Energija5

Hallo Tilo,

In der Regel sollte man hinter dem Schwerpunkt nicht zu viel Gewebe reinhauen.Du bekommst sonst Probleme mit dem Schwerpunkt. Ein 32g Leitwerk nützt nichts, wenn der Rumpf hinterm Schwerpunkt zu schwer ist. Dir geht der Platz für das Blei aus.

Die Glasschicht im Carbonbereich bringt nichts für die Festigkeit. Nur Gewicht. Die Oberfläche wird auch ohne Glas gut, weil die Luft rausgedrückt wird. Nicht zu vergleichen mit dem Vakuum beim Flächenbau.

Gruß Ludger
 
Da ich nur Hang und meist hochalpin fliege, mache ich meine Rümpfe sehr fest. Gewicht inkl. Haube um die 250g.

Belegung in etwa...

200 CFK 0/90 100%
200 CFK Uni 90%
200 CFK Uni 70%
200 CFK Uni 50%
200 CFK Biax 45/45 100% (umlaufend d.h. die bilden auch die Naht)

Im vorderen Teil (speziell bei E-Nase) einiges an Uni Glas (2x 300g Uni) und Kevlar diagonal.

E-Schnauzen oder Rümpfe mit Haubenausschnitt z.B:

2x 160 GFK 0/90
2x 300 GFK Uni *)
1x 150 GFK 0/45
1x 170 AFK 0/45 (umlaufend d.h. die bilden auch die Naht)
1x 150 GFK 0/45 (umlaufend d.h. die bilden auch die Naht)

*) Hier würde auch 1x 300 genügen, aber das Gewicht vorne wird eh benötigt und man ist du auf der sicheren Seite

Die halten dann auch Stecklandungen aus.


Wenn man immer gute Landeverhältnisse hat, dann wäre obiges Layup natürlich Overkill. Aber ich hab's lieber robuster, dafür brauche ich dann auch nicht reparieren 😉 .

Grüße,
Christian
 
So, nach 2,5 Stunden ohne Gewebezuschnitt waren wir fertig und die Form in der Box. Bilder anbei...
Aufbau haben wir folgenden ausgewählt:
1. 80g ST 45°
2. 200g CFK Leinen 45°
3. 200g CFK UD 0° ab Haube
4. 200g CFK UD 0° 80cm leicht versetzt nach hinten
5. 200g CFK UD 0° 60cm leicht versetzt nach hinten
6. 200g CFK Leinen 45° mit Überstand zum Schließen
Vorn 5 Lagen 163g Glas 45°, abgestuft auslaufend bis Mitte Fläche, letzte Lage mit Überstand zum Schließen
+ 1 Streifen 2,5cm x 40cm Länge AFK, im Glas gekapselt.
Hinten jede Seite ein "Formklotz Styrodur".
Und natürlich als erstes Rovings in CfK und Glas an den zu rundenden Stellen...
Das war es, Harz ist bei 1 bar schon ordentlich geflossen, nach 15 Minuten komplett verschraubt und auf 3 bar erhöht.
Jetzt kommt wieder die Stundenwache, die wird länger notwendig, da wir den etwas längeren Härter GL2 zum Harz L genommen haben.
 

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Hallo Tilo,

zu deiner Frage ob alltagstauglich. Ich fliege noch mein erste Energija. Erstflug 05.2020, Nur im Hangflugbetrieb. Ich denke nicht daran die Kiste schwerer zu bauen als nötig.

Vor gut 30 Jahren habe ich meine ersten Formen und Rümpfe gebaut.Aus reiner Not weil meine damalige Fernsteuerung regelmäßig im Flugbetrieb rumzigte 😡

Ich habe nach den Einschlägen die Rümpfe immer verstärkt. Das Resultat ist dann gewesen, dass meine Kumpels mich bei schwachen Bedingungen ausgekurbelt haben. Was ich daraus gelernt habe ist, dass man gegen Abstürze nicht anbauen kann und dass leicht besser fliegt😉

Viel Spass beim bauen. Beim 2 Rumpf einfach Mal eine ander Belegung wählen.
Gruß Ludger
 

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nko

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Hallo,

unsere Belegung sieht wie folgt aus:

Rumpf
  • 93g Cfk +-45° vom Konus bis Rumpfende
  • 2x 150g Cfk UD 0° vom Konus bis Rumpfende
  • 150g Cfk UD 0° vom Konus bis Hälfte zum Rumpfende
  • 400g Cfk UD 0° von Konus bis Nasenleiste Tragflächen
  • 93g Cfk +-45° vom Konus bis Rumpfende (überlappend zum schließen)
Rumpfkonusbereich (Rumpfspitze bis Nasenleiste Tragflächen):
  • 4x 80g Glas 0/90°
  • 220g UD Glas 0°
  • 80g Glas +-45° (überlappend zum schließen)
Segler-Konus:
  • 6x 80g Glas 0/90°
  • 80g Glas +-45° (überlappend zum schließen)
E-Konus:
  • 4x 80g Glas 0/90°
  • 4x 220g UD Glas 0°
  • 2x 61g Aramid 0/90° um den Haubenausschnitt
Laminiert wird rel. nass und gepresst mit 2,5bar.
Wenn ich mich recht erinnere, wiegt ein leere Rumpf ohne Konus etwa 120g.

