Empfehlung für Aufsteigermodell erwünscht

Peer

User
Georg, sieh mal zu, dass Du einen gebrauchten Whirli bekommst.
Damit kannst Du erstmal ordentlich arbeiten - und bekommst zudem einen Einblick
wie das Modell (Anlenkungen, Ausschnitte, etc.) aufgebaut ist.

Wenn Du ersten dann hingerichtet hast, kannst Du Die einen neuen bestellen und ihn
TippTopp selber ausrüsten :)
Der einzige Schwachpunkt für ungeübte Benutzer sind die leichten Leitwerke am Whirli,
aber ich bin sicher, dass Jan-Henning auf Nachfrage auch verstärkte anbietet, die dann
entsprechend schlecht "behandelt" werden können.

Flügel und Rumpf des Whirli gehören zum robustesten, was Du für Geld kaufen kannst. Kein
Vergleich zu den GfK-Flächen des Thowt oder Ypsi (Notos).

Und wenn Du doch gleich einen neuen bestellen willst: Sieh Dir den RCN09 - Thread an, da sind
alle Bauschritte zur Ausrüstung eines Fliegers sehr gut beschrieben !

Peer
 
oder hier....!

Gehe einfach davon aus, dass beim ersten Flieger nichts perfekt sein wird/kann - Egal ob gebraucht, oder selbst gebaut.
Vor allem, wenn Du Budgetvorgaben hast. Je eher man sich anfangs vom Perfektionismus verabschiedet desto besser.
Glaub mir - musste ich auch erst lernen ;)

Der Whirli ist in Sachen Alltagstauglichkeit 'ne Bank und ich wage mal zu behaupten, dass er selbst mit eigens geschnitzten
Balsaleitwerken noch ordentliche Flugleistungen erbringen würde. Ich hatte mir bei einem RCN vor längerer Zeit mal ein
Balsaseitleitwerk (nicht angelenkt) gebastelt und kaum einen spürbaren Unterschied in der Leistung gemerkt. Klar, wenn
man später die 60m knackt, dann macht's wohl was aus. :D Kann sein, dass ich da falsch liege, aber ich schätze ca. 70%
der Leistung eines HLG kommt rein von der Fläche.
 

otaku42

User
Jetzt muss ich doch mal ganz doof fragen: bezieht sich das Attribut "Stabilität", wie es z.B. dem Topsky3 wegen Disser-Fläche mit D-Box bescheinigt wird, oder dem Whirli wegen Fläche und Rumpf (siehe Peer oben), eigentlich auf die Biege- und Torsionsfestigkeit? Oder ist eine geringere Empfindlichkeit gegenüber "Macken" im Alltagsgebrauch gemeint? Oder vielleicht sogar beides?

Mir ist klar, dass ein steifer Rumpf und stabile Flächen fraglos merkliche Unterschiede bei der erreichbaren Starthöhe etc. bringen werden, und deshalb für ambitionierte F3Kler ein wichtiger Aspekt sind. Mir persönlich ginge es dennoch eher darum, dass vor allem die Flächen nicht gleich böse Spuren davontragen, nur weil man sie mal schief angesehen hat.

Ich habe keine ernstlichen Wettbewerbsambitionen, und kann mich leider auch nicht als Vielflieger bezeichnen - mehr als einmal die Woche eine Stunde komme ich nicht zum fliegen. Ich möchte im wesentlichen gechillt werfen und die Thermikschleicherei geniessen, sofern es die Wetterlage erlaubt. Das ganze meistens in der (windarmen) Ebene und hin und wieder mal an einem (ebenfalls windarmen - selten mehr als 2-3 Bft.) Buckel, der kaum mehr als ein Maulwurfshügel ist. Ein bis zwei Mal im Jahr geht's - bisher mit dem Radian Pro - an die Wasserkuppe, wenn er da auch noch mitgenommen werden kann, ist das schon das Sahnehäubchen.

