Empfänger an/aus/an und Motor dreht sich plötzlich kurz - was ist das??

Hallo.

Hab einen Futaba Empfänger 7008 SB HV, einen ICE2 120hv mit 9s und nen unilog 2 mit 400A Stromsensor.

Wenn ich wie normal die Fernsteuerung (FutabaT10 2.4 GHz) einschalte, danach Regler mit Akkus verbinde, danach Empfänger einschalte funktioniert alles tatellos. Auch wenn ich zuerst Akkus anstecke, dann Fernsteuerung ein und dann Emfpänger ein funktioniert es, auch wenn ich zuerst Akkus, dann Empfänger und dann Fernsteuerung einschalte funktioniert es. Also in allen "Lebenslagen"..

Wenn ich aber den Empfänger ausschalte und dann wieder einschalte, dann dreht der Motor kurz an (verschieden kurz, mal ca. unter einer Sekunde mal auch geschätzt über eine Sekunde), egal ob ich die Fernsteuerung ein oder ausgeschaltet habe.

Funktioniert dann aber auf Gas wieder ganz normal.

Failsafe ist auf allen Kanälen draussen.

Ab uns zu piept der Regler dann laufend 5mal - was lt. Reglerhandbuch heißt dass das Empfänger-Signal nicht in Ordnung wäre, aber es funktioniert alles (alle Ruder und auch der Motor), bis auf eben das kurze Andrehen des Motors beim Wiedereinschalten - was ja auch nicht gerade ungefährlich ist - kann ja mal passieren das man nochmal einschaltet. Motor hat die richtige Drehrichtung, Empfänger ist auf Analogmodus - müsste aber auch egal sein wenn er auf Digi-Modus wäre. Bin echt ratlos..

Was kann das sein? Jemand einen Tip?

P.S:
Unilog hab ich das Pluskabel abgetrennt zum Stromsensor und eine Stromversorgungsbrücke gelegt mit plus und minus vom Empfänger zum Unilog). Geht ja nicht anders ab 9s. Vielleicht liegt da irgendwo der Fehler? Darf ich nur das Plus-Kabel vom Empfänger rüberschleifen vielleicht?

Lg, Gernot
 
Muss noch sagen: ohne unilog2 dazwischen funktioniert alles top.

Hab ich vielleicht durch die brücke vim empfänger zum link eingang was falsch gemacht?
-/+ und signal rein bei rx, raus bei esc auch mit -/+/signal und von rx ne brücke nur mit -/+ rein in Link, und das rote kabel zum stromsensor durchtrennt. so hab ich es gemacht.

sonst ne idee?

lg, Gernot
 

rkopka

User
Beim Einschalten ist der Empfängerausgang noch nicht vom Programm kontrolliert. D.h. er wird auf einem Default liegen. Direkt beim Ansteigen der Spannung am Prozessor können sich da durchaus irgendwelche Pulse ergeben. Bei schlchter Programmierung auch mal bei der Initialisierung des RX Prozessors.
Wenn der Regler schon an ist, könnte er da kurzzeitig einen Puls sehen, der ihm sagt, daß er anlaufen soll. Kurz danach wieder das korrekte Null-Gas.

Wobei man sich am besten immer an die generelle Reihenfolge hält Sender, Empfänger, dann erst Regler ohne BEC. So ist der Reglereingang immer in einem definierten Zustand. Empfänger sollte immer an bleiben. Ist bei einem Hotliner nicht so einfach, aber sicherer. Ein Regler ohne Eingangssignal ist ein potentielles Risiko. Heute sollten alle Regler sicher sein, verlassen würde ich mich nicht darauf. Besonders bei derart starken Antrieben.

Geht das Regler Signal durch das Unilog ? Dann ist da noch ein Teil, das erstmal hochlaufen muß und das Signal verändern kann. Könnte man ja auch mal mit einem Oszi anschauen, ob da Pulse daherkommen.

RK
 
Ich hab grad in dem Beitrag http://www.rcgroups.com/forums/showthread.php?t=1560442 gelesen, dass es eventuell am Optokoppler liegen kann.

Ich verwende zwar keinen Optokoppler vom Empfänger zum Unilog aber im Prinzip soweit ich weiß hat der ICE einen Opto drin.

Somit hätte ich auch 2 Optos - einer im Unilog2, einer im ICE Regler. Vielleicht ist das das Problem?

Ich werd jetzt mal versuchen das Plus-Kabel vom Regler wegzunehmen, vielleicht hilft das was oder wird da auch nix?

Es muss auf jeden Fall was mit dem Unilog zu tun haben, da ja ein direkter Anschluss des Reglers am Empfänger keine Probleme macht, da funktioniert alles optimal und er spuckt auch keinen Signalton mehr aus von wegen korruptem Empfängersignal.
Hier mal meine derzeitige Schaltung als Bild anbei (sorry, kann nicht so gut Schaltpläne zeichnen, hoffe es ist aber alles klar damit)

Der Empfänger hat natürlich ein eigenes BEC



Lg, Gernot
 

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Hallo Gernot,

das ist "normal" was Du das hast. Wir haben das mit dem YGE Regler und HOTT auch manchmal und das kommt mit vom UniLog2 in Kobi mit dem Empfänger. Abstellen kannst Du das nicht.
Ich versuche das mal zu erklären:
Beim ersten Mal Empfänger anschalten, wird gleichzeitig der Empfänger und der UniLog2 scharf. Der Regler ist ja zwar an den Flugakku angeklemmt aber noch nicht 100% scharf, da ja bisher noch kein Empfängersignal da war, der Regler kontrolliert jetzt erst die Impulse ob alles klar geht und piept dann dass er scharf ist. Bis zum piepen und 100% scharf hat längst der Empfänger und der UniLog2 gebootet.
Jetzt schaltest Du den Empfänger aus.
Dann wieder an. Also booten jetzt wieder Empfänger und UniLog2 um die Wette, der Regler ist aber noch 100% scharf (gepiept hatte er ja schon) und startet den Motor beim ersten gültigen Impuls. Da kann man sich leicht vorstellen dass das je nach Kombination auch schnell schiefgeht, beim Booten kommen da die wildesten Signale.

