei als geplant, da ich meinen Empfängerpack immer nur lose ins Boot lege. Dieser hatte sich dann aufgrund der ganzen hefigen Bewegungen und Beschleunigungen allmählig aus dem Empfänger gezogen, so dass das Boot dann stromlos war. Und zum erneuten zukleben hatte ich unglücklicherweise keinen neuen Patch mit dabei ...
 
Hi Patrik, echt super!! Fun pur. Da wäre ich gerne mit meinem Mini40F dabei gewesen. Das waren ja ideale Windbedingungen zum foilen...
Jetzt wäre es mal wünschenswert eine RG65 ohne Foils im Matchvergleich beobachten zu können. Weiter so!!
 

molalu

User
Hallo Patrick, vom foilen verstehe ich nichts und darüber hinaus bin ich zu alt, um mich mit dieser "Wissenschaft" auseinander zu setzen. Dennoch ein hochspannendes Thema, wo ich gerne mitlese und auch gerne die Videos anschaue.

Ich weiß nicht, ob Du dieses YT-Video schon kennst?? Mich hat das extrem beeindruckt:

 

Shark_PS

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Moin Ingolf,

ja, ist mir schon bekannt. Schon interessant zu sehen was so geht wenn man möchte und das nötige Kleingeld hat ...
 

molalu

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100DM

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Das ist der helle Wahnsinn, was die da so aufs Wasser bringen. Und um das "Kleingeld" nochmal anzusprechen - ich denke, da müssen sehr viele gut betuchte Damen auf dieser Welt sehr viele Handtaschen kaufen, damit die Jungs ihren Spaß haben:


Diese Boote erinnern mich immer an das Buch Seetüchtigkeit: der vergessen Faktor, von Czeslaw A. Marchaj .
Sehr schnelle Rennboote, aber wehe es kommt ein Sturm auf, dann gibt es eine Katastrophe.
Trotzdem sind es spannende Spielzeuge
Dirk

 
Wenn Sturm auf kommt wird mit Segelmodellbooten gematcht.
Dafür gibt's sogar ein C-Rigg.
Spass beiseite.
Die Cupper haben ein Windlimit.
Also wieder ein Ruhetag.
 
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