Bauarbeiten schrecken mich nicht ab, solange ich nicht gerade die Schaumkerne der Flächen oder den Rumpf selbst laminieren muss ;). Das Budget ist da schon eher das Problem - eingeplant habe ich 350 Euronen inkl. Servos (restliche Elektronik und Lipos sind vorhanden), was wohl bedeutet, dass der leere Flieger nicht wesentlich über 250 Euro liegen dürfte. Thowt, Longshot 4 und Notos würden also gut ins Budget passen, und laut Suche in der Börse scheint das auch für den Whirli zuzutreffen. Der Topsky 3 liegt 50 Euro darüber, aber das wäre zur Not auch noch verschmerzbar, wenn er eben merklich unempfindlicher gegen Macken wäre...
 

Georgx

User
Hi Mike,
bei laminierten Flächen entscheidet meiner Meinung nach die Festigkeits des Schaumkerns, wie schnell der Flieger Dellen bekommt. Ein mit Kohle und Glas überzogener Styrodurkern wird wesentlich anfälliger für Druckstellen beim Fangen oder unsanften Landen sein, wie ein Kern aus Rohazell. Die Laminierung ist ja für die Zug und Torsionssteifigkeit da, der Kern dient als Stütze. Gibt der schnell nach, gibt es schnell Dellen und Delaminierungen.
Gruß
Georg
 
Ich möchte den Thread jetzt nicht hijacken allerdings frage ich mich schon etwas was ihr mit euren Fliegern macht? Ich bin auch "wildflieger" und behandle meine DLGs halt normal ich passe schon auf das nichts drauf fällt oder schweres drauf liegt aber sonst?!
Müsst ihr euch erste durch einen Urwald kämpfen um an euren Flugspot zu kommen? Wenn eure Heckklappe vom Auto auf die Fläche fällt ist ein Schalentier genauso mit Schaden wie eine Styrodur oder Rohacell Fläche. :rolleyes:
Ist dann nur eine Frage was man lieber repariert.

Gegen ordentliche Leitwerke spricht natürlich nichts, ich hatte erst letztens einen ordentlichen Seitenschieber am Hang mit einem DLG bei Landung (war meine schuld) hat das Seitenleitwerk (CFK) aber ohne Schaden weggesteckt. Glas wäre wohl geknickt...

Klar gibt es unterschiede in der Festigkeit usw. mag ich nicht bestreiten aber mir kommt es so vor wie wenn sich manche mit ihrem DLG erst einmal 50km durch den Jungle kämpfen :D
 

Georgx

User
Hi xoration,
warum wir so rumzicken meinst Du? :D
Z.Bsp. deswegen:

Gegen ordentliche Leitwerke spricht natürlich nichts, ich hatte erst letztens einen ordentlichen Seitenschieber am Hang mit einem DLG bei Landung (war meine schuld) hat das Seitenleitwerk (CFK) aber ohne Schaden weggesteckt. Glas wäre wohl geknickt...

Wenn man etwas bemängeln kann ist es der Umstand dass der Notosflügel und die Leitwerke aus Styrodur bestehen und zudem wenig stabil sind. Ein Hochwerfer wird ihn nach einigen Würfen verarbeitet haben und eine Reparatur kann nur mit Styro-Superkleber oder mit Harz/Weißleim/Styrokleber erfolgen.

usw...

Erst gestern ist mir beim Fangen der DLG aus der Hand gerutscht und mit der Fläche auf einen Schalter der Fernsteuerung gedengelt. Da mal kurz ein Seitenschieber, hier wieder hohes Gras und eine Furche darunter versteckt, den Flieger beim noch so vorsichtigen ein- und ausladen mal wieder angedengelt ... Wenn es dabei ein 600 EUR Teil verunstaltet, tut mir das schon weh. Da darf man doch mal drüber nachdenken. Bisher haben wir ja so ein Teil noch nicht in der Hand gehabt und wir wissen noch nicht wo da die Grenzen im "Handling" sind. :)

Gruß
Georg
 
Wenn ich mir meine Modelle so ansehe wie die nach einer Saison aussehen, oh Mann..... :D Und dabei bin ich kein Grobmotoriker und habe sogar Schutztaschen!
Ich bewundere Leute die es schaffen, dass ihr "Baby" nach intensivem Gebrauch keinen einzigen Kratzer hat. Das sind glaube ich generell sehr ordentliche und penible Leute. :p Habe aber auch keine Lust die Dinger wie TNT zu behandeln.

