Pano
User
Hallo RC-Network-Gemeinde,
seit langem ist es ein Traum von mir ein F3B-Modell aus einer Form, die ich erwerben könnte, selbst zu bauen. Doch habe ich aufgrund von Berichten, welche zum Teil auf medizinischen Untersuchungen beruhen, ziemliche gesundheitliche Bedenken bezüglich der Arbeit mit den notwendigen Harz-/Bindergemischen.
In einer Firma, welche manntragende Segelflugzeuge herstellt, sind 6 von 40 Mitarbeitern binnen 2 Jahren so stark erkrankt, dass sie ihre Arbeit nicht mehr fortsetzen konnten - dabei reichte die Zeit bis zum Eintritt der Reaktionen von 2 bis 24 Monaten. In diesem Unternehmen ist doch sicher davon auszugehen, dass die notwendigen gesetzlichen Arbeitsschutzmaßnahmen eingehalten wurden.
In anderen Artikeln ist zu lesen, dass auch Kleinserienhersteller von Gfk-,Cfk-Modellen aufgrund von Erkrankungen, ausgelöst durch Epoxidharzsysteme, ihre Firmen aufgeben mußten.
Auch von Seiten der Werkstoffverbände wird empfohlen auf das Arbeiten mit Epoxidharzen zu verzichten - wenn es irgendwie zu umgehen ist.
Auch sollen Einweghandschuhe nur einen Schutz von einigen Minuten bieten und für die Verarbeitung nicht geeignet sein. Ausschließlich spezielle Nitril- oder Butyl- Handschuhe sollen den notwendigen Schutz bieten. Diese sind ebenfalls - obwohl dicker (ähnlich der Putzhandschuhe) - auch nach einmaligem Gebrauch zu entsorgen, da die Harzverbindung natürlich die Handschuhe weiter angreift.
Selbst mit Maske, Brille und diesen Handschuhen kommt es in Epoxidharz verarbeitenden Firmen häufig zu Reaktionen. Dabei spielt die Dauer im Umgang mit dem Werkstoff offensichtlich keine Rolle - eine Erkrankung kann je nach Person anscheinend schon nach einigen Stunden auftreten, oder aber erst nach Jahren. Auch liegt das Problem darin, dass der Körper die giftigen Stoffe anreichert, nicht abbaut, und man selbst bei kleinen Mengen nicht sicher sein kann gut geschützt zu sein. Durch die Anreicherung kann es dann nach jahrelanger problemloser Anwendung plötzlich zu starken Reaktionen kommen.
Wenn selbst Weichmacher in Kunstoffen, die uns täglich umgeben - deren chemische Reaktion der Aushärtung schon abgeschlossen ist - als hochgradig gesundheitschädlich eingestuft werden und selbst neue Kleidung (Jeans) Hautreaktionen durch das Färben hervorrufen können und sie vor dem Tragen deshalb besser gewaschen werden sollten, so frage ich mich, ob es nicht vielleicht ein Spiel mit der eigenen Gesundheit ist mit Epoxidharzen zu arbeiten - auch wenn es unheimlichen Spass macht.
Zuletzt ist nicht zu vergessen, was heute alles für Materialien verboten sind bei denen es auch einmal hieß, dass sie für ihren Einsatz unbedenklich sind (Asbest, Amalgan usw.) und bei Epoxid wird selbst von Verbänden gewarnt und ihre Verwendung nur mit Schutzmaßnahmen empfohlen - und dass auch nur, weil es keine Alternative gibt.
Was meint Ihr?
Es gibt hier auch Formuns-Teilnehmer, die gewerblich in diesem Bereich arbeiten, es wäre schön von dieser Seite auch etwas zu lesen?
Ach ja, und Beiträge wie "Rauchen schadet auch" und "dann darfst du auch nicht mehr zur Haustüre hinausgehen" helfen hier nicht sehr viel weiter. Wenn man Epoxidharz und Gesundheit googelt und einige Stunden liest (Berichte von Verbänden und gesundheitliche Analysen), kommt man irgendwie ins Grübeln, ob man es machen sollte - die mögliche Folgen sind nicht wirklich spaßig und das auch schon bei Modellbauern, die jahrelang nur 5-Minuten Epoxi verarbeitet hatten (bei diesen jedoch möglicherweise ohne Schutz).
Nun, da ist nun einmal der immer währende Traum des selbst gebauten Modells mit einem Aufbau wie man es möchte und im Gegensatz dazu die gesundheitlichen Bedenken, welche sicher nicht ganz unbegründet sind.