Gruß
Guntmar
 
Hab jetzt echt alles versucht, und das Problem muss am UL2 liegen.

Nur Empfänger am Regler und alles funktioniert perfekt. Man kann sooft aus- und einschalten wie man will, keine Problem. UL2 einschleusen und schon kann man sich die Nummer der Rettung auf die eigenen Finger schreiben oder auf die des netten Helfers dem man vergessen hat zu sagen dass er das nicht machen sollte :-(

Aber danke für eure Hilfe und euren Rat.

lg, Gernot
 
Naja....diese an aus an aus nummer ist ja auch nicht der normale umgang mit dem flieger. Es sei denn du willst nen lebensdauertest mit dem schalter machen😉
 
:-D

Weißt eh wie das ist... mal schnell nen Einstellflug, landen, ausschalten, einschalten zum nächsten teststart..

man kann das ein/aus/ein.... nicht ausschließen, und nicht jeder weiss das das dann weh tun kann.

lg, Gernot
 
Ja das stimmt schon.

Aber wenn man es weiss....dann kann man die Helfer und alle anderen ja drauf hinweisen.

Ich kenne dieses "Nachlaufen" auch und daher weiss ich wie das ist...läuft ja nicht mit 100%....sondern dreht halt son bissl rum.

Passiert aber auch mit dem Unilog 1.
 
Ich hab für mich akzeptiert dass es (noch) keine Lösung für dieses Problem gibt und ich weiß jetzt ja auch, dass ich das jedem Helfer sagen muss und auch selber dran denken muss. So wie alle, die bereits Erfahrungen damit haben oder diesen Beitrag gelesen haben dies nun wissen (sollten). Ich weiß aber auch, dass dieses Problem nicht bei jedem vorkommt, abhängig von Regler und Empfänger. Stellen wir uns mal vor, man kennt den Fehler nicht und wechselt zu ner anderen Anlage = :rolleyes:

Dennoch habe ich das Problem bei SM-Modellbau deponiert, da es in keiner Bedienungsanleitung steht und somit kein NEUKUNDE dieses Problem kennt bzw. lt. Anleitung kennen sollte. Wenn das mal einem passiert, weil er davon nichts wusste und es auch in keiner Anleitung steht, dann gute Nacht. Irgendjemand kann sich dann über ne tolle Klage freuen. Im Grunde hat er ja nichts falsch gemacht. Oder steht irgendwo, dass man nach dem scharfstellen des Reglers und nach dem Ausschalten des Empfängers den Regler nochmals vom Akku trennen muss bevor man den Empfänger wieder einschaltet?

Zudem dreht der Motor bei mir immer verschieden stark an. Mal nur ein kurzer Ruck, dann aber auch mal ein paar saftige Umdrehungen und die reichen auf jeden Fall für Schnittwunden und vielleicht auch für Schlimmeres.

Ich wünsche mir für alle Anwender, dass dieses Problem behebbar ist.

Lg, Gernot
 
Vom Grundsatz her hast du absolut recht...keine Frage , das sollte alles sicher sein und die Hersteller sollten alle darauf achten, dass Ihr komponenten sich im Rahmen der Spezifikation bewegen und eben solange ein Gerät bootet(wie ein Unilog 2) kein Signal ausgeben(Signal auf Masse ziehen) und nicht irgendeinen Käse. Das können aber nur die Hersteller in den Griff bekommen.

Dennoch ist dieser Vorgang....Modell einschalten...fliegen gehen....landen....ausschalten...hinlegen....wieder anmachen und wieder fliegen gehen bei 99% aller Piloten eben nicht die Regel.

Und es reagiert auch jeder Regler anders darauf. Vom YGE 200HV weiss ich dass er nachläuft, beim CC 160HV Ice lite weiss ich das er zumindest bei mir nicht nachläuft, alles schon getestet.

Einfach an die sehr einfache und für alle verständliche Regel halten, beim Aufbauen und beim Einschalten weg vom Prop! Das ist das einfachste und sicherste.

Nicht umsonst fahren wir ja dieses Konzept den Flieger komplett aufzubauen und erst kurz vorm Start scharf zu schalten. Hat alles seinen Sinn.
 
I.... Oder steht irgendwo, dass man nach dem scharfstellen des Reglers und nach dem Ausschalten des Empfängers den Regler nochmals vom Akku trennen muss bevor man den Empfänger wieder einschaltet?

...

Lg, Gernot

Hallo Gernot,

bei Schulze früher stand das in jeder Anleitung. Sender an, Empfänger an, dann erst Motorakku anstecken. Fliegen. Dann Motorakku abstecken, dann Empfänger aus...

Aber akutell hast Du Recht. Das steht in den meisten Anleitungen der Regler nicht mehr drin.

Gruß
Guntmar
 
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