Macht im F3B Stecklandungen und auch mal ein Rad schlagen sowie auch am Hang bisher alles mit.

VG,
Norbert
 
Moin,

die UD-Glaslage macht ja nur im vorderen Rumpfbereich Sinn, da man dort kein CFK verbauen sollte.

Wir haben gestern abend noch entschieden, dass wir eine zweite Temperphase dranhängen, da wir einen deutlich längeren Härter verwendet haben. Dadurch könnte erst heute Abend entformt werden, aber bei uns ist dann das Osterfeuer. Also erst morgen früh die Form öffnen, das ist schon hart.
Habe eben mal die Zeit neu gestartet und einen Blick auf das Manometer geworfen, 2,5bar. Klappt soweit gut mit dem Flexiwonder. Bin morgen mal auf das Öffnen der Form, erst Ziehen des Schlauches, dann Verbohren der Torsionslager und natürlich auf die Qualität des Rumpfes gespannt...
Bis dahin wünschen wir erst einmal ein frohes und besinnliches Osterfest🐣🐥
 
Mensch, wer lesen kann...
CFK schließt dias Rumpfboot aus. Wird so sein wie Christian vermutet...
 

nko

User
Hallo,

ich hatte nicht erwartet für so viel Verwirrung zu sorgen. Sorry dafür.

Im Bereich des Konus/Abziehschnauze/Rumpfbootes ist nur Glas, der Optik wegen aber mit schwarz eingefärbten Harz. Das UD-Glas in dem Bereich bringt, v.a. beim Elektro deutliche Vorteile in der Stabilität. Danke an @Gideon für diesen Tip.

Hier der Auszug aus unserer Baudoku zur Platzierung des 400g Kohle UD-Patch:
400g UD Verstärkung.png
Das stabilisiert den Rumpf bei Drehern am Boden, wenn eine Fläche mal einhakt.

Konusse/Abziehschnauzen reissen bei Stecklandungen meiner Erfahrung nach eher an der Spitze, wenn sich der Rumpf wie eine Schraube durch den Dübel bohrt und diesen vorne aufspreitzt. Der Konus/Abziehschnauze wird dann über den Rumpf bis zu den Tragflächen geschoben. Verhindert man das Aufspreitzen vorne, stützt das Rumpfboot den Konus/Abziehschnauze und er wird auch nicht nach hinten geschoben. Wir machen die Verstärkung, in dem wir das Rumpfboot in Frischhaltefolie packen, in die Spitze des Konus/Abziehschnauze Harz+Härter MIT Fasern (was ihr wollt, Baumwollflocken, kurze Glasfaser,, ..), schieben den Konus/Abziehschnauze auf und stellen den gesamten Rumpf auf die Nase an die Wand.

tempImageJGcO3c.gif
Hier nach Seilriss unmittelbar nach dem Freigeben.

Alles darüber hinaus ist dann ein Absturz und wie @Ludger.Lappe schon schreibt, macht es keinen Sinn, dagegen anzubauen.

VG und schöne Feiertage,
Norbert
 
Moin zum 1. April
Wir haben entformt...
Es ging recht gut, den Flexiwonder zu ziehen, hatte ich mir eher zerstörend vorgestellt. Ist heil geblieben, Dichtigkeit wird nachher geprüft. Durch das Entfernen vom Schlauch konnten wir auch wie geplant alle 8 Bohrungen setzen, ohne den Rumpf vorher aus der Form zu entnehmen.
Dann wurde geöffnet und die Formenhälften gereinigt (ging Dank Verwendung von zusätzlichem Folienfilm sehr gut) und weggestellt.
Danach wurde mit den Fingernägeln der Trenngrat entfernt. Bis auf den Bereich des Styrodurblockes hinten ging das sehr eninfach, da es nur Harz war.
Und dabei haben wir entgegen der Haubenform keinen Versatz feststellen können 🙂. Dies war unsere größte Befürchtung gewesen.
Allerdings haben wir 2 kleine Lunkerstellen, die wird man aber nach Anstecken der Flügel und Leitwerke nicht mehr sehen.
Nach passgenauem Zuschliff der Haube (mit Versatz ☹️ ) wurde der gesamte Rumpf mal in Waage gehalten. Der SP befindet sich genau in der hinteren Torsionsbohrung der Fläche.
Gewichte: nur Rumpf 215g, mit Haube 255g
Mein Sohn ist bereits am Ausfräsen der Verbinderöffnung mit dem bereist erstellten 3D-Druckteil...
 
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So, zum Abschluß des Tages noch ein paar Bilder.
An der Lage der AFK-Binde müssen wir noch arbeiten 😉
 

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Hauzen

User
Wäre jemand so freundlich und könnte ein Bild der Höhenruderanlenkung machen.
Am besten von hinten in den Rumpf fotografiert.
Mir ist nicht ganz klar wie ich diese Messingrohre durch den Rumpf führen soll.
Das der Bürzel geöffnet wird ist mir klar.
Aber gibt es da noch weitere Öffnungen für das Anlenkungsrohr?

Vielen lieben Dank!
 

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