Freue mich von Euren Erfahrungen zu lesen
Gutes Neues Jahr und danke,
Pano
seit langem ist es ein Traum von mir ein F3B-Modell aus einer Form, die ich erwerben könnte, selbst zu bauen. Doch habe ich aufgrund von Berichten, welche zum Teil auf medizinischen Untersuchungen beruhen, ziemliche gesundheitliche Bedenken bezüglich der Arbeit mit den notwendigen Harz-/Bindergemischen.
In einer Firma, welche manntragende Segelflugzeuge herstellt, sind 6 von 40 Mitarbeitern binnen 2 Jahren so stark erkrankt, dass sie ihre Arbeit nicht mehr fortsetzen konnten - dabei reichte die Zeit bis zum Eintritt der Reaktionen von 2 bis 24 Monaten. In diesem Unternehmen ist doch sicher davon auszugehen, dass die notwendigen gesetzlichen Arbeitsschutzmaßnahmen eingehalten wurden.
In anderen Artikeln ist zu lesen, dass auch Kleinserienhersteller von Gfk-,Cfk-Modellen aufgrund von Erkrankungen, ausgelöst durch Epoxidharzsysteme, ihre Firmen aufgeben mußten.
Auch von Seiten der Werkstoffverbände wird empfohlen auf das Arbeiten mit Epoxidharzen zu verzichten - wenn es irgendwie zu umgehen ist.
Auch sollen Einweghandschuhe nur einen Schutz von einigen Minuten bieten und für die Verarbeitung nicht geeignet sein. Ausschließlich spezielle Nitril- oder Butyl- Handschuhe sollen den notwendigen Schutz bieten. Diese sind ebenfalls - obwohl dicker (ähnlich der Putzhandschuhe) - auch nach einmaligem Gebrauch zu entsorgen, da die Harzverbindung natürlich die Handschuhe weiter angreift.
Selbst mit Maske, Brille und diesen Handschuhen kommt es in Epoxidharz verarbeitenden Firmen häufig zu Reaktionen. Dabei spielt die Dauer im Umgang mit dem Werkstoff offensichtlich keine Rolle - eine Erkrankung kann je nach Person anscheinend schon nach einigen Stunden auftreten, oder aber erst nach Jahren. Auch liegt das Problem darin, dass der Körper die giftigen Stoffe anreichert, nicht abbaut, und man selbst bei kleinen Mengen nicht sicher sein kann gut geschützt zu sein. Durch die Anreicherung kann es dann nach jahrelanger problemloser Anwendung plötzlich zu starken Reaktionen kommen.
Wenn selbst Weichmacher in Kunstoffen, die uns täglich umgeben - deren chemische Reaktion der Aushärtung schon abgeschlossen ist - als hochgradig gesundheitschädlich eingestuft werden und selbst neue Kleidung (Jeans) Hautreaktionen durch das Färben hervorrufen können und sie vor dem Tragen deshalb besser gewaschen werden sollten, so frage ich mich, ob es nicht vielleicht ein Spiel mit der eigenen Gesundheit ist mit Epoxidharzen zu arbeiten - auch wenn es unheimlichen Spass macht.
Zuletzt ist nicht zu vergessen, was heute alles für Materialien verboten sind bei denen es auch einmal hieß, dass sie für ihren Einsatz unbedenklich sind (Asbest, Amalgan usw.) und bei Epoxid wird selbst von Verbänden gewarnt und ihre Verwendung nur mit Schutzmaßnahmen empfohlen - und dass auch nur, weil es keine Alternative gibt.
Was meint Ihr?
Es gibt hier auch Formuns-Teilnehmer, die gewerblich in diesem Bereich arbeiten, es wäre schön von dieser Seite auch etwas zu lesen?
Ach ja, und Beiträge wie "Rauchen schadet auch" und "dann darfst du auch nicht mehr zur Haustüre hinausgehen" helfen hier nicht sehr viel weiter. Wenn man Epoxidharz und Gesundheit googelt und einige Stunden liest (Berichte von Verbänden und gesundheitliche Analysen), kommt man irgendwie ins Grübeln, ob man es machen sollte - die mögliche Folgen sind nicht wirklich spaßig und das auch schon bei Modellbauern, die jahrelang nur 5-Minuten Epoxi verarbeitet hatten (bei diesen jedoch möglicherweise ohne Schutz).
Nun, da ist nun einmal der immer währende Traum des selbst gebauten Modells mit einem Aufbau wie man es möchte und im Gegensatz dazu die gesundheitlichen Bedenken, welche sicher nicht ganz unbegründet sind.
Freue mich von Euren Erfahrungen zu lesen
Gutes Neues Jahr und danke,
Pano