Beim Wildfliegen muss man sich nicht durch den Dschungel schlagen, aber es passieren halt Sachen.

- Landung im Maulwurfhügel mit Steinen, den hatte man vorher nicht gesehen.
- "Steinschlag" auf der Fläche durch Insekten. Gestartet Fläche ok, gelandet schöne Beule drin....
- Außenlandungen, weil es teilweise nicht so berechenbar wie auf dem Flugplatz ist.
- usw

Es soll ja auch F3K Piloten geben, denen nicht so am "höher", "schneller" und "waida" gelegen ist, und sich nicht mit dem "flavor of the month" Wettbewerbsmodell messen möchten, sondern einfach Thermikfliegen in der Natur mit wenig Technik genießen wollen. ;)
 
Als ausgebuffter Wettbewerbspilot ;) baue ich gerade wieder einen TopSky 3.0 für die nächste Saison. Dieser Flieger ist ein als Mittelklasse DLG getarnter Hochleister mit bestechender Robustheit. Meine Empfehlung.
Grüsslis,
Johannes
 
Hi xoration,


Erst gestern ist mir beim Fangen der DLG aus der Hand gerutscht und mit der Fläche auf einen Schalter der Fernsteuerung gedengelt. Da mal kurz ein Seitenschieber, hier wieder hohes Gras und eine Furche darunter versteckt, den Flieger beim noch so vorsichtigen ein- und ausladen mal wieder angedengelt ... Wenn es dabei ein 600 EUR Teil verunstaltet, tut mir das schon weh. Da darf man doch mal drüber nachdenken. Bisher haben wir ja so ein Teil noch nicht in der Hand gehabt und wir wissen noch nicht wo da die Grenzen im "Handling" sind. :)

Ja und genau das meine ich. Die Probleme hast du aber eben mit jedem Flieger das du aufpassen musst. Eine Fläche aus Titan ist mir noch nicht untergekommen. :)
Da kannst du eben nur im Preis entgegenwirken. Es gibt natürlich schon Divas unter den Fliegern die etwas mehr Fürsorge Benötigen, aber deswegen gibt es ja diesen Thread hier.
Ich hatte am Anfang auch sorge das die ganzen Flieger sehr Filigran sind und fast jeder mit dem ich Gesprochen habe hat mir mehr Angst gemacht... Aber _ICH_ habe die Erfahrung gemacht das die meisten schon auch gut etwas wegstecken können, solang es kein Diva Flieger ist... z.B. meinen Stobel mit Glas Leitwerken hätte ich letztens nicht am Hang geflogen...

Wenn ich mir meine Modelle so ansehe wie die nach einer Saison aussehen, oh Mann..... :D Und dabei bin ich kein Grobmotoriker und habe sogar Schutztaschen!
Ich bewundere Leute die es schaffen, dass ihr "Baby" nach intensivem Gebrauch keinen einzigen Kratzer hat. Das sind glaube ich generell sehr ordentliche und penible Leute. :p Habe aber auch keine Lust die Dinger wie TNT zu behandeln.

Beim Wildfliegen muss man sich nicht durch den Dschungel schlagen, aber es passieren halt Sachen.

- Landung im Maulwurfhügel mit Steinen, den hatte man vorher nicht gesehen.
- "Steinschlag" auf der Fläche durch Insekten. Gestartet Fläche ok, gelandet schöne Beule drin....
- Außenlandungen, weil es teilweise nicht so berechenbar wie auf dem Flugplatz ist.
- usw

Es soll ja auch F3K Piloten geben, denen nicht so am "höher", "schneller" und "waida" gelegen ist, und sich nicht mit dem "flavor of the month" Wettbewerbsmodell messen möchten, sondern einfach Thermikfliegen in der Natur mit wenig Technik genießen wollen. ;)

Ich habe auch Schutztaschen und natürlich sieht man einem Modell an wenn es geflogen und gerne verwendet wird. Die ein oder andere Kampfspur wird einfach davon getragen das lässt sich nicht ändern. Ich habe die Erfahrung gemacht jedes Modell das geflogen wird, wird auch früher oder später irgendwas repariert. :p
Zu deinen Punkten, Kontakt mit einem Maulwurfhügel hatte ich erst vor ein paar Wochen hat bei der Landung etwas gekratzt. Machte aber dem Snipe nix. Ich Tape bisher bei allen meinen Fliegern die Nase schön sauber (ohne Falten :p), da ich sowieso Gewicht in der Nase brauche und dann kommen eben statt 5g nur 4g in die Nase dafür ist sie getaped. Hat genau keinen Schaden davon getragen. Und so große Maulwürfe haben wir nicht das der Hügel die Fläche erreichen könnte. :eek:

Steinschlag durch Insekten? Wirklich? Das würde ich gerne einmal sehen. Auf der Wiese wo ich normal fliege sind Abends im sommer gerne SEHR viele Viecher unterwegs auch sehr viele Bremsen die ja doch auch zu den Größeren gehören. Aber eine Delle davon hatte ich bisher noch nicht gesehen. Weder Snipe noch Twister noch Stobel. Irgendwelche Pickel auf der Tragfläche habe ich aber Regelmäßig das ist aber nix was ein feuchter Lappen nicht wieder weg bekommt.

Außenlandung ist je nach Gelände natürlich schon ein Thema. Je nachdem in was du da genau Landest. Da hatte ich vllt bisher Glück das ich keinen Baum oder ähnliches erwischt. Bei meinen Bisherigen Außenlandungen ist er halt dann auf hohem Gras gelegen, wirklich einsinken tun sie ja wegen dem Gewicht auch nicht.
Da hätte ich mit meiner Tomcat mehr Sorge als mit einem meiner DLGs.....

Ich mag jetzt auch nicht für das ein oder andere extrem Argumente vorbringen. Ich sehe halt nur, durch meine bisherige Erfahrung, das Problem nicht ganz so schlimm. Wie Johannes schon geschrieben hat so einem Topsky fehlt sich mit Sicherheit nichts! Der ist Stabil keine Diva und es passt. Er wird aber nicht Stabiler sein als irgendein anderer. Fliegst du ihn gegen deinen Baum oder Rutscht er dir aus der Hand gegen deine Fernsteuerung oder oder oder wird er auch nicht besser aussehen als ein anderes nicht Diva Modell.
Da kommt es dann auf die oben vorgebrachten Punkte vom Heinz drauf an was sich einfacher und schöner reparieren lässt. :D

Und noch einmal das ist MEINE Meinung und Erfahrung.... Your mileage may vary
 

otaku42

User
allerdings frage ich mich schon etwas was ihr mit euren Fliegern macht? [...] Müsst ihr euch erste durch einen Urwald kämpfen um an euren Flugspot zu kommen?
Für meinen Teil kann ich sagen: ich erreiche meine Flugspots wie gesagt von zu Hause aus zu Fuss. Da ich dörflich wohne, muss ich Stellen passieren, an denen der Abstand zwischen Hauswand und parkenden Autos nicht allzu grosszügig bemessen ist. Und zu zwei der drei Spots geht es anschliessend noch 500m über einen Waldweg, bevor man das freie Feld erreicht.

Die Flugspots selbst sind Wiesen, die ab und an mal gemäht werden. Wenn mir das Gras deutlich über die Knöchel geht, gehe ich da zwar eher nicht mehr rein, aber das ist halt doch was anderes als der Golfplatzrasen, den man auf einem gut gepflegten Modellflugplatz vorfinden mag.

Das ist alles natürlich kein Urwald, aber es gibt doch genügend Möglichkeiten, sich Macken an den Flächen einzufangen, fürchte ich. Aber ich will nicht bestreiten, dass ich da vielleicht auch nur überängstlich bin - mir fehlen halt die Erfahrungswerte, mein 60cm-Birdy ist diesbezüglich ja eher unkritisch :)
 
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